Category: e-Commerce

KI-Anwendungen im Import und Export: Vorteile und Nachteile

KI-Anwendungen im Import und Export: Vorteile und Nachteile

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert den internationalen Handel, indem sie Import- und Exportprozesse optimiert. Im Folgenden werden konkrete Anwendungsbeispiele sowie die Vor- und Nachteile erläutert:

Anwendungen von KI im Import und Export

  • Automatisierung von Zollprozessen:
    KI kann die Klassifizierung von Waren, die Erstellung von Dokumenten und die Verwaltung bürokratischer Abläufe automatisieren. Dies reduziert menschliche Fehler und beschleunigt die Verfahren.
  • Prädiktive Analysen für die Entscheidungsfindung:
    Durch die Analyse historischer und aktueller Daten ermöglichen fortschrittliche Algorithmen, Markttrends zu antizipieren. Unternehmen können so fundierte strategische Entscheidungen treffen.
  • Optimierung der Lieferkette:
    KI nutzt Echtzeitdaten zu Beständen, Produktnachfrage und Transportbedingungen, um Routen effizient zu planen, Lagerkosten zu minimieren und Lieferzeiten zu verkürzen.
  • Bessere Einhaltung gesetzlicher Vorschriften:
    KI wandelt komplexe Geschäftsdokumente in verwertbare Informationen um und hilft Unternehmen, gesetzliche Vorgaben einzuhalten und Risiken bei internationalen Geschäften zu minimieren.

Mit AI generiertes Bild von Freepik

 

Vorteile von KI im internationalen Handel

  • Prozessautomatisierung:
    Wiederholbare Aufgaben werden automatisch ausgeführt, wodurch sich Mitarbeiter auf strategisch wichtigere Tätigkeiten konzentrieren können.
  • Reduzierung menschlicher Fehler:
    Die Automatisierung verringert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und erhöht die Genauigkeit in kritischen Prozessen.
  • Höhere Effizienz:
    KI optimiert Arbeitsabläufe, steigert die betriebliche Effizienz und senkt Kosten.

Nachteile von KI im internationalen Handel

  • Hohe Implementierungskosten:
    Die Einführung von KI-Technologien erfordert oft erhebliche Investitionen, was insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine Hürde darstellen kann.
  • Abhängigkeit von Technologie:
    Eine übermäßige Abhängigkeit von automatisierten Systemen kann die Fähigkeit verringern, auf unerwartete Situationen flexibel zu reagieren, die menschliches Eingreifen erfordern.
  • Verdrängung von Arbeitsplätzen:
    Die Automatisierung könnte Arbeitsplätze in Bereichen ersetzen, die zuvor von Menschen ausgeführt wurden.

Fazit

Künstliche Intelligenz bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Effizienz und Genauigkeit im internationalen Handel zu verbessern. Gleichzeitig bringt sie jedoch Herausforderungen mit sich, die Unternehmen bei der Implementierung sorgfältig abwägen müssen. Es ist hervorzuheben, dass sowohl die Vorteile als auch die Nachteile denen anderer Handelsbereiche entsprechen.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 
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Gaby Römer: Sinnstiftendes Unternehmertum

 

Gaby Römer: Sinnstiftendes Unternehmertum

 

Anfänge

Gaby Römer, gebürtige Peruanerin und seit über 18 Jahren in Deutschland ansässig, war schon immer eine unternehmungslustige Frau. Verheiratet mit einem Deutschen, wurde sie von ihrer Leidenschaft für peruanisches Kunsthandwerk und ihrer Liebe zur Silberarbeit inspiriert. Aus dieser Begeisterung heraus entschloss sie sich vor einigen Jahren, sich mit handgefertigtem Silberschmuck selbstständig zu machen. Darüber hinaus brachte ihre Liebe zum Stricken sie dazu, auch Wollmützen anzubieten. Trotz ihres Engagements verlief ihr Geschäft jedoch nicht so erfolgreich, wie sie es sich erhofft hatte. Der fehlende Geschäftsplan, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede stellten große Herausforderungen dar.

Gaby Römer

 

Ein neuer Anfang

Mit der Zeit gewöhnte sich Gaby an das Leben in Deutschland, verstand die hiesige Kultur besser und beschloss, erneut zu gründen – diesmal auf strategischere Weise. Obwohl sie anfangs nicht genau wusste, welches Produkt sie vermarkten sollte, entschied sie sich bald für etwas, das ihrer Leidenschaft entspricht: Alpaka. Alpaka ist eine der feinsten und wertvollsten Naturfasern, und Gaby wollte ihren Kunden qualitativ hochwertige Produkte anbieten.

Neben der hohen Qualität entschied sich Gaby auch wegen ihres Engagements für Nachhaltigkeit und fairen Handel für Alpakaprodukte. Sie bietet nicht nur Produkte aus Naturfasern und umweltfreundlichen Farbstoffen an, sondern sorgt auch dafür, dass die peruanischen Erzeuger, die für ihre Lieferanten arbeiten, fair entlohnt werden und so ihre Lebensqualität verbessern können. Für sie ist es entscheidend, dass sich ethische Grundsätze in jedem Aspekt ihres Geschäfts widerspiegeln.

 

Die Gründung ihres Unternehmens

Mit der festen Entscheidung, ihr Unternehmen neu zu gründen, bereitete sich Gaby durch einen Exportkurs bei Ehrsam Peru-Consult vor. Dieser Kurs motivierte sie, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre Geschäftsidee klarer zu strukturieren. Sie entschied sich, ihren eigenen Namen als Marke zu verwenden und eröffnete einen Shop auf der Plattform Etsy sowie eine eigene Website. Am 15. August dieses Jahres nahm ihr Unternehmen offiziell den Betrieb auf.

 

Unter dem Namen Gaby Römer bietet sie eine breite Palette von Kleidungsstücken für Frauen, Männer und Kinder an, darunter Jacken, Pullover, Mützen, Schals und Stirnbänder usw. – alle aus Baby-Alpakafasern, einige sogar aus den exklusiven Vikunjafasern. Obwohl ihr Hauptmarkt in Deutschland liegt, sind ihre Produkte in der gesamten Europäischen Union erhältlich. Gaby und ihre Marke sind auf ihrer Website sowie auf Facebook, Instagram, YouTube und auch über WhatsApp (01573 8348797) zu finden.

 

Herausforderungen und Erfolge

Eine der größten Herausforderungen für Gaby bestand darin, die Lieferanten, die sie aufgrund ihrer Überzeugung von Nachhaltigkeit und fairem Handel ausgewählt hatte, zur Zusammenarbeit zu bewegen. Da sie sich in der Anfangsphase ihres Unternehmens befand und nur über begrenztes Kapital verfügte, konnte sie zunächst nur kleine Bestellungen aufgeben. Deshalb entschied sie sich für Dropshipping, was es ihr ermöglichte, das Risiko zu minimieren und gleichzeitig Beziehungen zu den Lieferanten aufzubauen. Nach dreimonatigen Verhandlungen gelang es Gaby, einen Dropshipping-Vertrag abzuschließen – ein Erfolg, den sie als einen ihrer größten Meilensteine betrachtet.

Eine weitere Herausforderung war die Beantragung ihrer deutschen Umsatzsteuernummer über das ELSTER-System, ein Prozess, der kompliziert sein kann, wenn man damit nicht vertraut ist. Doch Gaby überwand diese Hürden mit Ausdauer und ist heute der Meinung, dass die Beherrschung solcher Verfahren für jeden Unternehmer in Deutschland von großer Bedeutung ist.

Darüber hinaus hält sie es für wichtig, eine eigene Website zu besitzen, da sie dort das wahre Wesen ihres Unternehmens vermitteln und die Herkunft sowie die Herstellung der von ihr angebotenen Produkte ausführlich erklären kann.

 

Zukunftspläne

Obwohl ihre Produkte derzeit nur in der Europäischen Union, insbesondere in Deutschland, vermarktet werden, hat Gaby eine klare Vision für die Expansion. Ihr Ziel ist nicht nur kommerzielles Wachstum, sondern auch ein Beitrag zum Wohlergehen der Familien der peruanischen Erzeuger, mit denen ihre Lieferanten zusammenarbeiten, und somit zur Unterstützung der Gemeinschaften in ihrem Heimatland.

Dank des Exportkurses hat Gaby eine neue Perspektive auf die Geschäftswelt gewonnen. Sie sagt, sie habe gelernt, dass mit harter Arbeit und Hingabe nichts unmöglich ist. Obwohl ihr erstes Geschäft nicht so erfolgreich war, wie sie gehofft hatte, hat sie diese Erfahrung nicht entmutigt, sondern im Gegenteil ihren Wunsch verstärkt, in die Geschäftswelt zurückzukehren – dieses Mal besser vorbereitet und mit einer klareren Vision.

Jetzt, mit mehr Wissen über die deutsche Kultur und einem soliden Plan, ist Gaby entschlossen, weiterzumachen. Obwohl sie weiß, dass der Weg des Unternehmertums nicht einfach ist, bleibt sie fest entschlossen. Sie erkennt auch, wie wichtig Marketing ist, und hat eine starke Präsenz in den sozialen Medien aufgebaut, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und ihre Marke zu bewerben.

Wir danken Gaby Römer dafür, dass sie ihre inspirierende Geschichte mit uns geteilt hat, und gratulieren ihr zu ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit. Wir sind zuversichtlich, dass sie ihre Ziele bald erreichen wird, und wünschen ihr viel Erfolg auf ihrem unternehmerischen Weg.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 
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Qarwa: Repräsentation der peruanischen Andenkultur in der Welt

Qarwa: Repräsentation der peruanischen Andenkultur in der Welt

 

Anfänge

Qarwa wurde 2017 mit der Mission gegründet, eine Bekleidungsmarke zu schaffen, die den kulturellen Reichtum Perus repräsentiert. César Vargas und seine Familie, motiviert durch ihre Verbindung zu den Anden (Césars Familie stammt ursprünglich aus Ancash), hatten die Vision, moderne Alltagskleidung zu entwerfen, die ästhetisch ansprechende Anden-Designs beinhaltet. So entstand die Idee zu Qarwa, einem peruanischen Unternehmen, das mit seinen Kollektionen die Essenz Perus in die Welt tragen möchte.

Da die Marke die peruanischen Anden repräsentieren soll, wurde der Name „Qarwa“ gewählt, ein Wort mit Quechua-Ursprung, das im Spanischen „Auquénido“ (Lamini) bedeutet. Aus diesem Grund ist das Logo der Marke die Silhouette eines Alpakas, gestickt in Lliclla, einem sehr farbenfrohen und traditionellen Andenstoff. Dieses Logo ist auf allen Kleidungsstücken von Qarwa zu sehen.

Qarwas Logo

 
Was bietet Qarwa und wo kann man es finden?

Seit seiner Gründung hat Qarwa zwei bedeutende Kollektionen auf den Markt gebracht, die sich auf einen formellen, aber alltagstauglichen Stil konzentrieren, wobei die Identität der Anden in den Entwürfen stets erhalten bleibt. Ursprünglich lag der Fokus der Produktlinie auf eleganter Freizeitkleidung mit andinen Motiven. Im Laufe der Zeit hat sich die Marke jedoch zu einem urbaneren Stil entwickelt, ohne dabei ihr Hauptziel aus den Augen zu verlieren: Peru in jedem Kleidungsstück zu repräsentieren. Zu den Kleidungsstücken gehören  T-Shirts, Kapuzenpullover, Mützen usw.

Qarwa ist auf Instagram unter @qarwa.pe, wo man Bestellungen aufgeben kann. Zudem kann man sie auch über die geschäftliche WhatsApp-Nummer +51 994 422 656 kontaktieren.

 
Herausforderungen und Erfolge

Der Weg von Qarwa verlief nicht ohne Hindernisse. Angefangen bei bürokratischen Problemen mit SUNAT (de peruanischen Steuerbehörde) aufgrund einer falschen Erklärung, die aus einer fehlerhaften Registrierung aufgrund mangelnder Informationen resultierte (Eintragung als normales Unternehmen statt als KMU), bis hin zu direkter Konkurrenz und dem Kopieren seiner Designs – all dies waren Herausforderungen, die das Unternehmen bewältigen musste.

Neben den Herausforderungen gibt es auch Erfolge, wie die Zufriedenheit der Kunden und die Tatsache, dass das Unternehmen alle seine Produkte verkauft hat, was die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens widerspiegelt.

 
Ein Blick in die Zukunft

Im Hinblick auf die Expansion hat César, der seit 2016 in Deutschland lebt, begonnen, die Möglichkeit zu erkunden, die Marke auf den ausländischen Markt zu bringen. Es ist ihm bereits gelungen, Qarwa-Produkte in verschiedene Teile der Welt zu schicken. Auch wenn es sich im Moment nur um einmalige Aufträge handelt, ist die Öffnung zum internationalen Markt, insbesondere nach Deutschland, fest geplant.

 
Warum der deutsche Markt?

Vor allem wegen César, der seit seiner Kindheit eine Beziehung zu Deutschland hat, als er eine deutsch-peruanische Schule besuchte. Dann zog er zum Studium nach Deutschland, und lebt und arbeitet dort seit acht Jahren. Sein Leben war eng mit beiden Ländern verbunden und in dieser Zeit gelang es ihm, die Marke zu gründen und auszubauen. Obwohl das Management des Unternehmens während seines Studiums kompliziert war, ist er jetzt, da er mehr Zeit und Erfahrung auf dem deutschen Markt hat, motiviert, die Marke weiterzuführen und auszubauen, um sie offiziell nach Deutschland zu bringen.

César Vargas im Gamarra-Handelszentrum

 
Ehrsam Peru-Consult Exportkurs

César besuchte den Exportkurs von Ehrsam Peru-Consult während einer Pause in der Geschäftstätigkeit der Marke, um alles zu lernen, was er brauchte, um seinen Traum, Qarwa nach Deutschland zu bringen, zu verwirklichen. Viele Deutsche hatten bereits Interesse gezeigt, aber er hatte kein Lager in Deutschland, so dass die Idee, Qarwa-Produkte zu exportieren, immer präsent war. Der Kurs gab ihm das nötige Rüstzeug, um die Expansion der Marke zu planen, und hat seine Entschlossenheit, seine Produkte in die Hände der deutschen Verbraucher zu bringen, neu belebt.

 

Qarwa ist mehr als nur eine Bekleidungsmarke; es ist eine Repräsentation der peruanischen Identität und der andinen Kultur im Ausland. Mit seinem starken sozialen Engagement plant César auch, einen Teil der Unternehmensgewinne zur Unterstützung der Andengemeinden in Peru zu verwenden. Die Vision von Qarwa ist klar: die Essenz des Unternehmens zu bewahren, auf den internationalen Markt zu expandieren und weiterhin Verbindungen zwischen Peru und der Welt zu schaffen, indem die Schönheit der Anden durch Mode gezeigt wird.

 

Wir danken César Vargas, der diesen Blog ermöglicht hat.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 
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StartUp-Kib

Ist Deutschland ein Land der Entrepreneure?

Ist Deutschland ein Land der Entrepreneure?

Das RKW Kompetenzzentrum erforscht in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover Gründungen in Deutschland. Um eine Analyse im globalen Kontext zu ermöglichen, erhebt der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) seit 25 Jahren Daten zu Gründungen in rund 50 Ländern. Für seinen Länderbericht 2023/2024 hat er 45 Länder analysiert.

Demnach liegt Deutschland im unteren Drittel dieser 45 Länder, die Länder mit den höchsten Gründungsraten sind die USA und die Niederlande. Die Gründungsquote in Deutschland liegt im Jahr 2023 bei 7,7 %. Dies ist der zweithöchste Wert, der seit 1999 jährlich ermittelt wurde. Von diesem Jahr bis 2018 lag die Rate im Durchschnitt bei 5 %. In den letzten Jahren ist diese Quote jedoch deutlich gestiegen. Im Jahr 2019 erreichte sie mit 7,6 % ein Allzeithoch und sank im darauffolgenden Jahr im Zuge der Pandemie auf 4,8 %. In den beiden Folgejahren stiegen die Raten trotz der Gesundheitskrise rasch an und erreichten 2022 mit 9,1 % einen neuen Höchststand.

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Dominanz junger Gründer

Die Altersspanne der Gründer im Jahr 2023 ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

Alterspanne

18 – 24

25 – 34

35 – 44

45 – 54

55 – 64

%

11%

13,3%

8,4%

5,7%

3%

Es ist bemerkenswert, dass sich der Anteil der jüngeren Altersgruppe seit 2017 verdreifacht hat (von 3,4 %). Der Anteil in dieser Altersgruppe ist in den USA oder den Niederlanden mit 24,1 % bzw. 23,3 % am höchsten.

 
Anhaltende Ungleichheit zwischen den Geschlechtern:

Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor eine deutliche Kluft zwischen den Geschlechtern. Die Unternehmensgründungsrate für Frauen liegt bei 5,9 % und für Männer bei 9,3 %. Diese Diskrepanz ist weltweit in fast allen analysierten Ländern Jahr für Jahr vorhanden (Ausnahmen im Jahr 2023: Ecuador, Thailand, Kolumbien, China und Litauen, das einzige Land mit hohem Einkommen).

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Starke Gründungsaktivität unter Zuwanderern

Personen mit Migrationshintergrund sind mit einer Quote von 12,6 % deutlich gründungsfreudiger als die einheimische Bevölkerung. Diese Gruppe zeichnet sich auch durch eine besonders junge Altersstruktur aus (56,4 % sind zwischen 18 und 34 Jahre alt), was ihre Bedeutung für die Zukunft des Unternehmertums in Deutschland unterstreicht.

 
Umweltbewusstsein als wirtschaftlicher Vorteil

Für mehr als 70 % der neuen und etablierten Unternehmer in Deutschland ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt ihrer Geschäftstätigkeit. Gründer sehen in der Berücksichtigung von Umweltaspekten klare wirtschaftliche Vorteile, z.B. in Form von höheren Umsätzen und höheren Gewinnen, was die wachsende Bedeutung nachhaltiger Geschäftsmodelle unterstreicht.

 
Motive für eine Unternehmensgründung

Die Gründe für die Gründung eines Unternehmens variieren je nach demografischen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Migrationshintergrund. Im Allgemeinen sind die Menschen in Deutschland aus den folgenden Gründen motiviert, ein Unternehmen zu gründen:

  • Chancen wahrnehmen: Viele Gründerinnen und Gründer sehen eine Marktchance und wollen diese nutzen, um innovative Produkte oder Dienstleistungen anzubieten.
  • Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung: Ein weiterer wichtiger Grund ist der Wunsch nach Unabhängigkeit, d.h. das Streben nach Selbstverwirklichung und Kontrolle über die eigene berufliche Zukunft.
  • Verbesserung der finanziellen Situation: Manche Menschen gründen ein Unternehmen, um ihre finanzielle Situation zu verbessern und potenziell mehr Geld zu verdienen.
  • Mangel an Alternativen: Manche Menschen gründen ein Unternehmen aus der Not heraus, z. B. wenn es auf dem Arbeitsmarkt keine geeigneten Beschäftigungsmöglichkeiten gibt.
  • Familientradition oder Einfluss: In einigen Fällen beeinflusst auch die Familientradition oder der Einfluss lokaler Unternehmer die Entscheidung, ein eigenes Unternehmen zu gründen.

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Schlussfolgerungen:

Nach dieser kurzen Zusammenfassung des GEM-Berichts können wir feststellen, dass Deutschland, obwohl es ein hoch industrialisiertes Land ist, kein traditionell Land der Entrepreneure ist.

Es ist zwar eine zunehmende unternehmerische Aktivität festzustellen, aber sie liegt immer noch weit unter dem Niveau von Ländern mit hohen Gründungsraten.

Die großen Herausforderungen und Hindernisse bei der Gründung eines Unternehmens in Deutschland könnten das Unternehmertum bremsen, insbesondere in den Generationen, die mit der Bürokratie in Deutschland vertrauter sind und daher nicht bereit sind, sich mit diesen Hindernissen auseinanderzusetzen.

Es ist klar, dass die jüngere Generation eher bereit ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Motivationen wie Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und finanzielle Verbesserung könnten diese Gruppe beeinflussen.

Die Tatsache, dass mehr als 70 % der Unternehmen der Nachhaltigkeit Bedeutung beimessen, könnte Deutschland zu einem unternehmerischeren Land machen, indem es nach Geschäftslösungen sucht, die zur Optimierung der natürlichen Ressourcen beitragen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Deutschland auf dem Weg ist, ein unternehmerischeres Land zu werden, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen, insbesondere im Vergleich zu traditionellen Ländern der Entrepreneure.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 

Quelle: https://www.rkw-kompetenzzentrum.de

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Amoris: Aus dem Herzen Perus zu Dir nach Hause

Amoris: Aus dem Herzen Perus zu Dir nach Hause

 

Entstehung

Amoris ist ein peruanisches Unternehmen, das sich auf den Verkauf und Export von hochwertigen Superfoods spezialisiert hat und sich für eine gesunde Lebensweise und ökologische Nachhaltigkeit einsetzt. Gegründet wurde es von dem interkulturellen Ehepaar Amelia Quirós, einer Peruanerin, und Boris Tannier aus der Schweiz.

Boris y Amelia

Das Unternehmen wurde vor etwas mehr als einem Jahr dank der Bemühungen und Träume von Amelia und Boris gegründet. Zu dieser Zeit lebten beide in der Schweiz und arbeiteten in verschiedenen Bereichen. Amelia ist Lehrerin und Boris hat immer im Verkauf gearbeitet. Ende 2022, nach der Pandemie, beschlossen sie, ein Unternehmen zu gründen, in dem sie gemeinsam arbeiten konnten. Zufällig war dies ihre Hauptmotivation, zusammenzuarbeiten und gleichzeitig Verbindungen zwischen Peru und der Schweiz zu schaffen. Sowohl Amelia als auch Boris sind mit den Kulturen beider Länder vertraut. Amelia lebt seit 10 Jahren in der Schweiz und hat dadurch die deutsche Sprache gelernt, während Boris Peru seit 1995 kennt und auch Spanisch spricht.

Zunächst waren sie sich nicht sicher, welche Art von Unternehmen sie gründen würden, aber es war ihnen klar, dass der Ort, an dem sie beginnen wollten, Peru sein würde. Daher zogen sie im Januar 2023 nach Lima, um ihr Projekt zu starten. Sie sahen sich mit der Bürokratie und den hohen Kosten vor Ort konfrontiert, was sie dazu veranlasste, sich für den Online-Verkauf als Mittel der Dienstleistung zu entscheiden.

Im Mai 2023 lernten sie einen Eukalyptushonigproduzenten aus Cusco kennen, der sie in die Welt der Superfoods einführte. Später trafen sie weitere Erzeuger von Kakao, Kaffee, Maca und anderen Superfoods und schmiedeten so die ursprüngliche Geschäftsidee: Peru als ausgezeichneten Hersteller von gesunden Lebensmitteln zu etablieren, um den europäischen Markt für Wellness zu erschließen.

                

Nachdem sie wussten, in welche Art von Geschäft sie einsteigen wollten, schufen sie den Markennamen AMORIS, der sich aus den Namen Amelia und Boris zusammensetzt. Nachdem sie ein Jahr lang an dem Unternehmen gearbeitet hatten, stellten sie ihre Marke im März dieses Jahres über ihren Online-Shop und die sozialen Netzwerke der Öffentlichkeit vor, wo sie sehr bekannt geworden ist.

 
Was bietet uns Amoris und wie können wir ihre Produkte kaufen?

Das Sortiment von Amoris an Superfoods umfasst verschiedene Honigsorten, Maca in drei Varianten, Kakaopulver, Kakaonibs, Schokolade mit 72 % Kakaoanteil, Gewürze und vieles mehr.

Sie können ihre Produkte auf ihrer Website sowie in verschiedenen sozialen Netzwerken finden: TikTok: @amorisperu; Instagram: @amoris_superfoods; Facebook: AMORIS Superfoods.

 

                         

 
Herausforderungen und Errungenschaften

Eine der größten Herausforderungen war es, das peruanische Geschäftssystem zu verstehen, einschließlich rechtlicher Fragen, Genehmigungen und des Steuersystems, insbesondere für Boris, der aus einem anderen Land kommt. Eine weitere große Herausforderung war es, Design- und Druckunternehmen zu finden, die Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Qualität bieten.

Die größte Errungenschaft, die sie mit Amoris erreicht haben, war der Aufbau von Beziehungen zu A1-Qualitätsherstellern, was es ihnen ermöglicht, mit Zuversicht Produkte anzubieten, die zur Verbesserung des Wohlbefindens und der Gesundheit beitragen, während sie gleichzeitig das Ökosystem und die ökologische Nachhaltigkeit respektieren, was ihr Hauptziel ist.

Eine Tatsache, die ebenfalls als Erfolg gewertet werden kann, ist der Zuspruch, den sie in den sozialen Netzwerken erfahren haben. Sie haben 93.000 Follower auf TikTok und 2.700 auf Instagram.

 
Pläne für die Zukunft

Nach der Gründung des Unternehmens bereiten sie sich nun darauf vor, ihre Produkte nach Europa zu exportieren. Vorerst reisten sie am 19. Mai nach Deutschland, um ihre Marke in diesem Land einzuführen, da es ihr erster Zielmarkt in Europa ist. Sie haben beschlossen, mit Deutschland zu beginnen, weil sie der Meinung sind, dass es ein Land mit großen wirtschaftlichen Möglichkeiten ist. Langfristig ist geplant, in der gesamten Europäischen Gemeinschaft zu expandieren, da der Online-Shop den Vorteil bietet, den gesamten europäischen Markt ansprechen zu können.

 
Beziehung zu Ehrsam Peru-Consut

Amelia erzählt uns, dass sie auf ihrem Weg, ein Unternehmen zu gründen, das Peru und die Schweiz verbinden könnte, Holger Ehrsam kennenlernten, der ihnen Ratschläge gab, wie sie vorgehen sollten, und empfahl, das Unternehmen in Deutschland zu gründen. Dank dieses Ratschlags konnten sie verstehen, wie praktisch es ist, ihr Produkt auf dem europäischen Markt einzuführen und mit Deutschland zu beginnen.

 
Aktuelle Entwicklungen

Vor fast zwei Monaten, genauer gesagt am 21. Mai, haben sich Amelia und Boris mit Holger Ehrsam in Frankfurt getroffen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und die gewünschten Ziele bald zu erreichen. Wir sind zuversichtlich, dass wir weiterhin gute Ergebnisse sehen werden.

Amoris ist mehr als eine Marke; sie spiegelt die Verbindung zweier Kulturen, die Leidenschaft für gesundes Essen und das Engagement für Nachhaltigkeit wider.

Wir bedanken uns bei Amelia Quirós und Boris Tannier, die diesen Artikel möglich gemacht haben.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel

 

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Dropshipping für peruanische Produkte

Dropshipping Guide für peruanische Produkte in Deutschland

In der heutigen Zeit hat sich der E-Commerce zu einem der schnellsten wachsenden Geschäftsbereiche entwickelt. Eine der aufregendsten Entwicklungen in diesem Bereich ist das Dropshipping.

Immer mehr Entrepreneure nutzen diese innovative Methode, um ein eigenes Unternehmen aufzubauen und Produkte weltweit zu verkaufen. In diesem Guide werden wir uns genauer mit dem Konzept des Dropshippings befassen und seine Vor- und Nachteile beleuchten

 

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Gesetz über künstliche Intelligenz (KI): Ist KI eine Bedrohung oder eine Chance?

Gesetz über künstliche Intelligenz (KI): Ist KI eine Bedrohung oder eine Chance?

Um dieser Frage nachzugehen, werden wir zunächst einen kurzen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Technologie geben, dann die Vor- und Nachteile der KI analysieren und schließlich mehr darüber erfahren, was das KI-Gesetz der Europäischen Union, das am 13. März dieses Jahres vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde, uns sagt.

Die Entwicklung der Computerwissenschaft

Seit dem 19. Jahrhundert suchen Menschen nach Lösungen, die dabei helfen, Berechnungen automatisch durchzuführen. So entwarf beispielsweise der Londoner Mathematiker und Maschinenbauingenieur Charles Babbage, der als „Vater des Computers“ bekannt ist, 1822 einen Plan für Computer mit der Idee eine Maschine für mathematische Berechnungen und Eindrücke zu schaffen. Später, im Jahr 1835, begann er mit dem Bau der analytischen Maschine, einer vollständig mechanischen Version der heutigen Computer.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts schritt die Technologie dann immer weiter voran und 1954 entstand in den USA der sogenannte erste Industrieroboter, doch das Zeitalter der Robotik befestigte erst in den 1980er Jahren. Jahre zuvor, 1969, wurde das Internet (ARPANET) geschaffen, das nur für akademische und Forschungszwecke bestimmt war. Zufälligerweise begann in diesem Jahr die dritte industrielle Revolution mit Elektronik und Kernenergie. Zwanzig Jahre später, mit der Schaffung des World Wide Web (www), begann die digitale Welt eine radikale Wende zu nehmen. In den 90er Jahren begannen wir, das Internet zu nutzen. Was für ein Novum! Mit jemandem aus verschiedenen Teilen der Welt in Echtzeit zu kommunizieren, war vor einem Jahrzehnt etwas Unvorstellbares.

Ab dem Jahr 2000 begann sich fast alles zu verwirklichen, was wir nur in Filmen sahen. Jetzt ist es möglich, unseren Geräten Befehle zu erteilen und/oder sie so zu programmieren, dass sie sich, wann immer wir wollen ein- und ausschalten. Darüber hinaus können wir sie mit einer Anwendung von unserem Mobiltelefon aus über das Internet steuern. Wir können dies auch in der Welt der Automobile beobachten: Es werden immer weniger Autos mit Schaltgetriebe hergestellt, die meisten sind jetzt automatisch und haben ein integriertes Computersystem; andere Marken sind noch weiter gegangen und stellen Elektroautos her. Das Gleiche gilt für Industriemaschinen, die immer weniger mechanisch und immer mehr elektronisch, digital und computergesteuert sind. Mit diesen Daten könnte man sagen, dass sich die Welt der Informatik seit etwa 200 Jahren entwickelt.

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Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit ein hochaktuelles Thema, ein Begriff, der seit mehr als 60 Jahren verwendet wird. Zum ersten Mal wurde der Begriff 1956 auf der Konferenz „Dartmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence“ in den USA verwendet, die von John McCarthy geleitet wurde, einem Informatiker, der als „Vater der künstlichen Intelligenz“ gilt. Künstliche Intelligenz ist die Entwicklung logischer Algorithmen mit dem Ziel, das menschliche Gehirn zu imitieren, d. h. Maschinen sind in der Lage, wahrzunehmen, zu lernen, zu denken, zu planen und selbstständig zu handeln. Prototypen mit künstlicher Intelligenz werden seit den 1950er Jahren entwickelt. Heute zeigen uns die Wissenschaftler ihre humanoid aussehenden Roboter, mit denen wir interagieren können, weil sie so programmiert sind, dass sie menschliches Verhalten simulieren.

Nach Angaben der Europäischen Kommission gibt es zwei Arten von KI: Software und eingebettete künstliche Intelligenz. Zur ersten Gruppe gehören virtuelle Assistenten, Bildanalysesoftware, Suchmaschinen oder Sprach- und Gesichtserkennungssysteme. Zur zweiten Gruppe gehören Roboter, Drohnen, autonome Fahrzeuge oder das Internet der Dinge (das es elektronischen Geräten ermöglicht, sich mit dem Netz zu verbinden).

Vorteile und Nachteile

Der technologische Fortschritt hat es geschafft, den Menschen Aufgaben in allen Bereichen zu erleichtern. Der Einsatz dieser Technologien wie der KI hat jedoch auch Nachteile, die auf die hohen wirtschaftlichen und ökologischen Kosten zurückzuführen sind, da für die Inbetriebnahme der künstlichen Intelligenz eine große Menge an Energie und für das Kühlsystem auch eine beträchtliche Menge an Wasser benötigt wird. Andererseits gibt es auch ethische Fragen wie den massiven Verlust von Arbeitsplätzen oder die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.

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Die Eigentümer und Entwickler dieser Tools behaupten, dass KI in der Lage sein wird, hochbezahlte Arbeitsplätze zu ersetzen und sogar CEOs ersetzen könnte. Sie behaupten, dass die am meisten gefährdeten Berufe die von Finanziers, Steuerberatern und Programmierern wären. Was für ein rosiges Bild sie für uns in diesen Berufen malen! Ihrer Meinung nach sind wir durch KI ersetzbar. Ich persönlich habe keine Angst davor, denn in den letzten 30 Jahren haben sich Berufe verändert und neue Studiengänge geschaffen, und das Gleiche wird mit der KI geschehen, die sich ständig weiterentwickelt. Wir dürfen nicht vergessen, dass die KI Informationen sammelt, die der Mensch selbst geschaffen hat.

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat kürzlich einen Test zur Analyse der menschlichen Effizienz mithilfe von KI durchgeführt. Der Test wurde mit Redakteuren, Datenanalysten und Mitarbeitern der Personalabteilung durchgeführt. Die Ergebnisse fielen zugunsten der KI aus und zeigten, dass die Redakteure beim Einsatz von KI effizienter arbeiteten. Interessant war der prozentuale Anteil der Zeit, den sie für die Datenerfassung, das Verfassen und die Bearbeitung aufwandten. Die Gruppe, die keine KI einsetzte, verbrachte mehr Zeit mit der Datenerfassung und der Erstellung eines Textentwurfs, aber weniger Zeit mit der Bearbeitung des endgültigen Textes, während die Gruppe, die KI einsetzte, das Gegenteil tat, d. h. die Datenerfassung und die Erstellung des Textentwurfs nahmen deutlich ab, aber die Bearbeitung des endgültigen Textes dauerte doppelt so lange. Insgesamt waren die KI-Redakteure etwa 59 % schneller und die Qualität ihrer Texte war ebenfalls höher.

Das Ergebnis ist durchaus gerechtfertigt, da KI dazu beitragen kann, die Suche nach Informationen zu optimieren und automatisch Texte zu erstellen. Es ist jedoch zu beachten, dass Tools wie ChatGPT ihre Informationsquellen nicht offenlegen, so dass die Informationen, obwohl sie überzeugend sind, möglicherweise nicht echt oder veraltet sind, da bekannt ist, dass diese Art von Tool alte Daten verwendet. Dies wäre ein großer Nachteil solcher Tools, da wir nicht zwischen echten und falschen Informationen oder zwischen aktuellen und veralteten Informationen unterscheiden können.

Um KI sinnvoll nutzen zu können, bedarf es einer Regelung, die sicherstellt, dass die Informationen, auf die wir zugreifen, rechtmäßig sind und dass das geistige Eigentum des Urhebers nicht verletzt wird, wie es derzeit der Fall ist. So hat beispielsweise die New York Times bereits OpenAI, den Eigentümer von ChatGPT, verklagt, weil sie ihre Informationen ohne Genehmigung verwendet hat. Auch mehrere Künstler haben sich über die Anfälligkeit des geistigen Eigentums beschwert.

Andererseits muss ebenso wie der Zugang zu wahrheitsgetreuen Informationen gewährleistet sein, wir als Nutzer auch bei der Verwendung dieser Tools auf ethische Grundsätze achten, d.h. die Nutzung zu kriminellen Zwecken oder unter Verletzung der Menschenrechte muss ordnungsgemäß sanktioniert werden, und aus diesem Grund hat sich die Europäische Union intensiv um die Verabschiedung des KI-Gesetzes bemüht, dessen Hauptziel es ist, die Nutzung zu regeln und Missbräuche zu sanktionieren.

KI-Gesetz

Ziele: Es soll sichergestellt werden, dass Systeme, die KI in der EU nutzen, sicher sind und die Rechte der Bürgerinnen und Bürger respektieren, indem KI-Entwicklern und -Umsetzern klar definierte Anforderungen und Verpflichtungen in Bezug auf die Nutzung von KI auferlegt werden. Die Verordnung zielt auch darauf ab, den administrativen und finanziellen Aufwand für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), zu verringern.
Darüber hinaus zielt dieses Gesetz darauf ab, Investitionen und Innovationen im Bereich der KI in der EU zu fördern.

Ansatz: Der Ansatz dieses Gesetzes ist risikobasiert und hat 4 Stufen:

  • Inakzeptable Risiken: Risiken, die das Leben und die Sicherheit von Menschen gefährden und ihre Rechte verletzen.
  • Hohes Risiko: Kritische Infrastrukturen wie Verkehr, Sicherheitskomponenten in Produkten (Anwendung von KI in der assistierten Chirurgie), wesentliche öffentliche und private Dienstleistungen (Zugang zu Krediten) usw.
  • Begrenztes Risiko: Risiken im Zusammenhang mit dem Mangel an Transparenz beim Einsatz von KI.
  • Minimales Risiko: Alle KI-Systeme, die ein minimales oder gar kein Risiko darstellen, sind in der EU zugelassen. In dieser Gruppe sind Videospiele zu finden.

Anwendungsbereich: Grundsätzlich richtet sich dieses Gesetz an Anbieter von Systemen, die KI nutzen, und an alle Unternehmen, die KI bei der Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit einsetzen.
Systeme, die ein inakzeptables Risiko darstellen, dürfen nicht verwendet werden. Systeme mit hohem Risiko unterliegen einer Reihe strenger Anforderungen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, und Systeme mit begrenztem Risiko müssen ebenfalls bestimmte Anforderungen erfüllen, die weniger streng sind als die bisherigen. Um diese Anforderungen durchzusetzen, wird das neu eingerichtete Europäische Amt für Künstliche Intelligenz für die Überwachung der Umsetzung des Gesetzes zuständig sein.

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Wird sich das KI-Gesetz auf Ausfuhren in die EU auswirken?

Im Prinzip wird es für traditionelle Exporte (Landwirtschaft und Textilsektor) keine größeren Auswirkungen geben, es sei denn, in ihren Prozessen wird irgendeine Art von Technologie verwendet, die mit den vier oben genannten Risiken verbunden ist.
Unternehmen, die KI-Lösungen in die EU exportieren möchten, sollten sich über die Anforderungen im Klaren sein, die je nach Risikoniveau gesetzlich festgelegt sind. Es sei darauf hingewiesen, dass die Verordnung noch nicht ausgearbeitet ist, so dass noch nicht bekannt ist, wie hoch die Anforderungen sein werden und wie hoch die Strafen bei Nichteinhaltung ausfallen werden, aber es ist bereits von hohen Summen die Rede.

Zusammenfassung:

  • KI sollte als Werkzeug gesehen werden, das uns hilft, Prozesse weiter zu optimieren, und nicht als Bedrohung. Es muss uns nicht unbedingt ersetzen, es muss uns auf dem Weg begleiten, es muss ein Verbündeter bei der Optimierung von Prozessen sein.
  • Der Einsatz von Hochtechnologie wie KI ist mit hohen wirtschaftlichen und ökologischen Kosten verbunden, weshalb Investitionen in die Forschung in diesem Bereich gefördert werden sollen, mit dem Ziel, diese effizienter, also leichter zugänglich und umweltfreundlicher zu gestalten.
  • Derzeit ist der Einsatz von KI mit einem hohen Aufwand an Energie- und Wasserressourcen verbunden, sodass er aus ökologischer Sicht möglicherweise nicht sehr attraktiv erscheint, insbesondere wenn wir Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen. Aber wie im vorherigen Absatz erwähnt, besteht das Ziel darin, dass es in Zukunft nicht mehr so viel Energie verbraucht. Denken wir daran, dass sich die Technologie ständig weiterentwickelt und wahrscheinlich ein Modell entwickelt wird, das nicht so viel Energie verbrauchen muss.
  • Ohne Gesetze, die den Einsatz von KI regeln, sind Menschen Fehlverhalten ausgesetzt, wie wir bei der Frage des geistigen Eigentums gesehen haben, sodass KI ohne angemessene Regulierung als Bedrohung angesehen werden könnte.
  • Die Europäische Union war weltweit Vorreiter bei der Schaffung eines KI-Gesetzes, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass andere Länder oder Länderblöcke ihre künftigen KI-Gesetze auf der Grundlage des EU-KI-Gesetzes anpassen werden.
  • Unternehmen, die mit KI arbeiten wollen oder arbeiten und auf den europäischen Markt ausgerichtet sind, müssen auf die Einhaltung der Sorgfaltspflichten gemäß dem KI-Gesetz achten.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel
 
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Wachstumschancen für dein Unternehmen

Wachstumschancen für dein Unternehmen

Um einen strategischen Geschäftsplan für dein Unternehmen zu erstellen, musst du bestimmte Faktoren kennen, wie z. B. die Stärken und Schwächen des Unternehmens, die interne Faktoren darstellen, und die Chancen und Gefahren, die externe Faktoren darstellen. Hierfür kannst du die SWOT-Matrix verwenden.

Ist dein Unternehmen aufgebaut und am Markt erfolgreich, wirst du irgendwann an den Punkt kommen, an dem du dir über Expansionsmöglichkeiten Gedanken machst. Dann stellt sich dir die Frage, wie du diese Wachstumschancen erkennen und nutzen kannst. Dabei unterstützt dich die Ansoff-Matrix.

 

Ansoff-Matrix

Der Ursprung

Die Ansoff-Matrix, auch bekannt als Produkt-/Markt-Matrix oder Wachstumsvektor-Matrix, wurde 1957 von dem russisch-amerikanischen Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler Igor Ansoff entwickelt. Er wird noch heute als Vater des strategischen Managements bezeichnet wird, weil er ebenfalls Experte für strategische Unternehmensführung war. Er entwickelte diese Matrix mit dem Ziel, Unternehmen dabei zu helfen, Wachstumschancen zu finden, indem sie sich auf ihr Produktangebot und ihre Märkte konzentrieren.

Merkmale und Anwendung

Die Ansoff-Matrix ist in vier strategische Bereiche unterteilt: Marktdurchdringung, Produktentwicklung, Marktentwicklung und Diversifikation. Sie hat außerdem eine horizontale Achse, die neue und bestehende Produkte umfasst, und eine vertikale Achse, die neue und bestehende Märkte abbildet. Die Matrix wird wie folgt dargestellt:

Anhand der Matrix lässt sich die geeignete Art des Wachstums für unser Unternehmen wählen. Zum Beispiel können wir feststellen, ob wir einen bestehenden Markt mit unseren bestehenden Produkten bearbeiten wollen und können oder ob wir neue Produkte für einen bestehenden Markt entwickeln sollen. Andererseits sehen wir, ob wir mit unseren bestehenden Produkten weiterarbeiten wollen oder ob es sinnvoll ist, neue Marktnischen zu erschließen oder neue Produkte für diese neuen Marktnischen zu entwickeln. Zum besseren Verständnis erläutern wir jede Strategie.

Marktdurchdringung: Diese Strategie zielt auf die Gewinnung von Marktanteilen in einer Nische ab, in der unsere Produkte oder Dienstleistungen bereits angeboten werden. Das Ziel besteht darin, den Umsatz durch vermehrte Käufe von Stammkunden zu steigern oder Kunden der Konkurrenz zu gewinnen. Um dies zu erreichen, muss der Verbraucher zum Kauf motiviert werden, weshalb Kundenbindungs- und Marketingstrategien erforderlich sind.

Produktentwicklung: Diese Strategie zielt darauf ab, das Interesse der Stammkunden durch neue Produkte oder Dienstleistungen zu wecken, indem bestehende Produkte mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden. Das heißt, es können neue Produkte oder Variablen der bisherigen Produkte geschaffen werden. Umfragen können genutzt werden, um die Präferenzen der Kunden herauszufinden. Es sollte berücksichtigt werden, dass die Entwicklung neuer Produkte und/oder Variablen hohe Investitionen erfordert.

Markterschließung: Bei dieser Strategie werden bestehende Produkte in neuen Marktnischen positionieret. Es kann sich dabei um die Ansprache einer neuen Zielgruppe handeln, um die Marktbearbeitung eines anderen Standorts oder um eine andere Art des Vertriebs, z. B. über das Internet. Um diese Strategie zu etablieren, müssen erhebliche Investitionen in das Marketing getätigt werden.

Diversifikation: Die Diversifikationsstrategie ist die risikoreichste der vier Optionen, da sie darin besteht, ein neues Produkt in einem völlig neuen und unbekannten Markt anzubieten. Bei der Diversifikation unterscheiden zwischen drei Arten: die horizontale, die vertikale und die laterale. Die erste besteht darin, Produkte zu entwickeln, in einen sachlichen Zusammenhang mit dem bestehenden Produktsortiment haben. Zum Beispiel können wir Accessoires wie Gürtel oder Taschen herstellen, wenn wir bereits Kleidung produzieren, was zur Risikominimierung beiträgt. Bei der vertikalen Diversifikation vertieft ein Unternehmen sein Engagement in absatzorientierte Handlungen (Vorwärtsintegration) und oder den eigentlichen Herstellungsprozess seiner Produkte (Rückwärtsintegration). Und bei der lateralen Diversifikation konzentriet man sich nicht nur auf die Produktentwicklung, sondern auch auf die Erschließung eines neuen Marktes. Aus diesem Grund bei lateralen Diversifikation fallen hohsten Kosten an und die Risiko ist auch höher, weil die gleichzeitige Entwicklung neuer Produkte und Erschließung neuer Märkte außerdem hohe Investitionen erfordet.

Es ist zu beachten, dass jede Strategie in der Ansoff-Matrix unterschiedliche Risiken und Chancen mit sich bringt, so dass jeder Unternehmer sorgfältig analysieren sollte, welche Strategie für sein Unternehmen am besten geeignet ist.

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Zusammenfassung

Die Ansoff-Matrix ist ein hervorragendes Instrument zur Ermittlung von Wachstumschancen für dein Unternehmen. Bedenke, dass jede Strategie auch Risiken birgt, egal wie klein sie sein mögen. Aber gleichzeitig schafft sie auch neue Expansionsmöglichkeiten.

Etwas, das die Ansoff-Matrix nicht berücksichtigt, ist die Konkurrenz. Dafür können wir die Analyse aus der SWOT-Matrix herbeiziehen, die uns hilft, unsere Konkurrenz zu identifizieren und festzustellen, ob deren Produkte wirklich mit den unseren konkurrieren. Zu diesem Zweck sollte das Qualitäts-/Preisverhältnis analysiert werden.

Wenn du die Ansoff-Matrix anwenden willst, musst du unbedingt die Wachstumsziele deines Unternehmens ermitteln.

Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist die Kenntnis der Produkte deiner Konkurrenten. Du könntest Gefahr laufen, ein innovatives und fantastisches Produkt zu entwickeln, das aber nicht angenommen wird, weil deine Konkurrenten ein ähnliches, besseres oder billigeres Produkt haben.

Wie bereits erwähnt, kannst du auch andere Instrumente wie die SWOT-Matrix, das BCG- oder das McKinsey-Portfolio für die Strategieanalyse nutzen. Auch die Risikomatrix ist hilfreich, um die Risikowahrscheinlichkeiten in deinem Unternehmen zu ermitteln.

 

 

Geschrieben von Mónica Valcárcel
 
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„Turrón de Doña Pepa“ – Die süße Tradition des violetten Monats

„Turrón de Doña Pepa“ – Die süße Tradition des violetten Monats

Bevor wir über den Nougat von Doña Pepa sprechen, sollten wir zunächst die Geschichte dieser beliebten Süßigkeit erzählen, die hauptsächlich im Oktober gegessen wird. Dieser Monat ist in Peru auch als der violette Monat bekannt, dies aufgrund der traditionellen Prozession des „Señor de los Milagros“, eines der wichtigsten katholischen Feste des Landes, das seit 1687 in Lima stattfindet.
 

Die Geschichte des Herr der Wunder (Señor de los Milagros)

Der Señor de los Milagros, auch Cristo Moreno oder Señor de Pachacamilla genannt, ist eine Darstellung Christi, die im 17. Jahrhundert auf eine Lehmwand gemalt wurde. Der Überlieferung zufolge malte es ein Sklave aus Angola, der zur Zeit der spanischen Kolonie nach Peru gebracht wurde. Bestätigt ist diese Information aber nicht. Es ist einzig bekannt, dass es eine Aufzeichnung über die Existenz dieses Bildes seit 1651 gibt.
Im November 1655 erschütterte ein starkes Erdbeben die Grundfesten von Lima, und viele alte Häuser, Wohnungen und Tempel stürzten ein. Aber das auf diese Lehmwand gemalte Bild blieb wie ein Wunder unversehrt, und so begann die erste Verehrung des Bildes. Es wurde bei den Dorfbewohnern so beliebt, dass 1671 die erste offizielle Messe dafür gefeiert wurde.
Im Jahr 1687 ereignete sich ein weiteres großes Erdbeben, das fast ganz Lima verwüstete, doch erneut wurde das Bild nicht beschädigt. So beschloss man, dass das Bild durch die Stadt getragen werden sollte, und zu diesem Zweck wurde eine Ölkopie angefertigt. Seit diesem Jahr ist das Bild von der Bruderschaft des Herrn der Wunder von Nazarenas ein wichtiger Bestandteil der Prozession des „Señor de los Milagros“, deren Mitglieder den traditionellen violetten Habit tragen. Auch viele Gemeindemitgliedern kleiden sich nicht nur während der Prozession in violett, sondern tragen während des ganzen Monats diese Farbe, weshalb der Oktober auch als violetter Monat bekannt ist.
Im Laufe der Jahre wurde das Bild immer beliebter und die gläubigen Gemeindemitglieder waren überzeugt davon, dass ihre Bitten dank des Gemäldes erhört wurden. Es war so beliebt, dass nicht nur die Bürger von Lima es anbeteten, sondern auch Menschen aus vielen Teilen des Landesinneren und sogar aus dem Ausland kamen, um an der Prozession teilzunehmen in der Hoffnung, dass ihre Gebete Wirklichkeit wurden. Heute wird die Darstellung Christi auch in anderen lateinamerikanischen Ländern verehrt.

Prozession des Herr der Wunder 
 

Herkunft des Nougats von Doña Pepa

Nach Angaben von Journalisten einer peruanischen Zeitung gibt es drei Versionen über den Ursprung des so beliebten Nougats. Die erste ist, dass die Süßigkeit von der Köchin Josefa Cobos kreiert wurde, einer Spezialistin für die Zubereitung schmackhafter Gewürze. Andere widerum sind überzeugt, dass die Sklavin Josefa Marmanillo aus dem Cañete-Tal den Nougat erfand. Die litt an einer seltenen Krankheit, die ihre Arme lähmte, und ging nach Lima, in der Hoffnung, wieder gesund zu werden. Ihr Glaube und ihre Hingabe waren demnach so groß, dass der Herr der Wunder sie von ihrer Lähmung erlöste. Aus Dankbarkeit für die erfahrene Gnade bereitete sie ein Dessert zu, das sie bei der Prozession an die Gläubigen verteilte. Jedes Jahr kehrte sie im Oktober nach Lima zurück, um ihre köstliche Süßspeise anzubieten, die bei den Gläubigen von Lima bereits sehr beliebt geworden war. Die dritte Version beruft sich auf einen Eintrag in den alten Archiven des ehemaligen Finanzministeriums aus dem Jahr 1880, in dem es heißt, dass Josefa Piérola, eine Mulattin und Freigelassene, die Bäckerei von Don José Piélago führte. Was auch immer der wahre Ursprung des Turrón de Doña Pepa ist, die Peruaner haben dank Frau Josefa, denn so heißt sie zweifellos, eine köstliche Delikatesse, die sie seither Jahr für Jahr genießen.

Hausgemachter Nougat

Handel

Früher konnte diese Süßigkeit nur im Oktober gekauft werden, aber inzwischen ist sie so beliebt, dass sie zu jeder Jahreszeit erhältlich ist. Den meisten Umsatz erzielt sie aber ganz klar in den Monaten vor und während der Prozession, also im August, September und Oktober. Der Nougat wird mittlerweile auch in 13 andere Länder exportiert, wobei jeweils die peruanischen Einwanderer zweifellos die größte Kundengruppe ausmachen. Der größte Importmarkt sind die Vereinigten Staaten, auf die 60 % der Ausfuhren entfallen. Es folgen Länder wie die Niederlande, Japan, Chile, Spanien, Italien, Belgien, Kanada und Australien. In Deutschland ist der Nougat bei Sabor Limeño erhältlich, und du kannst die leckere Süßigkeit unter folgendem Link bestellen.

Selbstverständlich kann man den Nougat auch selbst machen. Damit das gelingt, findest du hier das entsprechende Rezept. Viel Spaß!

Rezept Turrón de Doña Pepa*

Zutaten:

Teig:

½ kg Weizenmehl (1050)

1 Teelöffel Backpulver

1 Prise Salz

¼ kg Pflanzenfett

4 Eigelb

1 Teelöffel Anis (ganz) für den Aufguss

¼ Tasse Wasser zum Aufgießen

¼ Tasse Kondensmilch (ohne Zucker)

1 Teelöffel Anis (ganz) für den Teig

Honig:

1 Deckelchen Panela

½ kg brauner Zucker

1 Zitrone

Zimt

Nelken

Orangenschalen

Wasser*

*Anstelle von Wasser kannst du auch einen Nektar aus Ananas, Quitte, Orange und Pfirsich machen und Zimt und Nelken hinzufügen. So wird der Nougar noch aromatischer. Ein Konzentrat von ca. 750 ml wir benötigt.

Dekoration: Bunte Streusel und/oder Trockenobst (optional)

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz sieben, den ganzen Anis hinzufügen, die verquirlten Eigelbe nach und nach dazugeben, die Butter und den warmen Aufguss hinzufügen (den Teelöffel Anis in eine ¼ Tasse geben, das kochende Wasser darüber gießen, 5 Minuten stehen lassen und abkühlen lassen). Löffelweise den Aufguss und die Milch hinzufügen und so lange kneten, bis der Teig eine Masse ist. Sobald der Teig fertig ist, 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, dann die Riegel formen und in eine Backform legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° 20 bis 25 Minuten backen. Nach dem Abkühlen mit dem heißen Honig beträufeln und nach Belieben mit bunten Streuseln und Nüssen verzieren.

Für die Zubereitung des Honigs alle Zutaten zusammenbringen und 10 Minuten lang kochen, dann abseihen und unter Rühren ziehen lassen.

 
 
 
Geschrieben von Mónica Valcárcel
*Rezept basierend auf den Rezepten von Teresa Ocampo und Carlos Otero
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Innovation und Wettbewerbsfähigkeit – Schlüsselelemente in Unternehmen

Innovation und Wettbewerbsfähigkeit – Schlüsselelemente in Unternehmen

Innovation fördert die Wettbewerbsfähigkeit. Durch sie können sich Unternehmen besser auf dem Markt positionieren und sich von ihren Konkurrenten abheben. Ihr Produktangebot wird attraktiver, und der Verbraucher hat mehr Möglichkeiten zur Auswahl.
Warum, wie und wann solltest du als Unternehmer also auf Neuerungen setzen?
 

Warum

  • Innovation ist wie ein Magnet, der Kunden anzieht. Wenn du etwas Neues und Aufregendes anbietest, werden deine Produkte oder Dienstleistungen attraktiver und die Nachfrage steigt. Stell dir vor, jedes Unternehmen bietet ein Produkt mit denselben bekannten Designs und Farben an. Und dann bringst du eines auf den Markt, dass sich merklich in seinem Design oder seiner Präsentation von der Konkurrenz unterscheidet. Welches Produkt wird die größere Aufmerksamkeit und Nachfrage erzielen? Richtig, deines!
  • Innovation verändert auch die Kultur deines Unternehmens und die Einstellung zu zukünftigem Wachstum. Ein innovatives Produkt zu haben bedeutet, dass das Unternehmen bereit ist, neue Märkte zu erschließen.
  • Wettbewerbsfähigkeit hilft dir, Kunden zu gewinnen und vor allem zu halten. Wenn du einen Mehrwert bietest, der dem Kunden einen echten Vorteil bietet, werden sich dieser immer wieder für dein Unternehmen entscheiden. Weil er bei dir etwas bekommt, dass ein Leben einfacher macht. So baust du langfristige Kundenloyalität auf, denn deine Kunden werden sich immer wieder an dein Produkt oder deine Marke erinnern.

Image by vectorjuice on Freepik 
 

Wie

  • Frag deine Kunden, was sie vermissen und brauchen. Zu wissen, was sie in deinem Unternehmen neu oder anders sehen möchten, ist ein guter Ausgangspunkt für deine zukünftige Entwicklung. Kunden können dir Ideen und neue Perspektiven liefern, die dir helfen, neue Bedürfnisse zu erkennen, die bisher noch nicht erfüllt wurden.
  • Halte dich über Branchennachrichten und Trends auf dem Laufenden. Soziale Medien sind eine große Hilfe und können dich über andere Märkte auf der ganzen Welt informieren. Wenn du die Zukunft im Auge behältst, kannst du den Bedürfnissen deiner Kunden immer einen Schritt voraus sein.
  • Besuche Vorträge oder Netzwerkveranstaltungen. Suche nach Unternehmern, die es bereits geschafft haben, innovativ und führend in ihrem Bereich zu sein. Spreche mit Experten, die dir wichtige Details verraten können, die du nicht kennst. Neue Kontakte zu knüpfen, öffnet immer mehr Türen.

 

Wann

  • Der entscheidende Moment hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Dazu gehört unter anderem das Wissen, das du bereits über die Trends in deinem Sektor, über deine Konkurrenten und über die Bedürfnisse deiner Kunden gewonnen habst. Dadurch wirst du dir für die Gunst der stärker bewusst.
  • Auch der Lebenszyklus deines Produkts ist wichtig. Wenn du feststellst, dass dein Produkt schon lange auf dem Markt ist und du nicht in der Lage bist, entsprechend deinem Plan weiter zu wachsen, ist dies ein guter Zeitpunkt eine Erneuerung.
  • Viele Unternehmer sagen, dass es so etwas wie den richtigen Zeitpunkt nicht gibt. Manchmal muss man den Schritt einfach wagen und es ausprobieren. Das Entwickeln und Testen von Ideen wird dir helfen, aus deinen Erfahrungen zu lernen und in Zukunft besser vorbereitet zu sein.

Innovation und Wettbewerbsfähigkeit gehen Hand in Hand. Innovation hilft dir, dich von der Masse abzuheben, indem du etwas Einzigartiges anbietest. Sie ermöglicht es dir, wettbewerbsfähig zu bleiben, indem du dir einen Vorteil auf dem Markt verschaffst. Wenn du das richtige Gleichgewicht zwischen diesen beiden Faktoren findest, ist dein Unternehmen bereit für neue Herausforderungen und Chancen.

 
 
 
Geschrieben von Bruno Otoya

MSc. Innovationsmanagement, Unternehmertum und Nachhaltigkeit

 

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