Category: Interkulturalität

Gaby Römer: Sinnstiftendes Unternehmertum

 

Gaby Römer: Sinnstiftendes Unternehmertum

 

Anfänge

Gaby Römer, gebürtige Peruanerin und seit über 18 Jahren in Deutschland ansässig, war schon immer eine unternehmungslustige Frau. Verheiratet mit einem Deutschen, wurde sie von ihrer Leidenschaft für peruanisches Kunsthandwerk und ihrer Liebe zur Silberarbeit inspiriert. Aus dieser Begeisterung heraus entschloss sie sich vor einigen Jahren, sich mit handgefertigtem Silberschmuck selbstständig zu machen. Darüber hinaus brachte ihre Liebe zum Stricken sie dazu, auch Wollmützen anzubieten. Trotz ihres Engagements verlief ihr Geschäft jedoch nicht so erfolgreich, wie sie es sich erhofft hatte. Der fehlende Geschäftsplan, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede stellten große Herausforderungen dar.

Gaby Römer

 

Ein neuer Anfang

Mit der Zeit gewöhnte sich Gaby an das Leben in Deutschland, verstand die hiesige Kultur besser und beschloss, erneut zu gründen – diesmal auf strategischere Weise. Obwohl sie anfangs nicht genau wusste, welches Produkt sie vermarkten sollte, entschied sie sich bald für etwas, das ihrer Leidenschaft entspricht: Alpaka. Alpaka ist eine der feinsten und wertvollsten Naturfasern, und Gaby wollte ihren Kunden qualitativ hochwertige Produkte anbieten.

Neben der hohen Qualität entschied sich Gaby auch wegen ihres Engagements für Nachhaltigkeit und fairen Handel für Alpakaprodukte. Sie bietet nicht nur Produkte aus Naturfasern und umweltfreundlichen Farbstoffen an, sondern sorgt auch dafür, dass die peruanischen Erzeuger, die für ihre Lieferanten arbeiten, fair entlohnt werden und so ihre Lebensqualität verbessern können. Für sie ist es entscheidend, dass sich ethische Grundsätze in jedem Aspekt ihres Geschäfts widerspiegeln.

 

Die Gründung ihres Unternehmens

Mit der festen Entscheidung, ihr Unternehmen neu zu gründen, bereitete sich Gaby durch einen Exportkurs bei Ehrsam Peru-Consult vor. Dieser Kurs motivierte sie, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre Geschäftsidee klarer zu strukturieren. Sie entschied sich, ihren eigenen Namen als Marke zu verwenden und eröffnete einen Shop auf der Plattform Etsy sowie eine eigene Website. Am 15. August dieses Jahres nahm ihr Unternehmen offiziell den Betrieb auf.

 

Unter dem Namen Gaby Römer bietet sie eine breite Palette von Kleidungsstücken für Frauen, Männer und Kinder an, darunter Jacken, Pullover, Mützen, Schals und Stirnbänder usw. – alle aus Baby-Alpakafasern, einige sogar aus den exklusiven Vikunjafasern. Obwohl ihr Hauptmarkt in Deutschland liegt, sind ihre Produkte in der gesamten Europäischen Union erhältlich. Gaby und ihre Marke sind auf ihrer Website sowie auf Facebook, Instagram, YouTube und auch über WhatsApp (01573 8348797) zu finden.

 

Herausforderungen und Erfolge

Eine der größten Herausforderungen für Gaby bestand darin, die Lieferanten, die sie aufgrund ihrer Überzeugung von Nachhaltigkeit und fairem Handel ausgewählt hatte, zur Zusammenarbeit zu bewegen. Da sie sich in der Anfangsphase ihres Unternehmens befand und nur über begrenztes Kapital verfügte, konnte sie zunächst nur kleine Bestellungen aufgeben. Deshalb entschied sie sich für Dropshipping, was es ihr ermöglichte, das Risiko zu minimieren und gleichzeitig Beziehungen zu den Lieferanten aufzubauen. Nach dreimonatigen Verhandlungen gelang es Gaby, einen Dropshipping-Vertrag abzuschließen – ein Erfolg, den sie als einen ihrer größten Meilensteine betrachtet.

Eine weitere Herausforderung war die Beantragung ihrer deutschen Umsatzsteuernummer über das ELSTER-System, ein Prozess, der kompliziert sein kann, wenn man damit nicht vertraut ist. Doch Gaby überwand diese Hürden mit Ausdauer und ist heute der Meinung, dass die Beherrschung solcher Verfahren für jeden Unternehmer in Deutschland von großer Bedeutung ist.

Darüber hinaus hält sie es für wichtig, eine eigene Website zu besitzen, da sie dort das wahre Wesen ihres Unternehmens vermitteln und die Herkunft sowie die Herstellung der von ihr angebotenen Produkte ausführlich erklären kann.

 

Zukunftspläne

Obwohl ihre Produkte derzeit nur in der Europäischen Union, insbesondere in Deutschland, vermarktet werden, hat Gaby eine klare Vision für die Expansion. Ihr Ziel ist nicht nur kommerzielles Wachstum, sondern auch ein Beitrag zum Wohlergehen der Familien der peruanischen Erzeuger, mit denen ihre Lieferanten zusammenarbeiten, und somit zur Unterstützung der Gemeinschaften in ihrem Heimatland.

Dank des Exportkurses hat Gaby eine neue Perspektive auf die Geschäftswelt gewonnen. Sie sagt, sie habe gelernt, dass mit harter Arbeit und Hingabe nichts unmöglich ist. Obwohl ihr erstes Geschäft nicht so erfolgreich war, wie sie gehofft hatte, hat sie diese Erfahrung nicht entmutigt, sondern im Gegenteil ihren Wunsch verstärkt, in die Geschäftswelt zurückzukehren – dieses Mal besser vorbereitet und mit einer klareren Vision.

Jetzt, mit mehr Wissen über die deutsche Kultur und einem soliden Plan, ist Gaby entschlossen, weiterzumachen. Obwohl sie weiß, dass der Weg des Unternehmertums nicht einfach ist, bleibt sie fest entschlossen. Sie erkennt auch, wie wichtig Marketing ist, und hat eine starke Präsenz in den sozialen Medien aufgebaut, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und ihre Marke zu bewerben.

Wir danken Gaby Römer dafür, dass sie ihre inspirierende Geschichte mit uns geteilt hat, und gratulieren ihr zu ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit. Wir sind zuversichtlich, dass sie ihre Ziele bald erreichen wird, und wünschen ihr viel Erfolg auf ihrem unternehmerischen Weg.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 
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Qarwa: Repräsentation der peruanischen Andenkultur in der Welt

Qarwa: Repräsentation der peruanischen Andenkultur in der Welt

 

Anfänge

Qarwa wurde 2017 mit der Mission gegründet, eine Bekleidungsmarke zu schaffen, die den kulturellen Reichtum Perus repräsentiert. César Vargas und seine Familie, motiviert durch ihre Verbindung zu den Anden (Césars Familie stammt ursprünglich aus Ancash), hatten die Vision, moderne Alltagskleidung zu entwerfen, die ästhetisch ansprechende Anden-Designs beinhaltet. So entstand die Idee zu Qarwa, einem peruanischen Unternehmen, das mit seinen Kollektionen die Essenz Perus in die Welt tragen möchte.

Da die Marke die peruanischen Anden repräsentieren soll, wurde der Name „Qarwa“ gewählt, ein Wort mit Quechua-Ursprung, das im Spanischen „Auquénido“ (Lamini) bedeutet. Aus diesem Grund ist das Logo der Marke die Silhouette eines Alpakas, gestickt in Lliclla, einem sehr farbenfrohen und traditionellen Andenstoff. Dieses Logo ist auf allen Kleidungsstücken von Qarwa zu sehen.

Qarwas Logo

 
Was bietet Qarwa und wo kann man es finden?

Seit seiner Gründung hat Qarwa zwei bedeutende Kollektionen auf den Markt gebracht, die sich auf einen formellen, aber alltagstauglichen Stil konzentrieren, wobei die Identität der Anden in den Entwürfen stets erhalten bleibt. Ursprünglich lag der Fokus der Produktlinie auf eleganter Freizeitkleidung mit andinen Motiven. Im Laufe der Zeit hat sich die Marke jedoch zu einem urbaneren Stil entwickelt, ohne dabei ihr Hauptziel aus den Augen zu verlieren: Peru in jedem Kleidungsstück zu repräsentieren. Zu den Kleidungsstücken gehören  T-Shirts, Kapuzenpullover, Mützen usw.

Qarwa ist auf Instagram unter @qarwa.pe, wo man Bestellungen aufgeben kann. Zudem kann man sie auch über die geschäftliche WhatsApp-Nummer +51 994 422 656 kontaktieren.

 
Herausforderungen und Erfolge

Der Weg von Qarwa verlief nicht ohne Hindernisse. Angefangen bei bürokratischen Problemen mit SUNAT (de peruanischen Steuerbehörde) aufgrund einer falschen Erklärung, die aus einer fehlerhaften Registrierung aufgrund mangelnder Informationen resultierte (Eintragung als normales Unternehmen statt als KMU), bis hin zu direkter Konkurrenz und dem Kopieren seiner Designs – all dies waren Herausforderungen, die das Unternehmen bewältigen musste.

Neben den Herausforderungen gibt es auch Erfolge, wie die Zufriedenheit der Kunden und die Tatsache, dass das Unternehmen alle seine Produkte verkauft hat, was die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens widerspiegelt.

 
Ein Blick in die Zukunft

Im Hinblick auf die Expansion hat César, der seit 2016 in Deutschland lebt, begonnen, die Möglichkeit zu erkunden, die Marke auf den ausländischen Markt zu bringen. Es ist ihm bereits gelungen, Qarwa-Produkte in verschiedene Teile der Welt zu schicken. Auch wenn es sich im Moment nur um einmalige Aufträge handelt, ist die Öffnung zum internationalen Markt, insbesondere nach Deutschland, fest geplant.

 
Warum der deutsche Markt?

Vor allem wegen César, der seit seiner Kindheit eine Beziehung zu Deutschland hat, als er eine deutsch-peruanische Schule besuchte. Dann zog er zum Studium nach Deutschland, und lebt und arbeitet dort seit acht Jahren. Sein Leben war eng mit beiden Ländern verbunden und in dieser Zeit gelang es ihm, die Marke zu gründen und auszubauen. Obwohl das Management des Unternehmens während seines Studiums kompliziert war, ist er jetzt, da er mehr Zeit und Erfahrung auf dem deutschen Markt hat, motiviert, die Marke weiterzuführen und auszubauen, um sie offiziell nach Deutschland zu bringen.

César Vargas im Gamarra-Handelszentrum

 
Ehrsam Peru-Consult Exportkurs

César besuchte den Exportkurs von Ehrsam Peru-Consult während einer Pause in der Geschäftstätigkeit der Marke, um alles zu lernen, was er brauchte, um seinen Traum, Qarwa nach Deutschland zu bringen, zu verwirklichen. Viele Deutsche hatten bereits Interesse gezeigt, aber er hatte kein Lager in Deutschland, so dass die Idee, Qarwa-Produkte zu exportieren, immer präsent war. Der Kurs gab ihm das nötige Rüstzeug, um die Expansion der Marke zu planen, und hat seine Entschlossenheit, seine Produkte in die Hände der deutschen Verbraucher zu bringen, neu belebt.

 

Qarwa ist mehr als nur eine Bekleidungsmarke; es ist eine Repräsentation der peruanischen Identität und der andinen Kultur im Ausland. Mit seinem starken sozialen Engagement plant César auch, einen Teil der Unternehmensgewinne zur Unterstützung der Andengemeinden in Peru zu verwenden. Die Vision von Qarwa ist klar: die Essenz des Unternehmens zu bewahren, auf den internationalen Markt zu expandieren und weiterhin Verbindungen zwischen Peru und der Welt zu schaffen, indem die Schönheit der Anden durch Mode gezeigt wird.

 

Wir danken César Vargas, der diesen Blog ermöglicht hat.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 
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StartUp-Kib

Ist Deutschland ein Land der Entrepreneure?

Ist Deutschland ein Land der Entrepreneure?

Das RKW Kompetenzzentrum erforscht in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover Gründungen in Deutschland. Um eine Analyse im globalen Kontext zu ermöglichen, erhebt der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) seit 25 Jahren Daten zu Gründungen in rund 50 Ländern. Für seinen Länderbericht 2023/2024 hat er 45 Länder analysiert.

Demnach liegt Deutschland im unteren Drittel dieser 45 Länder, die Länder mit den höchsten Gründungsraten sind die USA und die Niederlande. Die Gründungsquote in Deutschland liegt im Jahr 2023 bei 7,7 %. Dies ist der zweithöchste Wert, der seit 1999 jährlich ermittelt wurde. Von diesem Jahr bis 2018 lag die Rate im Durchschnitt bei 5 %. In den letzten Jahren ist diese Quote jedoch deutlich gestiegen. Im Jahr 2019 erreichte sie mit 7,6 % ein Allzeithoch und sank im darauffolgenden Jahr im Zuge der Pandemie auf 4,8 %. In den beiden Folgejahren stiegen die Raten trotz der Gesundheitskrise rasch an und erreichten 2022 mit 9,1 % einen neuen Höchststand.

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Dominanz junger Gründer

Die Altersspanne der Gründer im Jahr 2023 ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

Alterspanne

18 – 24

25 – 34

35 – 44

45 – 54

55 – 64

%

11%

13,3%

8,4%

5,7%

3%

Es ist bemerkenswert, dass sich der Anteil der jüngeren Altersgruppe seit 2017 verdreifacht hat (von 3,4 %). Der Anteil in dieser Altersgruppe ist in den USA oder den Niederlanden mit 24,1 % bzw. 23,3 % am höchsten.

 
Anhaltende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern:

Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor eine deutliche Kluft zwischen den Geschlechtern. Die Unternehmensgründungsrate für Frauen liegt bei 5,9 % und für Männer bei 9,3 %. Diese Diskrepanz ist weltweit in fast allen analysierten Ländern Jahr für Jahr vorhanden (Ausnahmen im Jahr 2023: Ecuador, Thailand, Kolumbien, China und Litauen, das einzige Land mit hohem Einkommen).

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Starke Gründungsaktivität unter Zuwanderern

Personen mit Migrationshintergrund sind mit einer Quote von 12,6 % deutlich gründungsfreudiger als die einheimische Bevölkerung. Diese Gruppe zeichnet sich auch durch eine besonders junge Altersstruktur aus (56,4 % sind zwischen 18 und 34 Jahre alt), was ihre Bedeutung für die Zukunft des Unternehmertums in Deutschland unterstreicht.

 
Umweltbewusstsein als wirtschaftlicher Vorteil

Für mehr als 70 % der neuen und etablierten Unternehmer in Deutschland ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt ihrer Geschäftstätigkeit. Gründer sehen in der Berücksichtigung von Umweltaspekten klare wirtschaftliche Vorteile, z.B. in Form von höheren Umsätzen und höheren Gewinnen, was die wachsende Bedeutung nachhaltiger Geschäftsmodelle unterstreicht.

 
Motive für eine Unternehmensgründung

Die Gründe für die Gründung eines Unternehmens variieren je nach demografischen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Migrationshintergrund. Im Allgemeinen sind die Menschen in Deutschland aus den folgenden Gründen motiviert, ein Unternehmen zu gründen:

  • Chancen wahrnehmen: Viele Gründerinnen und Gründer sehen eine Marktchance und wollen diese nutzen, um innovative Produkte oder Dienstleistungen anzubieten.
  • Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung: Ein weiterer wichtiger Grund ist der Wunsch nach Unabhängigkeit, d.h. das Streben nach Selbstverwirklichung und Kontrolle über die eigene berufliche Zukunft.
  • Verbesserung der finanziellen Situation: Manche Menschen gründen ein Unternehmen, um ihre finanzielle Situation zu verbessern und potenziell mehr Geld zu verdienen.
  • Mangel an Alternativen: Manche Menschen gründen ein Unternehmen aus der Not heraus, z. B. wenn es auf dem Arbeitsmarkt keine geeigneten Beschäftigungsmöglichkeiten gibt.
  • Familientradition oder Einfluss: In einigen Fällen beeinflusst auch die Familientradition oder der Einfluss lokaler Unternehmer die Entscheidung, ein eigenes Unternehmen zu gründen.

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Schlussfolgerungen:

Nach dieser kurzen Zusammenfassung des GEM-Berichts können wir feststellen, dass Deutschland, obwohl es ein hoch industrialisiertes Land ist, kein traditionell Land der Entrepreneure ist.

Es ist zwar eine zunehmende unternehmerische Aktivität festzustellen, aber sie liegt immer noch weit unter dem Niveau von Ländern mit hohen Gründungsraten.

Die großen Herausforderungen und Hindernisse bei der Gründung eines Unternehmens in Deutschland könnten das Unternehmertum bremsen, insbesondere in den Generationen, die mit der Bürokratie in Deutschland vertrauter sind und daher nicht bereit sind, sich mit diesen Hindernissen auseinanderzusetzen.

Es ist klar, dass die jüngere Generation eher bereit ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Motivationen wie Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und finanzielle Verbesserung könnten diese Gruppe beeinflussen.

Die Tatsache, dass mehr als 70 % der Unternehmen der Nachhaltigkeit Bedeutung beimessen, könnte Deutschland zu einem unternehmerischeren Land machen, indem es nach Geschäftslösungen sucht, die zur Optimierung der natürlichen Ressourcen beitragen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Deutschland auf dem Weg ist, ein unternehmerischeres Land zu werden, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen, insbesondere im Vergleich zu traditionellen Ländern der Entrepreneure.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 

Quelle: https://www.rkw-kompetenzzentrum.de

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Amoris: Aus dem Herzen Perus zu Dir nach Hause

Amoris: Aus dem Herzen Perus zu Dir nach Hause

 

Entstehung

Amoris ist ein peruanisches Unternehmen, das sich auf den Verkauf und Export von hochwertigen Superfoods spezialisiert hat und sich für eine gesunde Lebensweise und ökologische Nachhaltigkeit einsetzt. Gegründet wurde es von dem interkulturellen Ehepaar Amelia Quirós, einer Peruanerin, und Boris Tannier aus der Schweiz.

Boris y Amelia

Das Unternehmen wurde vor etwas mehr als einem Jahr dank der Bemühungen und Träume von Amelia und Boris gegründet. Zu dieser Zeit lebten beide in der Schweiz und arbeiteten in verschiedenen Bereichen. Amelia ist Lehrerin und Boris hat immer im Verkauf gearbeitet. Ende 2022, nach der Pandemie, beschlossen sie, ein Unternehmen zu gründen, in dem sie gemeinsam arbeiten konnten. Zufällig war dies ihre Hauptmotivation, zusammenzuarbeiten und gleichzeitig Verbindungen zwischen Peru und der Schweiz zu schaffen. Sowohl Amelia als auch Boris sind mit den Kulturen beider Länder vertraut. Amelia lebt seit 10 Jahren in der Schweiz und hat dadurch die deutsche Sprache gelernt, während Boris Peru seit 1995 kennt und auch Spanisch spricht.

Zunächst waren sie sich nicht sicher, welche Art von Unternehmen sie gründen würden, aber es war ihnen klar, dass der Ort, an dem sie beginnen wollten, Peru sein würde. Daher zogen sie im Januar 2023 nach Lima, um ihr Projekt zu starten. Sie sahen sich mit der Bürokratie und den hohen Kosten vor Ort konfrontiert, was sie dazu veranlasste, sich für den Online-Verkauf als Mittel der Dienstleistung zu entscheiden.

Im Mai 2023 lernten sie einen Eukalyptushonigproduzenten aus Cusco kennen, der sie in die Welt der Superfoods einführte. Später trafen sie weitere Erzeuger von Kakao, Kaffee, Maca und anderen Superfoods und schmiedeten so die ursprüngliche Geschäftsidee: Peru als ausgezeichneten Hersteller von gesunden Lebensmitteln zu etablieren, um den europäischen Markt für Wellness zu erschließen.

                

Nachdem sie wussten, in welche Art von Geschäft sie einsteigen wollten, schufen sie den Markennamen AMORIS, der sich aus den Namen Amelia und Boris zusammensetzt. Nachdem sie ein Jahr lang an dem Unternehmen gearbeitet hatten, stellten sie ihre Marke im März dieses Jahres über ihren Online-Shop und die sozialen Netzwerke der Öffentlichkeit vor, wo sie sehr bekannt geworden ist.

 
Was bietet uns Amoris und wie können wir ihre Produkte kaufen?

Das Sortiment von Amoris an Superfoods umfasst verschiedene Honigsorten, Maca in drei Varianten, Kakaopulver, Kakaonibs, Schokolade mit 72 % Kakaoanteil, Gewürze und vieles mehr.

Sie können ihre Produkte auf ihrer Website sowie in verschiedenen sozialen Netzwerken finden: TikTok: @amorisperu; Instagram: @amoris_superfoods; Facebook: AMORIS Superfoods.

 

                         

 
Herausforderungen und Errungenschaften

Eine der größten Herausforderungen war es, das peruanische Geschäftssystem zu verstehen, einschließlich rechtlicher Fragen, Genehmigungen und des Steuersystems, insbesondere für Boris, der aus einem anderen Land kommt. Eine weitere große Herausforderung war es, Design- und Druckunternehmen zu finden, die Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Qualität bieten.

Die größte Errungenschaft, die sie mit Amoris erreicht haben, war der Aufbau von Beziehungen zu A1-Qualitätsherstellern, was es ihnen ermöglicht, mit Zuversicht Produkte anzubieten, die zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit beitragen, während sie gleichzeitig das Ökosystem und die ökologische Nachhaltigkeit respektieren, was ihr Hauptziel ist.

Eine Tatsache, die ebenfalls als Erfolg gewertet werden kann, ist der Zuspruch, den sie in den sozialen Netzwerken erfahren haben. Sie haben 93.000 Follower auf TikTok und 2.700 auf Instagram.

 
Pläne für die Zukunft

Nach der Gründung des Unternehmens bereiten sie sich nun darauf vor, ihre Produkte nach Europa zu exportieren. Vorerst reisten sie am 19. Mai nach Deutschland, um ihre Marke in diesem Land einzuführen, da es ihr erster Zielmarkt in Europa ist. Sie haben beschlossen, mit Deutschland zu beginnen, weil sie der Meinung sind, dass es ein Land mit großen wirtschaftlichen Möglichkeiten ist. Langfristig ist geplant, in der gesamten Europäischen Gemeinschaft zu expandieren, da der Online-Shop den Vorteil bietet, den gesamten europäischen Markt ansprechen zu können.

 
Beziehung zu Ehrsam Peru-Consut

Amelia erzählt uns, dass sie auf ihrem Weg, ein Unternehmen zu gründen, das Peru und die Schweiz verbinden könnte, Holger Ehrsam kennenlernten, der ihnen Ratschläge gab, wie sie vorgehen sollten, und empfahl, das Unternehmen in Deutschland zu gründen. Dank dieses Ratschlags konnten sie verstehen, wie praktisch es ist, ihr Produkt auf dem europäischen Markt einzuführen und mit Deutschland zu beginnen.

 
Aktuelle Entwicklungen

Vor fast zwei Monaten, genauer gesagt am 21. Mai, haben sich Amelia und Boris mit Holger Ehrsam in Frankfurt getroffen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und die gewünschten Ziele bald zu erreichen. Wir sind zuversichtlich, dass wir weiterhin gute Ergebnisse sehen werden.

Amoris ist mehr als eine Marke; sie spiegelt die Verbindung zweier Kulturen, die Leidenschaft für gesundes Essen und das Engagement für Nachhaltigkeit wider.

Wir bedanken uns bei Amelia Quirós und Boris Tannier, die diesen Artikel möglich gemacht haben.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 

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Wachstumschancen für dein Unternehmen

Wachstumschancen für dein Unternehmen

Um einen strategischen Geschäftsplan für dein Unternehmen zu erstellen, musst du bestimmte Faktoren kennen, wie z. B. die Stärken und Schwächen des Unternehmens, die interne Faktoren darstellen, und die Chancen und Gefahren, die externe Faktoren darstellen. Hierfür kannst du die SWOT-Matrix verwenden.

Ist dein Unternehmen aufgebaut und am Markt erfolgreich, wirst du irgendwann an den Punkt kommen, an dem du dir über Expansionsmöglichkeiten Gedanken machst. Dann stellt sich dir die Frage, wie du diese Wachstumschancen erkennen und nutzen kannst. Dabei unterstützt dich die Ansoff-Matrix.

 

Ansoff-Matrix

Der Ursprung

Die Ansoff-Matrix, auch bekannt als Produkt-/Markt-Matrix oder Wachstumsvektor-Matrix, wurde 1957 von dem russisch-amerikanischen Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler Igor Ansoff entwickelt. Er wird noch heute als Vater des strategischen Managements bezeichnet wird, weil er ebenfalls Experte für strategische Unternehmensführung war. Er entwickelte diese Matrix mit dem Ziel, Unternehmen dabei zu helfen, Wachstumschancen zu finden, indem sie sich auf ihr Produktangebot und ihre Märkte konzentrieren.

Merkmale und Anwendung

Die Ansoff-Matrix ist in vier strategische Bereiche unterteilt: Marktdurchdringung, Produktentwicklung, Marktentwicklung und Diversifikation. Sie hat außerdem eine horizontale Achse, die neue und bestehende Produkte umfasst, und eine vertikale Achse, die neue und bestehende Märkte abbildet. Die Matrix wird wie folgt dargestellt:

Anhand der Matrix lässt sich die geeignete Art des Wachstums für unser Unternehmen wählen. Zum Beispiel können wir feststellen, ob wir einen bestehenden Markt mit unseren bestehenden Produkten bearbeiten wollen und können oder ob wir neue Produkte für einen bestehenden Markt entwickeln sollen. Andererseits sehen wir, ob wir mit unseren bestehenden Produkten weiterarbeiten wollen oder ob es sinnvoll ist, neue Marktnischen zu erschließen oder neue Produkte für diese neuen Marktnischen zu entwickeln. Zum besseren Verständnis erläutern wir jede Strategie.

Marktdurchdringung: Diese Strategie zielt auf die Gewinnung von Marktanteilen in einer Nische ab, in der unsere Produkte oder Dienstleistungen bereits angeboten werden. Das Ziel besteht darin, den Umsatz durch vermehrte Käufe von Stammkunden zu steigern oder Kunden der Konkurrenz zu gewinnen. Um dies zu erreichen, muss der Verbraucher zum Kauf motiviert werden, weshalb Kundenbindungs- und Marketingstrategien erforderlich sind.

Produktentwicklung: Diese Strategie zielt darauf ab, das Interesse der Stammkunden durch neue Produkte oder Dienstleistungen zu wecken, indem bestehende Produkte mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden. Das heißt, es können neue Produkte oder Variablen der bisherigen Produkte geschaffen werden. Umfragen können genutzt werden, um die Präferenzen der Kunden herauszufinden. Es sollte berücksichtigt werden, dass die Entwicklung neuer Produkte und/oder Variablen hohe Investitionen erfordert.

Markterschließung: Bei dieser Strategie werden bestehende Produkte in neuen Marktnischen positionieret. Es kann sich dabei um die Ansprache einer neuen Zielgruppe handeln, um die Marktbearbeitung eines anderen Standorts oder um eine andere Art des Vertriebs, z. B. über das Internet. Um diese Strategie zu etablieren, müssen erhebliche Investitionen in das Marketing getätigt werden.

Diversifikation: Die Diversifikationsstrategie ist die risikoreichste der vier Optionen, da sie darin besteht, ein neues Produkt in einem völlig neuen und unbekannten Markt anzubieten. Bei der Diversifikation unterscheiden zwischen drei Arten: die horizontale, die vertikale und die laterale. Die erste besteht darin, Produkte zu entwickeln, in einen sachlichen Zusammenhang mit dem bestehenden Produktsortiment haben. Zum Beispiel können wir Accessoires wie Gürtel oder Taschen herstellen, wenn wir bereits Kleidung produzieren, was zur Risikominimierung beiträgt. Bei der vertikalen Diversifikation vertieft ein Unternehmen sein Engagement in absatzorientierte Handlungen (Vorwärtsintegration) und oder den eigentlichen Herstellungsprozess seiner Produkte (Rückwärtsintegration). Und bei der lateralen Diversifikation konzentriet man sich nicht nur auf die Produktentwicklung, sondern auch auf die Erschließung eines neuen Marktes. Aus diesem Grund bei lateralen Diversifikation fallen hohsten Kosten an und die Risiko ist auch höher, weil die gleichzeitige Entwicklung neuer Produkte und Erschließung neuer Märkte außerdem hohe Investitionen erfordet.

Es ist zu beachten, dass jede Strategie in der Ansoff-Matrix unterschiedliche Risiken und Chancen mit sich bringt, so dass jeder Unternehmer sorgfältig analysieren sollte, welche Strategie für sein Unternehmen am besten geeignet ist.

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Zusammenfassung

Die Ansoff-Matrix ist ein hervorragendes Instrument zur Ermittlung von Wachstumschancen für dein Unternehmen. Bedenke, dass jede Strategie auch Risiken birgt, egal wie klein sie sein mögen. Aber gleichzeitig schafft sie auch neue Expansionsmöglichkeiten.

Etwas, das die Ansoff-Matrix nicht berücksichtigt, ist die Konkurrenz. Dafür können wir die Analyse aus der SWOT-Matrix herbeiziehen, die uns hilft, unsere Konkurrenz zu identifizieren und festzustellen, ob deren Produkte wirklich mit den unseren konkurrieren. Zu diesem Zweck sollte das Qualitäts-/Preisverhältnis analysiert werden.

Wenn du die Ansoff-Matrix anwenden willst, musst du unbedingt die Wachstumsziele deines Unternehmens ermitteln.

Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist die Kenntnis der Produkte deiner Konkurrenten. Du könntest Gefahr laufen, ein innovatives und fantastisches Produkt zu entwickeln, das aber nicht angenommen wird, weil deine Konkurrenten ein ähnliches, besseres oder billigeres Produkt haben.

Wie bereits erwähnt, kannst du auch andere Instrumente wie die SWOT-Matrix, das BCG- oder das McKinsey-Portfolio für die Strategieanalyse nutzen. Auch die Risikomatrix ist hilfreich, um die Risikowahrscheinlichkeiten in deinem Unternehmen zu ermitteln.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel
 
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„Turrón de Doña Pepa“ – Die süße Tradition des violetten Monats

„Turrón de Doña Pepa“ – Die süße Tradition des violetten Monats

Bevor wir über den Nougat von Doña Pepa sprechen, sollten wir zunächst die Geschichte dieser beliebten Süßigkeit erzählen, die hauptsächlich im Oktober gegessen wird. Dieser Monat ist in Peru auch als der violette Monat bekannt, dies aufgrund der traditionellen Prozession des „Señor de los Milagros“, eines der wichtigsten katholischen Feste des Landes, das seit 1687 in Lima stattfindet.
 

Die Geschichte des Herr der Wunder (Señor de los Milagros)

Der Señor de los Milagros, auch Cristo Moreno oder Señor de Pachacamilla genannt, ist eine Darstellung Christi, die im 17. Jahrhundert auf eine Lehmwand gemalt wurde. Der Überlieferung zufolge malte es ein Sklave aus Angola, der zur Zeit der spanischen Kolonie nach Peru gebracht wurde. Bestätigt ist diese Information aber nicht. Es ist einzig bekannt, dass es eine Aufzeichnung über die Existenz dieses Bildes seit 1651 gibt.
Im November 1655 erschütterte ein starkes Erdbeben die Grundfesten von Lima, und viele alte Häuser, Wohnungen und Tempel stürzten ein. Aber das auf diese Lehmwand gemalte Bild blieb wie ein Wunder unversehrt, und so begann die erste Verehrung des Bildes. Es wurde bei den Dorfbewohnern so beliebt, dass 1671 die erste offizielle Messe dafür gefeiert wurde.
Im Jahr 1687 ereignete sich ein weiteres großes Erdbeben, das fast ganz Lima verwüstete, doch erneut wurde das Bild nicht beschädigt. So beschloss man, dass das Bild durch die Stadt getragen werden sollte, und zu diesem Zweck wurde eine Ölkopie angefertigt. Seit diesem Jahr ist das Bild von der Bruderschaft des Herrn der Wunder von Nazarenas ein wichtiger Bestandteil der Prozession des „Señor de los Milagros“, deren Mitglieder den traditionellen violetten Habit tragen. Auch viele Gemeindemitgliedern kleiden sich nicht nur während der Prozession in violett, sondern tragen während des ganzen Monats diese Farbe, weshalb der Oktober auch als violetter Monat bekannt ist.
Im Laufe der Jahre wurde das Bild immer beliebter und die gläubigen Gemeindemitglieder waren überzeugt davon, dass ihre Bitten dank des Gemäldes erhört wurden. Es war so beliebt, dass nicht nur die Bürger von Lima es anbeteten, sondern auch Menschen aus vielen Teilen des Landesinneren und sogar aus dem Ausland kamen, um an der Prozession teilzunehmen in der Hoffnung, dass ihre Gebete Wirklichkeit wurden. Heute wird die Darstellung Christi auch in anderen lateinamerikanischen Ländern verehrt.

Prozession des Herr der Wunder 
 

Herkunft des Nougats von Doña Pepa

Nach Angaben von Journalisten einer peruanischen Zeitung gibt es drei Versionen über den Ursprung des so beliebten Nougats. Die erste ist, dass die Süßigkeit von der Köchin Josefa Cobos kreiert wurde, einer Spezialistin für die Zubereitung schmackhafter Gewürze. Andere widerum sind überzeugt, dass die Sklavin Josefa Marmanillo aus dem Cañete-Tal den Nougat erfand. Die litt an einer seltenen Krankheit, die ihre Arme lähmte, und ging nach Lima, in der Hoffnung, wieder gesund zu werden. Ihr Glaube und ihre Hingabe waren demnach so groß, dass der Herr der Wunder sie von ihrer Lähmung erlöste. Aus Dankbarkeit für die erfahrene Gnade bereitete sie ein Dessert zu, das sie bei der Prozession an die Gläubigen verteilte. Jedes Jahr kehrte sie im Oktober nach Lima zurück, um ihre köstliche Süßspeise anzubieten, die bei den Gläubigen von Lima bereits sehr beliebt geworden war. Die dritte Version beruft sich auf einen Eintrag in den alten Archiven des ehemaligen Finanzministeriums aus dem Jahr 1880, in dem es heißt, dass Josefa Piérola, eine Mulattin und Freigelassene, die Bäckerei von Don José Piélago führte. Was auch immer der wahre Ursprung des Turrón de Doña Pepa ist, die Peruaner haben dank Frau Josefa, denn so heißt sie zweifellos, eine köstliche Delikatesse, die sie seither Jahr für Jahr genießen.

Hausgemachter Nougat

Handel

Früher konnte diese Süßigkeit nur im Oktober gekauft werden, aber inzwischen ist sie so beliebt, dass sie zu jeder Jahreszeit erhältlich ist. Den meisten Umsatz erzielt sie aber ganz klar in den Monaten vor und während der Prozession, also im August, September und Oktober. Der Nougat wird mittlerweile auch in 13 andere Länder exportiert, wobei jeweils die peruanischen Einwanderer zweifellos die größte Kundengruppe ausmachen. Der größte Importmarkt sind die Vereinigten Staaten, auf die 60 % der Ausfuhren entfallen. Es folgen Länder wie die Niederlande, Japan, Chile, Spanien, Italien, Belgien, Kanada und Australien. In Deutschland ist der Nougat bei Sabor Limeño erhältlich, und du kannst die leckere Süßigkeit unter folgendem Link bestellen.

Selbstverständlich kann man den Nougat auch selbst machen. Damit das gelingt, findest du hier das entsprechende Rezept. Viel Spaß!

Rezept Turrón de Doña Pepa*

Zutaten:

Teig:

½ kg Weizenmehl (1050)

1 Teelöffel Backpulver

1 Prise Salz

¼ kg Pflanzenfett

4 Eigelb

1 Teelöffel Anis (ganz) für den Aufguss

¼ Tasse Wasser zum Aufgießen

¼ Tasse Kondensmilch (ohne Zucker)

1 Teelöffel Anis (ganz) für den Teig

Honig:

1 Deckelchen Panela

½ kg brauner Zucker

1 Zitrone

Zimt

Nelken

Orangenschalen

Wasser*

*Anstelle von Wasser kannst du auch einen Nektar aus Ananas, Quitte, Orange und Pfirsich machen und Zimt und Nelken hinzufügen. So wird der Nougar noch aromatischer. Ein Konzentrat von ca. 750 ml wir benötigt.

Dekoration: Bunte Streusel und/oder Trockenobst (optional)

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz sieben, den ganzen Anis hinzufügen, die verquirlten Eigelbe nach und nach dazugeben, die Butter und den warmen Aufguss hinzufügen (den Teelöffel Anis in eine ¼ Tasse geben, das kochende Wasser darüber gießen, 5 Minuten stehen lassen und abkühlen lassen). Löffelweise den Aufguss und die Milch hinzufügen und so lange kneten, bis der Teig eine Masse ist. Sobald der Teig fertig ist, 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, dann die Riegel formen und in eine Backform legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° 20 bis 25 Minuten backen. Nach dem Abkühlen mit dem heißen Honig beträufeln und nach Belieben mit bunten Streuseln und Nüssen verzieren.

Für die Zubereitung des Honigs alle Zutaten zusammenbringen und 10 Minuten lang kochen, dann abseihen und unter Rühren ziehen lassen.

 
 
 
Geschrieben von Mónica Valcárcel
*Rezept basierend auf den Rezepten von Teresa Ocampo und Carlos Otero
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Whitepaper zum Thema Entrepreneurship mit Migrationshintergrund Peru und Digitale Transformation

Whitepaper zum Thema Entrepreneurship mit Migrationshintergrund Peru und Digitale Transformation

  • Entrepreneure*innen in Peru haben 3 mal so hohe Gründungsaffinität wie Deutsche (Gründungsquote Peru: 22%; Deutschland: 7%)
  • Defizite bei peruanischen Entrepreneuren*innen in Deutschland bei Anpassungen von Geschäftsmodellen und technischem Grundverständnis für die Bewältigung der Digitalen Transformation
  • Mehr fokussierte Unterstützungsangebote von Institutionen und Kommunen/Ländern erforderlich

In Deutschland leben etwa 24.000 Menschen mit Migrations-hintergrund Peru. Mit einer Gründungsquote von 22% liegt Peru auf einen der Spitzenplätze weltweit. Im Vergleich ist die Quote von Migranten in Deutschland 14% und die von Deutschen in Deutschland 7%. Mit diesem „Gründer-Gen“ wollen Peruaner und Peruanerinnen in Deutschland ihr eigenes Business starten und sehen sich verschiedensten Hindernissen gegenüber.

Whitepaper hier gratis anfordern.

Eine der zentralen Probleme im Entrepreneurship ist dabei die Digitale Transformation. Zu deren Bewältigung werden fünf Kompetenzen benötigt:

1. Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen
2. Anpassungen von Geschäftsmodellen
3. Ein gutes technisches Grundverständnis
4. Bereitschaft zum kontinuierlichen Lernen
5. Teammanagement und Kundenzentriertheit

Holger Ehrsam, Gründer von Ehrsam Peru-Consult:Im Rahmen der Untersuchungen wurde festgestellt, dass im Ergebnis Menschen mit Migrationshintergrund Peru Lücken bei den Kompetenzen zur Bewältigung der Digitalen Transformation aufweisen. Hier sehe ich Institutionen, Kommunen und Länder in der Verantwortung zielgerichtet Angebote zu unterbreiten.“ 

Lücken bestehen insbesondere bei der Kompetenz der Anpassung von Geschäftsmodellen und Strategien sowie beim Bewusstsein zur Bedeutung der Nutzung von Daten und ein gutes technisches Grundverständnis um Tools einzusetzen.

 
 
Autor: Holger Ehrsam, MBA, Gründer von Ehrsam Peru-Consult GmbH
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Die Habaneros: Leidenschaft für Musik

Die Habaneros: Leidenschaft für Musik

Gloria Álvarez ist Systemingenieurin mit einer großen Leidenschaft für Musik. Diese hat sie und eine Gruppe von Freunden dazu gebracht, in Deutschland, wo sie leben, eine Latino-Rock-Band zu gründen. Am Anfang war es nur ein lustiges Hobby, aber nach und nach wurde es ernst, und jetzt treten sie privat und auf Festivals auf. Sie haben auch eine Reihe von Produkten, die sie ihren Fans anbieten.

 
Die Idee und die Motivation

Gloria ist Peruanerin und lebt seit 14 Jahren in Ingolstadt, Deutschland. Die Rockband war für sie erst nur ein Hobby. Es war für sie eine gute Möglichkeit, sich zu entspannen und Zeit mit dem zu verbringen, was sie am meisten liebt: Musik. Nachdem sie jedoch vor Publikum gespielt und die Nähe zu den Menschen erfahren hatte, waren sie und die Bandmitglieder davon begeistert, durch die Musik eine magische Verbindung mit anderen Menschen eingehen zu können. In diesem Moment entstand die Idee, ihre Kunst als Dienstleistung anzubieten und daraus ein Geschäft zu entwickeln. Im Gegenzug für ihre Mühe und Disziplin, die sie in die Zusammenstellung ihrer Auftritte und in die erforderliche Ausrüstung investierten, würden sie bezahlt werden.

Aufgrund des Marketings und der Werbung, die sie in sozialen Medien machten, kam Gloria auf die Idee, ihrer Fangemeinde zusätzliche Produkte anzubieten. Diese sollten sowohl zum Musikstil der Band passen als auch einen Trend setzen. Die Produkte sollten hauptsächlich mit den Hobbys der Band, Musik machen und Videos drehen, zu tun haben und den Fans einen echten Nutzen bieten.

 

Die Band, ihre Produkte und Dienstleistungen

Die Rockband, die Coverversionen verschiedener Künstler spielt, trat erstmals im Sommer des vergangenen Jahres (2022) unter dem Namen “Die Habaneros” aus. Mit dem Namen wollten sie die Verschmelzung der deutschen (die) und lateinamerikanischen Kultur (habaneros) widerspiegeln. Nur kurze Zeit nach dem Debüt hat Gloria im Januar dieses Jahres (2023) ihre Geschäftsidee der komplementären Produkte lanciert.

 

Die aktuell angebotenen Produkte sind T-Shirts für Männer und Frauen mit dem Logo der Band, Dinosaurierpuppen (das Maskottchen der Band), die mit einem T-Shirt bekleidet sind, elastische Stirnbänder aus Inka-Stoff. Für die Zukunft sind auch Gürteltaschen geplant.

Die Produkte und ihre Covermusik bewerben Gloria und ihre Band über soziale Medien wie Facebook, Instagram und YouTube und in ihrem eigenen Online-Shop. Wenn du ihre Dienste für private Konzerte in Anspruch nehmen möchtest, kannst du sie direkt über WhatsApp (+4915140631701) oder Facebook Messenger kontaktieren.

 

Herausforderungen und Erfolge

Die größte Herausforderung für die Band war es, die richtigen Mitglieder zu finden. Es mussten Personen sein, die sich der Band wirklich verpflichtet fühlten. Denn in der Vergangenheit stießen viele Musiker dazu, für die die Band nur ein entspannendes und spaßiges Hobby war. Doch als es darum ging, professioneller zu werden und konsequent zu proben, gaben viele von ihnen auf, weil sie nicht daran interessiert waren, mehr Zeit und Energie in die Musik zu investieren. Es brauchte Zeit und Disziplin, bis sie sich allmählich als Team etablierten und mehr Selbstvertrauen und gegenseitiges Engagement entwickelten.

Auch das Merchandising stellte die Band anfangs vor Herausforderungen. Themen wie Produktqualität, Lieferanten (in Deutschland oder Peru), Logistik, Kosten, Ausgaben usw. waren für viele neu. Und es bestand das Risiko, dass das Geschäft nicht rentabel sein würde.

Heute blickt die Band stolz auf ihre Professionalität, das Engagement und die Entwicklung jedes einzelnen Mitglieds. Und auch das Merchandising hat sich positiv entwickelt. Unter den Fans erfreuen sich die verschiedenen Artikel einer stetig steigenden Nachfrage und viele von ihnen wollen Teil der Gemeinschaft sein. Die Fans fühlen sich mit der Musik, dem Tanz und den Partys verbunden und identifizieren sich über die Produkte mit der Band.

 
Vision und Zukunftspläne

Gloria ist eine Kundin von Ehrsam Peru-Consult. Sie hat den Exportkurs besucht, weil Holger ein Experte für Geschäfte zwischen Peru und Deutschland ist. Über ihn sagte sie uns: “Holger ist ein ausgezeichneter Mentor, der immer bereit ist, alle Fragen zu beantworten”. Der Kurs hat Gloria den Impuls gegeben, den ersten Schritt in die Selbständigkeit ohne Angst zu tun. Und ihr einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten verschaffen, wie sie mit dem Verkauf von hochwertigen peruanischen Produkten beginnen konnte.

Eine weitere Motivation für die Teilnahme an dem Kurs war Glorias Wunsch, hochwertige Produkte aus Peru zu verkaufen, anstatt auf Massenprodukte aus China zu setzen. Ihr war es, qualitativ hochstehende peruanische Produkte anzubieten, die nicht leicht zu finden sind und die von den Kunden geschätzt werden.

Als Band haben sie sich zum mittelfristigen Ziel gesetzt, nicht nur an privaten Anlässen zu spielen, sondern an mindestens 5 großen Festivals in Deutschland aufzutreten.

Ihre Merchandising-Artikel wollen sie langfristig auf großen Online-Plattformen anbieten, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Im eigenen Online-Shop wollen sie ein sicheres Zahlungssystem implementieren, um ein besseres Kundenerlebnis zu bieten.

Auch träumt Gloria von der Produktion eines eigenen Podcasts auf Spotify mit den Geschichten der Bandmitglieder. Denn jeder von ihnen hat eine Menge super interessanter Abenteuer zu erzählen. 

In diesem Jahr werden “Die Habaneros” vorerst weiter hart daran arbeiten, ihren Bekanntheitsgrad in der Musikszene zu steigern und wertvolle Kontakte zu knüpfen, um mehr Auftritte in und um Ingolstadt zu bekommen. Sie werden auch weiterhin ihre Produkte in Netzwerken, online und auf ihren Konzerten verkaufen.

Wir danken Gloria Álvarez dafür, dass sie ihre Erfahrungen mit uns geteilt und diesen Artikel möglich gemacht hat. Wir wünschen ihr und der Band noch viele große Erfolge.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

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South Embassy: Lateinamerikanischer Lebensstil und Kultur für die ganze Welt

South Embassy: Lateinamerikanischer Lebensstil und Kultur für die ganze Welt

Lateinamerikas führender Premium-Einzelhändler South Embassy hat die Vision, den lateinamerikanischen Lebensstil und die Kultur als Botschafter bei Kunden aus der ganzen Welt bekannt zu machen. South Embassy will die lateinamerikanische Kultur und Wirtschaft mit Deutschland, Europa und dem Rest der Welt verknüpfen und bietet dafür eine breite Palette von Produkten aus den Bereichen Mode, Kunst, Dekoration und Gastronomie. Außerdem organisiert und beteiligt sich der Einzelhändler an Veranstaltungen und bietet Beratungs- und Follow-up-Dienste für Unternehmen an.

Woher kommt diese Inspiration, und warum gerade lateinamerikanische Produkte?

Cecilia Fuentes Ibarburu, Geschäftsführerin von South Embassy, erzählt uns, dass sie sich von den alten und tausendjährigen Kulturen Amerikas und der restlichen Welt inspirieren lässt, von denen sie seit ihrer Kindheit ein großer Fan ist. Auch ihre Familie hat sie der peruanischen Kultur nahegebracht, den sowohl ihre Urgroßmutter als auch ihr Vater in Iquique (Chile) geboren, die damals noch zum peruanischen Staatsgebiet gehörte. Cecilia Fuentes wollte von klein auf in der Schule weben lernen und war von Wolle regelrecht fasziniert, vor allem von der Alpakawolle, die vor rund 30 in Chile noch nicht sehr bekannt war. Doch sie spürte schon damals, dass diese Wolle ein großes Potenzial hat.

Ein Tourismus- und später ein Designstudium bestärkten ihre Voraussicht bezüglich des großen Potenzials Lateinamerikas. Zu der Zeit erschien Lateinamerika allerdings noch nicht auf dem internationalen Radar und es fehlte an kollektivem Bewusstsein darüber, dass aus dieser Region hochwertige Produkte wie eben Alpaka stammt. Aus diesem Grund beschloss Cecilia, anspruchsvollen Kunden weltweit über ihr Unternehmen South Embassy verschiedene Premium-Produkte anzubieten und Lateinamerika so als Anbieter qualitativ hochstehender Erzeugnisse zu positionieren. In ihrem Shop finden sich unter anderem Produkte aus Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Mexiko, Peru und Uruguay.

Cecilia Fuentes im South Embassy

Eine geplante Reise, aber eine Begegnung veränderte alles

Cecilia hatte vor einigen Jahren eine Reise nach Indien geplant, um mehr über die dortige Kultur zu erfahren. Doch der Zufall wollte es, dass sie auf einer Europareise mit Freunden in den Alpen ihren Ex-Mann aus Würzburg, Deutschland, traf. Aus dieser Begegnung entstand der Entschluss, gemeinsam eine Computerfirma zu gründen. Sie zogen nach München, zu einer Zeit, in der Websites noch nicht üblich waren, es noch keine Apps gab und Programmierung arbeitsintensiv und teuer war. Cecilia und ihr Ex-Mann, der damals noch IT-Student war, hatten die Vision, nachhaltige Lösungen zu einem fairen Preis zu entwickeln, was ihnen auch gelang.

Rückkehr nach Chile

Im Jahr 2009 verließ sie das IT-Unternehmen und kehrte nach Chile zurück, um herauszufinden, wie sie ihre Erfahrungen aus Deutschland am besten einsetzen konnte. Sie hatte sowohl in Chile als auch in München Industriedesign studiert und angefragt, ob sie die Fashion Week in Chile organisieren könne. Sie nahm die Herausforderung an und kam zu dem Schluss, dass die Fashion Week zwar ein großes Potenzial besaß, aber neu positioniert werden musste. Die Textilindustrie in Chile war damals fast tot, weil beinahe alles aus China importiert wurde, wodurch die Verbindung zu den lokalen Handwerkern und Fabriken verloren ging. Cecilia sah dies als Chance, zu ihren Wurzeln zurückzukehren, war zufälligerweise auch der Schwerpunkt der Fashion Week war. Sie befragte verschiedene Unternehmen über deren Positionierung und stellte fest, dass diese Verbindung noch fehlte. So kam sie auf die Idee, eine Agentur zu gründen, die helfen sollte, eine Brücke von Deutschland aus zu schlagen. Sie begann Module für den heimischen Markt zu entwickeln und organisierte zahlreiche Veranstaltungen mit Experten zum Thema Alpakawolle. An diesen Events wollte Cecilia vor allem die sinnliche Wirkung des Alpaka-Webens vermitteln.

South Embassy

Nach der Fashion Week in Chile begann Cecilia mit der Gestaltung des B2C und B2B orientierten Onlineshops für ganz Europa. Im Jahr 2010 eröffnete sie ihren eigenen Online-Shop in Berlin und 2013 ihr erstes Ladengeschäft. Es war diese hybride Kombination aus digitalem Business und physischen Shops, die dazu beigetragen hat, lateinamerikanische High-End-Produkte auf dem Markt zu positionieren und bekannt zu machen.

South Embassy wurde als kommerzielle und kulturelle Plattform mit dem Ziel gegründet, die lateinamerikanische Wirtschaft und Kultur einander näher zu bringen. Es ist eine Agentur, die Konzepte entwickelt, die die hohe Qualität lateinamerikanischer Produkte und Dienstleistungen widerspiegeln. Sie verfügt über ein multikulturelles und interdisziplinäres Team, das verschiedene Geschäftsbereiche betreut. Der Shop ist das sichtbare Gesicht der Plattform, die nebst der Agentur auch eine Unternehmensberatung ist, Veranstaltungen organisiert und Produkte in Geschäften verkauft.

Der Shop befindet sich in Berlin, in der Alten Schönhauser Str. 33-34, 10119 Berlin. Den Onlineshop kannst du auf dieser Website besuchen oder South Embassy auf Facebook folgen.

La tienda en Berlín

PeruModa 2021

Cecilia wurde damit beauftragt, die PeruModa in Berlin zu organisieren, an der sich während vier Tagen 25 peruanische Marken präsentierten. Da diese Veranstaltung in einer hybriden Form abgehalten wurde, hatten auch peruanische Hersteller aus anderen Teilen der Welt wie Dänemark, Buenos Aires oder New York die Gelegenheit, ihre Produkte zu zeigen. Ebenfalls anwesend waren Vertreter der peruanischen Botschaft und von Promperu (Peruanische Handels- und Tourismusagentur) sowie Modeschulen aus Berlin und Einkäufer aus verschiedenen europäischen Ländern. Auf dem Programm standen Seminare über Nachhaltigkeit, die Produktion von Alpakawolle und die Haltung von Tieren.

Für Cecilia waren persönlichen Erfahrungen der PeruModa sehr bereichernd und haben sie und ihre Ziele als Botschafterin weitergebracht. Sie berichtet uns, dass Peru nicht nur Alpakastoffe produziert, sondern auch tolle Designer und Künstler hat, von denen viele bereits in Deutschland etabliert sind. Allerdings ist es Alpaka, das man weltweit mit Peru assoziiert, das bekannteste Markenzeichen nebst der Gastronomie und der uralten Inkakultur. Gemäß Cecilia ist Peru gerade im Tourismussektor sehr gut positioniert, und vor allem bei Europäer kein unbekanntes Land. Es fehlt ihrer Meinung nach aber an Kontinuität, vor allem nach großen, internationalen Veranstaltungen, weshalb sie ihre Aufgabe darin sieht, eine kontinuierliche Ausstellung für diejenigen zu ermöglichen, die sich auf dem Markt etablieren wollen.

Das gesamte Interview zwischen Cecilia Fuentes Ibarburu und unserem CEO Holger Ehrsam findest du auf unserem YouTube-Kanal. Das Gespräch fand auf Deutsch anlässlich der PeruModa 2021 in Berlin statt.

Herausforderungen und Erfolge

Cecilia hat in ihrer Position mit vielen Klischees zu kämpfen. Weil sie eine Frau ist, dazu noch eine Latina und wegen der allgemeinen Wahrnehmung, die die Industrieländer von Peru und seinen Produkten haben. Das Preisniveau lateinamerikanischer Produkte ist um ein Vielfaches tiefer als im Westen, weshalb viele glauben, dass Cecilia ihre Produkte billig einkauft, um sie zu hohen Preisen zu verkaufen. Desweiteren ist man im West davon überzeugt, dass Peru bezüglich Sauberkeit und Effizienz im Vergleich zu Europa hinterherhinkt. Cecilia weiß, dass es noch viel Aufklärungsarbeit bezüglich der verschiedenen Herstellungsprozesse der Produkte und den damit verbundenen Kosten braucht.

Eine große Herausforderung bestand in der Vergangenheit darin, potenzielle Kunden nicht nur zu informieren, sondern auch zu inspirieren und über den Wert von Produkten aus Lateinamerika aufzuklären. Damit ihr das gelingt, lädt sie Kunden am liebsten an den Ursprungsort der Produkte ein, damit sie den gesamten Produktionsprozess kennenlernen können.

Nebst den Herausforderungen, mit denen sich Celia täglich konfrontiert wird, kann sie aber auch viele Erfolge vorweisen: Die Kontinuität ihres Projekts, das auf 100 Jahre angelegt ist. Sie will damit Einfluss auf die Wahrnehmung Lateinamerikas nehmen, wozu Lern- und Anpassungsprozesse erforderlich waren. Die Anerkennung der Presse, die nicht nur Interesse an den Produkten, sondern auch an den damit verbundenen Inhalten wie der Geschichte des geografischen und kulturellen Ursprungs zeigt. Und nicht zuletzt die Schaffung einer Gemeinschaft rund um dieses Angebot, der Austausch zwischen Lieferanten und Kunden, die Befriedigung, einen Mehrwert für das Leben der Menschen liefern zu können, und die Anerkennung der Produzenten.

Kontinuierliche Entwicklung als Unternehmerin

Obwohl Cecilia über umfangreiche Erfahrungen auf dem europäischen Markt mit lateinamerikanischen Produkten und sogar über Erfahrungen in der Unternehmensberatung verfügt, ist sie ständig bestrebt, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Cecilia war die ideale Kandidatin für unser Mentoring-Programm, das sich an Personen richtet, die bereits über Erfahrungen in ihrem Bereich verfügen und ihre Fähigkeiten und Kenntnisse weiter ausbauen wollen, um dadurch die Geschäftsentwicklung ihres Unternehmens stetig voranzutreiben.

Da sich Cecilia auch in Zukunft weiterentwickeln möchte, hat sie sich für die Teilnahme am Mentoring-Programm entschieden. Sie fand darin die gesuchte Unterstützung in Form von Menschen, die die Herausforderungen verstehen, die zwischen zwei verschiedenen Welten respektive Kulturen entstehen können. Das Programm hat sie vollständig überzeugt, weil sie sich nicht nur verstanden und unterstützt fühlte, sondern es ihr auch die Möglichkeit bot, die von ihr angestrebte Umstrukturierung ihres Unternehmens zu konkretisieren. Ihre derzeitige Vision ist es, mit dem Optimismus, der die Latinos auszeichnet, weiter in den europäischen Markt vorzudringen, um so einen wertvollen Beitrag zur europäischen Lebensweise leisten zu können.

Für die Zukunft wünscht sich Cecilia, dass ihr Unternehmen den Quantensprung macht, den es braucht, um weiter zu bestehen und nachhaltig zu wachsen. Sie versteht South Embassy nicht nur als kommerzielle Aufgabe, sondern die Firma soll auch dazu beitragen, eine neue Wahrnehmung der lateinamerikanischen Region zu erschaffen. 2023 steht sie vor einem Paradigmawechsel und sieht darin eine enorme Chance. Sie wird ihre Arbeitsweise noch konsequenter auf die Herausforderungen ausrichten und freut sich über die wertvolle Unterstützung durch ihre Partner. “Die Zukunft ist gemeinschaftlich”, sagt Cecilia.

Cecilia Fuentes y Holger Ehrsam

Würdigung von Peru und abschließende Empfehlungen

Die Peruanerin kennt sowohl Peru als auch Europa, und nachdem sie mit peruanischen Produkten gearbeitet und die PeruModa 2021 in Berlin organisiert hat, gibt Cecilia uns ihre ganz persönliche Einschätzung zu Peru. Ihr Heimatland verfügt über viele Schätze, von denen viele noch unbekannt sind. Sie ist der klaren Ansicht, dass jeder Peruaner ein Botschafter seines Landes und seiner Kultur sein kann und dass, jede Krise eine große Chance für Innovation ist. Die beste Empfehlung, die Cecilia Unternehmern oder zukünftigen Unternehmern gibt, lautet, immer zu träumen und die Träume nie aufzugeben. Denn alles ist möglich, sogar das Unmögliche. Oder in Cecilias Worten: “Die Welt ist offen, das Universum ist weit. Die Entwicklung eines Bewusstseins für den eigenen kulturellen Wert ist das, was die Zukunft die Möglichkeiten erweitern lässt”.

Wir danken Cecilia Fuentes Ibarburu für das Interview und dafür, dass sie diesen Artikel ermöglicht hat. Wir wünschen ihr noch viele Erfolge und sind überzeugt, dass sie auch weiterhin die Früchte ihrer harten Arbeit ernten wird.

 

 

Verfasst von Mónica Valcárcel

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Brochagorda: Peruanischer Kulturmix spiegelt sich in der Kunst wider

Brochagorda: Peruanischer Kulturmix spiegelt sich in der Kunst wider

 
Entstehung

Cindy Mescco und Gonzalo Leandro waren Studenten der Kunsthochschule in Lima mit dem Hauptfach Malerei, als sie an einer Ausstellung teilnahmen, für die sie ein Kollektiv namens Brochagorda gründeten. Sie wählten diesen Namen, weil in Peru ein Maler, der Fassaden streicht, umgangssprachlich als “Maler mit breitem Pinsel” bezeichnet wird. Leider wird dieser Begriff aber auch oft zu Künstlern gesagt, um in einer despektierlichen Weise deren Arbeit herabzusetzen.

Brochagorda wurde vor 9 Jahren als Kunstkollektiv gegründet, das sich im Laufe der Zeit zu einer Marke mit einer Merchandising-Linie entwickelt hat, mit der es heute in Peru und anderen Ländern wie Chile, Ecuador, Bolivien, Mexiko, Deutschland und Spanien bekannt ist.

Das Konzept

Die zentrale Idee dieses Kollektivs ist es, grafisch zu erfassen, wer die Menschen waren, wer sie sind und wer sie sein wollen. Die Tatsache, dass jeder Mensch das Kind von jemandem ist, hat Brochagorda seinen Sinn gegeben, denn es gab immer jemanden vor dir, das heißt, dass hinter jedem von uns eine Geschichte steht und dass jeder von uns seine eigene Geschichte erzählt.

In Peru gibt es ein sehr populäres Sprichwort: “el que no tiene de inga, tiene de mandinga” (wer nicht indigen ist, ist afrikanischer Abstammung). Diese Redewendung veranschaulicht sehr deutlich, dass Peru ein Land der Mestizen ist, in dem verschiedene Kulturen miteinander verschmolzen sind und jeder von allem etwas hat. Die Eltern von Cindy und Gonzalo sind aus Cusco und Cerro de Pasco in die Hauptstadt gekommen. Dort wurden die Künstler geboren und wurden geprägt von der ethnischen Vielfalt, die sie als Kinder von Zuwanderern in Lima erlebt haben. Diese kulturelle Mischung drücken die beiden in ihrer Kunst aus, anstatt die verschiedenen Regionen und Abstammungen wie Kreolen, Limeños oder Andenbewohnern voneinander zu trennen. Cindy und Gonzalo wollen einfach nur die Menschen in Lima erfassen, die in der großen Stadt, in der sie aufgewachsen sind, diesen bunten Schmelztiegel bilden.

Die so genannte “Chicha-Kultur” gab ihnen den ersten Anstoß, ihren grafischen Stil zu entwickeln. Diese Kultur wurde durch Migranten ab den 1950er Jahren repräsentiert, wobei die musikalische Verschmelzung des andinen Stils mit “modernen” Instrumenten wie der E-Gitarre oder dem Schlagzeug hervorsticht, eine Musik, die seit den 1980er Jahren populär ist und deren Plakate und Werbungen sich durch ihre Farbigkeit und Lebendigkeit auszeichnen.

Cindy und Gonzalo wollten den Kampf, die Angst, die Freude und die Feste, die aus der Zuwanderung der 1950er Jahre entstanden, darstellen. Auch der Umzug ihrer Eltern in die Hauptstadt, um der Armut zu entfliehen und ihren Kindern eine bessere Zukunft bieten zu können, wollten sie in ihrer Kunst thematisieren. Die beiden Künstler wuchsen in einem Viertel auf, in dem innerhalb von zwei Häuserblocks Menschen aus fast ganz Peru wohnten. Cindy erzählte uns, dass sie unter anderem mit Familien aus Cuzco, Huancayo, Chachapoyas und Cajamarca ist, die ihre Bräuche miteinander teilten und vermischten. Denn, wie Cindy sagt, ist Peru nicht nur ein multikulturelles Land voller ethnischer Gruppen und Sprachen, sondern auch ein gemischtes Land, und das versuchen sie als Kunstkollektiv in Wandmalereien, digitaler Kunst, Merchandising und Bildungsprojekten wie Workshops, partizipatorischen Wandmalereien und Vorträgen wiederzugeben.

Innerhalb der Merchandising-Kollektion gibt es zwei Linien: Textil mit Poloshirts, T-Shirts, Kleidern und andere Accessoires, die entweder saisonal oder ganzjährig verfügbar sind. Und Schreibwaren und Sonstiges, mit Notizbüchern, Poster, Drucke, Postkarten, Aufkleber, Tassen, Shops und Magnete. Die Produkte sind auf Facebook und Instagram zu finden oder können direkt per E-Mail brochagorda.nuevo.peru@gmail.com bestellt werden.

Herausforderungen und Erfolge

Eine der größten Herausforderungen für Cindy und Gonzalo war, sich von einem Kunstkollektiv zu einem nachhaltigen Kulturunternehmen zu entwickeln, da sie als Kunststudenten keinerlei Erfahrung als Unternehmer hatten. Nach und nach haben sie gelernt, wie der Markt funktioniert, wie sie ihre Produktpalette und ihr Marketing verbessern können und wie sie mit unabhängigen Lieferanten zusammenarbeiten, um ihrer Devise vom faire trade treu zu bleiben.

Als Unternehmen ist Brochagorda mittlerweile derart gewachsen, dass Cindy und Gonzalo Mitarbeiter einstellen mussten, die sie in der Produktion und im Verkauf unterstützen. Dadurch ist auch die soziale Verantwortung der beiden Künstler gewachsen und sie sind bestrebt, ihre Produkte stetig zu verbessern und mit Neuheiten aufzuwarten, um ihre Kunden zu überraschen.

Bei ihren Workshops werden sie oft von jungen Leuten gefragt, ob ein Kunststudium nachhaltig ist. Die ehrliche Antwort der beiden lautet, dass es schwierig, aber nicht unmöglich ist, mit Kunst ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Eine der Voraussetzungen dafür ist, sich auch in rechtlichen und administrativen Angelegenheiten gut auszukennen. Nur so kann mit Kunst langfristig auch Geld verdient werden.

 
Cindy Mescco und Gonzalo Leandro

Cindy hat uns auch erzählt, dass sie es manchmal kaum glauben können, wie weit sie gekommen sind. Ihr Erfolgsgeheimnis sieht sie darin, dass sich die Menschen mit ihrer Marke und dem Konzept, das sie vermitteln wollen, identifizieren können. Von ihren Kunden hört sie oft Äußerungen wie “Ich habe ein Polohemd von Ihnen gekauft und meinen Freunden erzählt, was es bedeutet”, “Diese Grafik in meinem Notizbuch erinnert mich an meine Mutter und ihr Dorf”, “Dieser Satz macht mich immer glücklich”, “Immer, wenn ich bei meinem Vater bin, trinke ich einen Kaffee mit meiner saqra-Tasse (kleiner Teufel, schelmisch oder spitzbübisch)”. Es ist für die beiden Künstler eine große Genugtuung, dem Alltag der Menschen mit ihren Produkten eine Bedeutung geben zu können und dafür zu sorgen, dass sie sich mit ihren Wurzeln und ihrer Kultur identifizieren. Denn genau das war der Grund, das Künstlerkollektiv ins Leben zu rufen.

Dank Brochagorda bereisten Cindy und Gonzalo verschiedene Länder wie Chile, Ecuador, Bolivien und Deutschland und konnten dadurch unterschiedliche Kunstauffassungen kennenlernen. Gemeinsam mit dem peruanischen Bildungsministerium führen sie Workshops mit Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen durch und stellen durch den Austausch immer wieder fest, wie groß und vielfältig Peru ist.

Mittlerweile sind sie Kooperationen mit renommierten Unternehmen wie Faber Castell, Coolbet und Civa eingegangen, die sich alle für ihre Grafiken entschieden haben. Trotz des internationalen Erfolgs von Brochagorda wollen die beiden weiterhin dazulernen und sowohl als Künstler als auch als Unternehmen wachsen.

Zielsetzungen und Ziele

Besonders in Deutschland kommen die farbenintensiven Grafiken gut an, und der große Mehrwert von handgefertigten und personalisieren Arbeiten wird von den deutschen Kunden sehr geschätzt. Daher überrascht es nicht, dass sich das kleine Kulturunternehmen Brochagorda zum Ziel gesetzt hat, im deutschen Markt mehr und mehr Fuß zu fassen und weiterhin zu wachsen.

Aktuell wohnt Cindy in Deutschland, wo sie auch unseren Kurs “Curso de Exportación” absolviert hat. Es war für sie eine großartige Gelegenheit, alles Nötige über den deutschen Markt und seine Gegebenheiten zu lernen, um ihre Kunst und ihre Merchandising-Produkte zukünftig noch erfolgreicher vermarkten zu können.

Der Kurs hat ihr geholfen, einen breiteren Blick für ihre Möglichkeiten zu bekommen. Insbesondere hat sie vom persönlichen Austausch mit unserem qualifizierten und erfahrenen Team profitiert, mit dem sie direkt sprechen konnte und dass ihr stets all ihre Fragen beantwortete. Auch das Treffen mit anderen Unternehmern, die ebenfalls wachsen und Neues schaffen wollen, war für sie äußerst wertvoll. Sie fühlt sich als Teil einer Gemeinschaft, die sie darin unterstützt, sich weiter auf dem Markt zu profilieren.  Für Cindy hat sich die Teilnahme am “Curso de Exportación” gelohnt, und sie wünscht uns, dass auch wir wachsen und mehr Unternehmer unterstützen werden. Sie weiß, dass jeder Kurs eine Investition in die Zukunft ist, um sich weiter zu verbessern.

Zukunftspläne

Cindy konzentriert sich derzeit auf den Online-Verkauf ihrer Produkte, die Entwicklung von Wandbildern, die Vergabe von Aufträgen für handgemalte Poster und Online-Aktivitäten in den sozialen Medien.

Daneben arbeitet Brochagorda aktuell an einem großen Projekt anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums. 2023 werden Cindy und Gonzalo eine retrospektive Ausstellung von den Anfängen bis zur Gegenwart veranstalten und eine eigene Website dazu einrichten.

Ein weiteres Steckenpferd ist Sonido Gráfico. Das ist eine Plattform, auf der sie ihre Arbeiten präsentieren werden, die sie zusammen mit Cultum Azathoth in Deutschland entwickeln werden. Bei dem Projekt geht es darum, ihre Leidenschaft für Grafik und Musik zu vereinen. Zurzeit präsentieren sie Hightech-Musikveranstaltungen mit viel Grafik und Farbe im Einklang mit diesem Prozess der kulturellen Vermischung.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des “Curso de Exportación” ist Cindy enthusiastisch. Sie weiß, dass neue Herausforderungen vor ihr liegen, wie zum Beispiel die deutsche Sprache zu lernen, die sie schnell beherrschen möchte. Und sie ist froh zu wissen, dass sie auch weiterhin auf den Support der lateinamerikanischen Gemeinschaft in Deutschland zählen kann, die sie bereits sehr unterstützt hat. Jeden Tag trifft sie mehr Menschen, die sich für ihre Projekte interessieren und die sie motivieren, weiterzumachen. Cindy hofft, viele spannende Projekte mit anderen Künstlern ins Leben rufen zu können, um weiterhin zu wachsen.

Wir danken Cindy Mescco dafür, dass sie ihre Erfahrungen mit uns geteilt hat, und es freut uns sehr, dass unser Kurs und unsere Gemeinschaft sie in der Erreichung ihrer beruflichen Ziele unterstützen konnten. Für die Zukunft wünschen wir Cindy und Gonzalo alles Gute und sind uns sicher, dass die beiden ihre Ziele erreichen werden.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

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