Category: Wirtschaft

Deutschland: Ein umfassender Überblick aus wirtschaftlicher und kultureller Sicht

Deutschland: Ein umfassender Überblick aus wirtschaftlicher und kultureller Sicht

Deutschland ist eine der fÞhrenden Wirtschaftsnationen Europas und bietet zahlreiche Chancen fÞr internationale Unternehmer, insbesondere fÞr Exporteure aus SÞdamerika. Dieser Bericht bietet einen detaillierten Überblick Þber die wirtschaftliche Lage, kulturelle Besonderheiten, demografische Daten sowie die GeschÃĪftschancen in Deutschland.

Wirtschaftliche Lage

Wirtschaftswachstum und StabilitÃĪt

Deutschland ist die grÃķßte Volkswirtschaft in Europa und die viertgrÃķßte weltweit nach nominalem BIP. Im Jahr 2023 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) etwa 4,7 Billionen Euro, mit einem jÃĪhrlichen Wachstum von rund 1,9%. Die Wirtschaft zeichnet sich durch StabilitÃĪt und Resilienz aus, was sie zu einem attraktiven Ziel fÞr Investoren und Exporteure macht.

Branchen und Wirtschaftszweige

  1. Industrie und Fertigung: Deutschland ist ein fÞhrender Hersteller von Automobilen, Maschinen und chemischen Produkten. Die Automobilindustrie allein trÃĪgt etwa 5% zum BIP bei und ist ein bedeutender Exportsektor.

  2. Technologie und Innovation: Deutschland investiert stark in Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2023 beliefen sich die Ausgaben fÞr Forschung und Entwicklung auf etwa 3,2% des BIP. Wichtige Technologiebereiche umfassen Maschinenbau, erneuerbare Energien und digitale Innovationen.

  3. Dienstleistungen: Der Dienstleistungssektor umfasst Bereiche wie Finanzdienstleistungen, Handel und Tourismus. Im Jahr 2023 machte der Dienstleistungssektor etwa 70% des BIP aus.

Rohstoffe und ImportabhÃĪngigkeit

Deutschland ist auf Importe angewiesen, um bestimmte Rohstoffe und Energiequellen zu beziehen. Wichtige Rohstoffe wie ErdÃķl, Erdgas und Metalle werden grÃķßtenteils importiert. FÞr Unternehmen aus Peru bietet dies MÃķglichkeiten im Bereich des Rohstoffexports, insbesondere in Bezug auf Metalle und mineralische Rohstoffe, die in der deutschen Industrie gefragt sind.

Deutschland importiert eine breite Palette an Produkten aus verschiedenen LÃĪndern, wobei sowohl Rohstoffe als auch Fertigprodukte eine zentrale Rolle spielen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Produktkategorien, die Deutschland weltweit importiert, in Prozentzahlen gemessen am Gesamtimport:

1. Maschinen und AusrÞstung:

Etwa 25% der deutschen Importe bestehen aus Maschinen und technischen AusrÞstungen, einschließlich Computer, Elektronik, und Automatisierungstechnologie.

2. Fahrzeuge und Fahrzeugteile:

Etwa 15% der Importe entfallen auf Kraftfahrzeuge, Fahrzeuge fÞr den GÞterverkehr sowie Fahrzeugkomponenten wie Motoren und Ersatzteile.

3. Chemische Produkte:

Deutschland importiert rund 13% seiner Waren in Form von Chemikalien, pharmazeutischen Produkten und industriellen Chemikalien.

4. Öl und Erdgas:

Etwa 5-10% der Importe Deutschlands sind fossile Brennstoffe wie ErdÃķl und Erdgas, wobei der grÃķßte Teil dieser Energiequellen aus LÃĪndern wie (frÞher Russland), USA und Norwegen stammt.

5. Nahrungsmittel und landwirtschaftliche Produkte:

Landwirtschaftliche Produkte wie FrÞchte, Getreide und Fleisch machen ca. 9% der Importe aus. Dazu gehÃķren exotische FrÞchte und Superfoods, die besonders aus Lateinamerika, inklusive Peru, stammen.

6. Elektronische GerÃĪte:

Elektronische KonsumgÞter, wie Smartphones und Fernseher, machen etwa 8% des Importvolumens aus, wobei viele dieser Produkte aus Asien kommen.

7. Textilien und Bekleidung:

Rund 6% der Importe bestehen aus Textilien und Bekleidung, darunter sowohl Modeartikel als auch funktionelle Kleidung wie Arbeits- und Sportbekleidung.

8. Metalle und Mineralien:

Metalle wie Kupfer, Aluminium und Stahl sowie mineralische Rohstoffe machen etwa 7% der Importe aus. Deutschland ist auf diese Rohstoffe fÞr seine Fertigungsindustrie angewiesen.

9. Dienstleistungen:

Etwa 5% des Importvolumens beziehen sich auf Dienstleistungen, darunter IT-Services, Beratungsdienste und Finanzdienstleistungen, die Deutschland aus dem Ausland bezieht.

Kulturelle Aspekte

Zeit- und Raumwahrnehmung

In Deutschland ist die Zeitwahrnehmung stark ausgeprÃĪgt. PÞnktlichkeit ist nicht nur eine gesellschaftliche Norm, sondern auch eine geschÃĪftliche Notwendigkeit. Meetings und Termine beginnen in der Regel genau zur vereinbarten Zeit, und VerspÃĪtungen werden als unprofessionell angesehen.

Raumwahrnehmung in Deutschland ist geprÃĪgt von einem respektvollen Umgang mit persÃķnlichem Raum. Private und geschÃĪftliche Bereiche werden klar voneinander getrennt. Bei geschÃĪftlichen Treffen wird oft auf eine professionelle Distanz geachtet, die den persÃķnlichen Raum respektiert.

Kommunikationskontext

Die Kommunikation in Deutschland ist direkt und sachlich. Informationen werden prÃĪzise und ohne Umschweife vermittelt. Indirekte oder subtile Kommunikationsformen sind eher unÞblich, und es wird erwartet, dass Informationen klar und offen dargestellt werden. Feedback wird oft in einer direkten und konstruktiven Weise gegeben.

Machtdistanz

In Deutschland ist die Machtdistanz relativ gering im Vergleich zu vielen anderen Kulturen. Hierarchien in Unternehmen sind flacher, und es wird Wert auf Mitbestimmung und Teamarbeit gelegt. Entscheidungen werden oft gemeinsam getroffen, und die Meinungen aller Beteiligten werden gehÃķrt.

Individualismus

Deutschland ist eine stark individualistische Gesellschaft. PersÃķnliche UnabhÃĪngigkeit und Selbstverwirklichung sind wichtige Werte. Im GeschÃĪftsleben bedeutet dies, dass Entscheidungen hÃĪufig auf individuellen Leistung und Qualifikationen basieren. Eigenverantwortung und persÃķnliches Engagement werden geschÃĪtzt und gefÃķrdert.

Konsumverhalten

Das Konsumverhalten in Deutschland ist geprÃĪgt von einem hohen Bewusstsein fÞr QualitÃĪt und Nachhaltigkeit. Verbraucher legen großen Wert auf langlebige und umweltfreundliche Produkte. Bio-Produkte und nachhaltige Marken erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Preis-Leistungs-VerhÃĪltnisse sind wichtig, jedoch wird auch bereitwillig fÞr QualitÃĪt und ethische Standards gezahlt.

Werte

Wichtige Werte in Deutschland sind PÞnktlichkeit, ZuverlÃĪssigkeit, Effizienz und Fairness. Diese Werte prÃĪgen sowohl das geschÃĪftliche als auch das private Leben und werden in der GeschÃĪftswelt als wesentlich fÞr den Erfolg angesehen. Ethik und Umweltbewusstsein gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei jÞngeren Generationen.

Symbole

Symbole spielen eine wichtige Rolle in der deutschen Kultur. Die Farben Schwarz-Rot-Gold der deutschen Flagge stehen fÞr Einheit und Freiheit. Weitere bedeutende Symbole sind die Berliner Mauer als Zeichen der Überwindung von Trennung und die berÞhmten Brandenburger Tor, das fÞr die Wiedervereinigung steht.

Rituale

In der deutschen GeschÃĪftskultur sind bestimmte Rituale wie das Einhalten von formellen BegrÞßungen und Verabschiedungen wichtig. GeschÃĪftsessen sind oft eine Gelegenheit, um Beziehungen zu pflegen und formelle Vereinbarungen zu treffen. Auch in der Freizeit sind Rituale wie das Feiern von Festtagen und traditionellen Ereignissen wie dem Oktoberfest tief verwurzelt.

Demografische Daten

BevÃķlkerung

Deutschland hat eine BevÃķlkerung von etwa 84 Millionen Menschen (Stand 2023). Die BevÃķlkerung ist in den letzten Jahren langsam gewachsen, und es gibt einen kontinuierlichen Anstieg der ÃĪlteren BevÃķlkerung aufgrund der niedrigen Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung.

Altersstruktur

Die Altersstruktur in Deutschland ist geprÃĪgt von einem hohen Anteil ÃĪlterer Menschen. Etwa 21% der BevÃķlkerung ist 65 Jahre oder ÃĪlter. Die Altersgruppe der 15- bis 64-JÃĪhrigen macht rund 64% der BevÃķlkerung aus, wÃĪhrend die Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren etwa 15% ausmachen.

Einkommensverteilung

Deutschland ist bekannt fÞr seine relativ ausgeglichene Einkommensverteilung im Vergleich zu vielen anderen LÃĪndern. Das durchschnittliche Bruttoeinkommen betrÃĪgt etwa 35.000 Euro pro Jahr. Es gibt jedoch regionale Unterschiede: In den westlichen BundeslÃĪndern (z.B. Bayern und Baden-WÞrttemberg) liegt das Durchschnittseinkommen hÃķher als in den Ãķstlichen BundeslÃĪndern (z.B. Sachsen und ThÞringen).

  • Bayern: Durchschnittliches Einkommen von etwa 40.000 Euro pro Jahr.
  • Sachsen: Durchschnittliches Einkommen von etwa 30.000 Euro pro Jahr.

Anzahl der BundeslÃĪnder

Deutschland besteht aus 16 BundeslÃĪndern. Diese sind:

  1. Baden-WÞrttemberg

    • Einwohnerzahl: Etwa 11 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Maschinenbau, Automobilindustrie (Stuttgart), Hochtechnologie, Medien (Karlsruhe).
  2. Bayern

    • Einwohnerzahl: Etwa 13 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Automobilindustrie (MÞnchen, NÞrnberg), Maschinenbau, Elektrotechnik, Finanzdienstleistungen.
  3. Berlin

    • Einwohnerzahl: Etwa 3,8 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Kreativwirtschaft, Start-ups, Dienstleistungen, Tourismus.
  4. Brandenburg

    • Einwohnerzahl: Etwa 2,5 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Maschinenbau, Energie, Landwirtschaft.
  5. Bremen

    • Einwohnerzahl: Etwa 700.000
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Hafenlogistik, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrttechnik.
  6. Hamburg

    • Einwohnerzahl: Etwa 1,9 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Hafenlogistik, Medien, Luftfahrt, Handel.
  7. Hessen

    • Einwohnerzahl: Etwa 6,3 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Finanzdienstleistungen (Frankfurt), Chemieindustrie, Maschinenbau.
  8. Mecklenburg-Vorpommern

    • Einwohnerzahl: Etwa 1,6 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Tourismus, Landwirtschaft, Windenergie.
  9. Niedersachsen

    • Einwohnerzahl: Etwa 8 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Automobilindustrie, Landwirtschaft, Maschinenbau.
  10. Nordrhein-Westfalen

    • Einwohnerzahl: Etwa 17,5 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Industrie (Ruhrgebiet), Dienstleistungen, Handel, Finanzwesen (DÞsseldorf).
  11. Rheinland-Pfalz

    • Einwohnerzahl: Etwa 4,1 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Chemieindustrie, Weinbau, Maschinenbau.
  12. Saarland

    • Einwohnerzahl: Etwa 1 Million
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Automobilindustrie, Stahlindustrie, Maschinenbau.
  13. Sachsen

    • Einwohnerzahl: Etwa 4 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Maschinenbau, Mikroelektronik, Textilindustrie.
  14. Sachsen-Anhalt

    • Einwohnerzahl: Etwa 2,2 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Chemieindustrie, Maschinenbau, Landwirtschaft.
  15. Schleswig-Holstein

    • Einwohnerzahl: Etwa 3 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Schiffbau, Landwirtschaft, Erneuerbare Energien.
  16. ThÞringen

    • Einwohnerzahl: Etwa 2,1 Millionen
    • Wirtschaftsschwerpunkte: Maschinenbau, Optikindustrie, Textilindustrie.

Menschen mit Migrationshintergrund

Migration spielt eine bedeutende Rolle in der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft. Im Jahr 2023 hatten etwa 26% der BevÃķlkerung einen Migrationshintergrund, was etwa 21 Millionen Menschen entspricht. Diese BevÃķlkerungsgruppe umfasst sowohl Menschen, die selbst eingewandert sind, als auch deren Nachkommen, die in Deutschland geboren wurden.

HerkunftslÃĪnder und Verteilung der Migranten

Die grÃķßten Gruppen von Menschen mit Migrationshintergrund stammen aus:

  1. TÞrkei: Ca. 2,9 Millionen Menschen, die grÃķßte Gruppe von Migranten.
  2. Polen: Ca. 2,1 Millionen.
  3. Russland: Ca. 1,4 Millionen.
  4. RumÃĪnien: Ca. 1,2 Millionen.
  5. Ukraine: Ca. 1,1 Millionen
  6. Italien: Ca. 860.000.
  7. Griechenland: Ca. 440.000.
  8. Kroatien: Ca. 400.000.
  9. Syrien: Ca. 860.000, vor allem durch FlÞchtlingsbewegungen der letzten Jahre.

Mit Migrationshintergrund Peru leben etwa 25.000 Menschen in Deutschland, davon etwa 12.000 mit peruanischer StaatsangehÃķrigkeit.

Migranten sind ungleichmÃĪßig Þber Deutschland verteilt. Die BundeslÃĪnder mit den meisten Migranten sind:

  • Nordrhein-Westfalen (NRW): Hier lebt der grÃķßte Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere in StÃĪdten wie KÃķln, DÞsseldorf und dem Ruhrgebiet.
  • Baden-WÞrttemberg: Insbesondere in StÃĪdten wie Stuttgart und Karlsruhe leben viele Migranten.
  • Bayern: StÃĪdte wie MÞnchen und NÞrnberg sind ebenfalls große Magneten fÞr Migranten.

In den neuen BundeslÃĪndern (Ostdeutschland) ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund traditionell niedriger, nimmt jedoch ebenfalls zu, besonders in StÃĪdten wie Leipzig und Dresden.

SelbststÃĪndigkeit unter Migranten

Eine beachtliche Zahl von Migranten in Deutschland ist selbststÃĪndig. Migranten tragen erheblich zur GrÞnderszene und zum Unternehmertum bei. SchÃĪtzungen zufolge sind etwa 750.000 Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland selbststÃĪndig, was etwa 20% aller SelbststÃĪndigen im Land ausmacht. Besonders in den Bereichen Handel, Gastronomie und Dienstleistungen sind Migranten stark vertreten. TÞrkischstÃĪmmige Unternehmer betreiben beispielsweise viele kleine und mittlere Unternehmen, insbesondere in den StÃĪdten mit hohem Migrantenanteil.

Die Anzahl an SelbststÃĪndigen mit Migrationshintergrund Peru betrÃĪgt etwa 750.

Die FÃķrderung von Unternehmertum unter Migranten wird durch Programme wie das von Ehrsam Peru-Consult unterstÞtzt, das speziell fÞr Menschen mit Migrationshintergrund Peru entwickelt wurde, um GeschÃĪftsideen zu peruanischen Produkten zu fÃķrdern.

Die Top 20 UniversitÃĪten in Deutschland und ihre Anzahl an Studierenden

Deutschland ist bekannt fÞr seine qualitativ hochwertige Hochschulbildung und beherbergt einige der renommiertesten UniversitÃĪten weltweit. Diese UniversitÃĪten ziehen nicht nur deutsche Studierende an, sondern auch internationale Studenten, darunter viele aus Peru und anderen lateinamerikanischen LÃĪndern. Hier sind die Top 20 UniversitÃĪten in Deutschland nach Reputation, ForschungsstÃĪrke und internationalem Ranking, sowie ihre geschÃĪtzte Anzahl an Studierenden:

  • Ludwig-Maximilians-UniversitÃĪt MÞnchen (LMU MÞnchen)

    • Studierendenzahl: Ca. 50.000
    • Stark in Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften.
  • Technische UniversitÃĪt MÞnchen (TUM)

    • Studierendenzahl: Ca. 48.000
    • FÞhrend in Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Informatik.
  • Ruprecht-Karls-UniversitÃĪt Heidelberg

    • Studierendenzahl: Ca. 30.000
    • Besonders renommiert fÞr Medizin, Rechtswissenschaften und Naturwissenschaften.
  • Freie UniversitÃĪt Berlin (FU Berlin)

    • Studierendenzahl: Ca. 33.000
    • Geistes- und Sozialwissenschaften, starker internationaler Fokus.
  • Humboldt-UniversitÃĪt zu Berlin

    • Studierendenzahl: Ca. 36.000
    • Bedeutend in Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften.
  • UniversitÃĪt Mannheim

    • Studierendenzahl: Ca. 12.000
    • BerÞhmt fÞr Wirtschaftswissenschaften und Management.
  • Karlsruher Institut fÞr Technologie (KIT)

    • Studierendenzahl: Ca. 24.000
    • Technische SpitzenuniversitÃĪt, stark in Ingenieurwissenschaften und Technologie.
  • UniversitÃĪt Freiburg

    • Studierendenzahl: Ca. 25.000
    • Schwerpunkte in Lebenswissenschaften, Umwelt- und Medizinwissenschaften.
  • UniversitÃĪt Hamburg

    • Studierendenzahl: Ca. 43.000
    • Stark in den Geistes-, Rechts- und Naturwissenschaften.
  • RWTH Aachen

    • Studierendenzahl: Ca. 45.000
    • FÞhrend in Ingenieurwesen, Architektur und Informatik.
  • UniversitÃĪt Frankfurt am Main (Goethe-UniversitÃĪt Frankfurt)

    • Studierendenzahl: Ca. 47.000
    • Besondere StÃĪrken in Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Sozialwissenschaften.
  • UniversitÃĪt Stuttgart

    • Studierendenzahl: Ca. 24.000
    • FÞhrend in Ingenieurwissenschaften, Architektur und Wirtschaft.
  • Technische UniversitÃĪt Berlin

    • Studierendenzahl: Ca. 35.000
    • Bekannt fÞr Technik und Ingenieurwissenschaften sowie Informatik.
  • Eberhard Karls UniversitÃĪt TÞbingen

    • Studierendenzahl: Ca. 28.000
    • Stark in Medizin, Geistes- und Sozialwissenschaften.
  • UniversitÃĪt Bonn

    • Studierendenzahl: Ca. 38.000
    • Besonders in Wirtschaftswissenschaften und Geisteswissenschaften fÞhrend.
  • UniversitÃĪt Leipzig

    • Studierendenzahl: Ca. 31.000
    • Bedeutend in Medizin, Geisteswissenschaften und Rechtswissenschaften.
  • UniversitÃĪt KÃķln

    • Studierendenzahl: Ca. 50.000
    • Eines der grÃķßten Zentren fÞr Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Rechtswissenschaften.
  • Johannes Gutenberg-UniversitÃĪt Mainz

    • Studierendenzahl: Ca. 31.000
    • Stark in den Geisteswissenschaften und den Naturwissenschaften.
  • Technische UniversitÃĪt Dresden

    • Studierendenzahl: Ca. 32.000
    • FÞhrend in Ingenieurwissenschaften und Informatik, starkes Forschungsprofil.
  • UniversitÃĪt Erlangen-NÞrnberg

    • Studierendenzahl: Ca. 39.000
    • Schwerpunkt auf Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft und Medizin.

Die 10 grÃķßten StÃĪdte in Deutschland

  1. Berlin – Die Hauptstadt und grÃķßte Stadt Deutschlands mit etwa 3,8 Millionen Einwohnern. Berlin ist ein bedeutendes Zentrum fÞr Kultur, Politik und Wirtschaft.

  2. Hamburg – Eine der wichtigsten HafenstÃĪdte Europas mit etwa 1,9 Millionen Einwohnern. Hamburg ist ein wichtiger Knotenpunkt fÞr Handel und Logistik.

  3. MÞnchen – Die Hauptstadt von Bayern mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern. MÞnchen ist bekannt fÞr seine starke Wirtschaft und seine hohe LebensqualitÃĪt.

  4. KÃķln – Mit etwa 1,1 Millionen Einwohnern ist KÃķln eine bedeutende Stadt fÞr Medien und Wirtschaft im Westen Deutschlands.

  5. Frankfurt am Main – Etwa 760.000 Einwohner. Frankfurt ist das Finanzzentrum Deutschlands und Sitz der EuropÃĪischen Zentralbank.

  6. Stuttgart – Die Hauptstadt von Baden-WÞrttemberg mit etwa 640.000 Einwohnern. Stuttgart ist ein Zentrum fÞr Automobilindustrie und Maschinenbau.

  7. DÞsseldorf – Mit etwa 620.000 Einwohnern ist DÞsseldorf ein bedeutendes Wirtschaftszentrum und bekannt fÞr seine Mode- und Werbeindustrie.

  8. Leipzig – Eine Stadt im Osten Deutschlands mit etwa 590.000 Einwohnern. Leipzig hat sich zu einem wichtigen Wirtschafts- und Kulturstandort entwickelt.

  9. Dortmund – Etwa 600.000 Einwohner. Dortmund ist ein bedeutendes Zentrum der Schwerindustrie und des Handels im Ruhrgebiet.

  10. Essen – Mit etwa 590.000 Einwohnern ist Essen ein wichtiger Standort fÞr Industrie und Dienstleistungen im Ruhrgebiet.

GeschÃĪftschancen fÞr Exporteure aus Peru

Import aus Peru

Deutschland importiert bereits eine Vielzahl von Produkten aus Peru, darunter landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Kaffee, Kakao und exotische FrÞchte sowie mineralische Rohstoffe. Die Nachfrage nach hochwertigen Rohstoffen und spezialisierten Produkten aus SÞdamerika bleibt hoch.

1. FrÞchte

FrÞchte machen einen großen Teil der peruanischen Exporte nach Deutschland aus. Besonders beliebt sind exotische FrÞchte, die in der peruanischen Landwirtschaft in großen Mengen und hoher QualitÃĪt produziert werden.

  • Avocados: Eines der am meisten exportierten Produkte nach Deutschland. Peru ist der grÃķßte Avocado-Lieferant fÞr Deutschland.
  • Mangos: Deutschland importiert eine betrÃĪchtliche Menge Mangos aus Peru. Diese Frucht erfreut sich wachsender Beliebtheit, da sie Teil des europÃĪischen Trends zu gesÞnderen Lebensmitteln ist.
  • Blaubeeren: Peru ist ein fÞhrender Exporteur von Blaubeeren, und der deutsche Markt nimmt jÃĪhrlich grÃķßere Mengen ab.

2. Superfoods

Superfoods haben sich zu einem ÃĪußerst wichtigen Exportsektor fÞr Peru entwickelt, insbesondere auf dem deutschen Markt, wo der Trend zu gesunden Lebensmitteln boomt.

  • Quinoa: Deutschland gehÃķrt zu den grÃķßten europÃĪischen Abnehmern von Quinoa. Quinoa ist in Deutschland wegen seiner ernÃĪhrungsphysiologischen Vorteile ÃĪußerst beliebt.
  • Chia-Samen: Ein weiteres Superfood, das stark nachgefragt wird. Der Import von Chia-Samen stieg in den letzten Jahren stetig.
  • Maca: Diese Superwurzel ist ein wichtiger Exportartikel fÞr Peru und erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit als NahrungsergÃĪnzungsmittel.

3. Schmuck

Peru hat eine reiche Tradition in der Schmuckherstellung, und dieser Sektor wÃĪchst kontinuierlich.

  • Silberschmuck: Peru ist weltweit einer der grÃķßten Silberproduzenten, und Silberschmuck aus Peru ist in Deutschland sehr gefragt.
  • Goldschmuck: Neben Silber ist auch Goldschmuck, insbesondere handgefertigte StÞcke mit traditioneller peruanischer Technik, in Deutschland stark nachgefragt.

4. Alpakakleidung und Textilien

Die Textilindustrie, insbesondere Produkte aus Alpaka, ist ein wichtiger Exportsektor Perus. Alpakawolle ist fÞr ihre Weichheit und WÃĪrme bekannt und wird weltweit geschÃĪtzt.

  • Alpakakleidung: Deutsche Verbraucher schÃĪtzen die luxuriÃķsen und nachhaltigen Eigenschaften von Alpakaprodukten.  Besonders beliebt sind Schals, Pullover und Decken.
  • Handgefertigte Textilien: Traditionelle peruanische Textilien, die mit natÞrlichen Farbstoffen und handgewebten Techniken hergestellt werden, finden in Deutschland ebenfalls eine wachsende KÃĪuferschicht.

5. Dienstleistungen

Der Dienstleistungssektor gewinnt im peruanisch-deutschen Handel zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Bereich Tourismus und IT-Dienstleistungen.

  • Tourismus: Peru ist ein beliebtes Reiseziel fÞr deutsche Touristen. Dienstleistungen im Tourismusbereich, wie Reiseveranstalter, lokale FÞhrungen und Hotels, profitieren stark von deutschen Reisenden.
  • IT-Outsourcing: Peruanische IT-Dienstleistungen, wie Softwareentwicklung und IT-Support, gewinnen an Bedeutung. Deutsche Unternehmen nutzen zunehmend peruanische Dienstleister fÞr IT-Outsourcing-Projekte, insbesondere im Bereich der App-Entwicklung und Webdesign.

GeschÃĪftsmÃķglichkeiten

  1. Partnerschaften: Der Aufbau von Partnerschaften mit deutschen Unternehmen kann den Markteintritt erleichtern und neue GeschÃĪftsmÃķglichkeiten erÃķffnen.

  2. E-Commerce und digitale MÃĪrkte: Der wachsende Trend zu Online-VerkÃĪufen bietet Chancen fÞr peruanische Unternehmen, ihre Produkte Þber digitale Plattformen in Deutschland anzubieten.

  3. Innovative Produkte: Produkte, die in der peruanischen Kultur verwurzelt sind und gleichzeitig den QualitÃĪts- und Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen, haben gute Chancen auf dem deutschen Markt.

Fazit

Deutschland bietet fÞr peruanische Unternehmer und Familienunternehmen eine Vielzahl von GeschÃĪftsmÃķglichkeiten, insbesondere im Bereich der Importe und Exporte. Die starke Wirtschaft, die fortschrittliche Technologie und die kulturellen Besonderheiten schaffen ein vielversprechendes Umfeld fÞr den GeschÃĪftserfolg. Unternehmer aus Peru sollten die Chancen nutzen, die sich durch den Import von Rohstoffen und Produkten bieten, und sich auf die BedÞrfnisse des deutschen Marktes einstellen, um erfolgreich zu sein.

Erstellt von: Holger Ehrsam, MBA, GrÞnder Ehrsam Peru-Consult

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Gesetz Þber kÞnstliche Intelligenz (KI): Ist KI eine Bedrohung oder eine Chance?

Gesetz Þber kÞnstliche Intelligenz (KI): Ist KI eine Bedrohung oder eine Chance?

Um dieser Frage nachzugehen, werden wir zunÃĪchst einen kurzen geschichtlichen Überblick Þber die Entwicklung der Technologie geben, dann die Vor- und Nachteile der KI analysieren und schließlich mehr darÞber erfahren, was das KI-Gesetz der EuropÃĪischen Union, das am 13. MÃĪrz dieses Jahres vom EuropÃĪischen Parlament verabschiedet wurde, uns sagt.

Die Entwicklung der Computerwissenschaft

Seit dem 19. Jahrhundert suchen Menschen nach LÃķsungen, die dabei helfen, Berechnungen automatisch durchzufÞhren. So entwarf beispielsweise der Londoner Mathematiker und Maschinenbauingenieur Charles Babbage, der als „Vater des Computers“ bekannt ist, 1822 einen Plan fÞr Computer mit der Idee eine Maschine fÞr mathematische Berechnungen und EindrÞcke zu schaffen. SpÃĪter, im Jahr 1835, begann er mit dem Bau der analytischen Maschine, einer vollstÃĪndig mechanischen Version der heutigen Computer.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts schritt die Technologie dann immer weiter voran und 1954 entstand in den USA der sogenannte erste Industrieroboter, doch das Zeitalter der Robotik befestigte erst in den 1980er Jahren. Jahre zuvor, 1969, wurde das Internet (ARPANET) geschaffen, das nur fÞr akademische und Forschungszwecke bestimmt war. ZufÃĪlligerweise begann in diesem Jahr die dritte industrielle Revolution mit Elektronik und Kernenergie. Zwanzig Jahre spÃĪter, mit der Schaffung des World Wide Web (www), begann die digitale Welt eine radikale Wende zu nehmen. In den 90er Jahren begannen wir, das Internet zu nutzen. Was fÞr ein Novum! Mit jemandem aus verschiedenen Teilen der Welt in Echtzeit zu kommunizieren, war vor einem Jahrzehnt etwas Unvorstellbares.

Ab dem Jahr 2000 begann sich fast alles zu verwirklichen, was wir nur in Filmen sahen. Jetzt ist es mÃķglich, unseren GerÃĪten Befehle zu erteilen und/oder sie so zu programmieren, dass sie sich, wann immer wir wollen ein- und ausschalten. DarÞber hinaus kÃķnnen wir sie mit einer Anwendung von unserem Mobiltelefon aus Þber das Internet steuern. Wir kÃķnnen dies auch in der Welt der Automobile beobachten: Es werden immer weniger Autos mit Schaltgetriebe hergestellt, die meisten sind jetzt automatisch und haben ein integriertes Computersystem; andere Marken sind noch weiter gegangen und stellen Elektroautos her. Das Gleiche gilt fÞr Industriemaschinen, die immer weniger mechanisch und immer mehr elektronisch, digital und computergesteuert sind. Mit diesen Daten kÃķnnte man sagen, dass sich die Welt der Informatik seit etwa 200 Jahren entwickelt.

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KÞnstliche Intelligenz (KI) ist derzeit ein hochaktuelles Thema, ein Begriff, der seit mehr als 60 Jahren verwendet wird. Zum ersten Mal wurde der Begriff 1956 auf der Konferenz „Dartmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence“ in den USA verwendet, die von John McCarthy geleitet wurde, einem Informatiker, der als „Vater der kÞnstlichen Intelligenz“ gilt. KÞnstliche Intelligenz ist die Entwicklung logischer Algorithmen mit dem Ziel, das menschliche Gehirn zu imitieren, d. h. Maschinen sind in der Lage, wahrzunehmen, zu lernen, zu denken, zu planen und selbststÃĪndig zu handeln. Prototypen mit kÞnstlicher Intelligenz werden seit den 1950er Jahren entwickelt. Heute zeigen uns die Wissenschaftler ihre humanoid aussehenden Roboter, mit denen wir interagieren kÃķnnen, weil sie so programmiert sind, dass sie menschliches Verhalten simulieren.

Nach Angaben der EuropÃĪischen Kommission gibt es zwei Arten von KI: Software und eingebettete kÞnstliche Intelligenz. Zur ersten Gruppe gehÃķren virtuelle Assistenten, Bildanalysesoftware, Suchmaschinen oder Sprach- und Gesichtserkennungssysteme. Zur zweiten Gruppe gehÃķren Roboter, Drohnen, autonome Fahrzeuge oder das Internet der Dinge (das es elektronischen GerÃĪten ermÃķglicht, sich mit dem Netz zu verbinden).

Vorteile und Nachteile

Der technologische Fortschritt hat es geschafft, den Menschen Aufgaben in allen Bereichen zu erleichtern. Der Einsatz dieser Technologien wie der KI hat jedoch auch Nachteile, die auf die hohen wirtschaftlichen und Ãķkologischen Kosten zurÞckzufÞhren sind, da fÞr die Inbetriebnahme der kÞnstlichen Intelligenz eine große Menge an Energie und fÞr das KÞhlsystem auch eine betrÃĪchtliche Menge an Wasser benÃķtigt wird. Andererseits gibt es auch ethische Fragen wie den massiven Verlust von ArbeitsplÃĪtzen oder die GefÃĪhrdung der Ãķffentlichen Sicherheit.

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Die EigentÞmer und Entwickler dieser Tools behaupten, dass KI in der Lage sein wird, hochbezahlte ArbeitsplÃĪtze zu ersetzen und sogar CEOs ersetzen kÃķnnte. Sie behaupten, dass die am meisten gefÃĪhrdeten Berufe die von Finanziers, Steuerberatern und Programmierern wÃĪren. Was fÞr ein rosiges Bild sie fÞr uns in diesen Berufen malen! Ihrer Meinung nach sind wir durch KI ersetzbar. Ich persÃķnlich habe keine Angst davor, denn in den letzten 30 Jahren haben sich Berufe verÃĪndert und neue StudiengÃĪnge geschaffen, und das Gleiche wird mit der KI geschehen, die sich stÃĪndig weiterentwickelt. Wir dÞrfen nicht vergessen, dass die KI Informationen sammelt, die der Mensch selbst geschaffen hat.

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat kÞrzlich einen Test zur Analyse der menschlichen Effizienz mithilfe von KI durchgefÞhrt. Der Test wurde mit Redakteuren, Datenanalysten und Mitarbeitern der Personalabteilung durchgefÞhrt. Die Ergebnisse fielen zugunsten der KI aus und zeigten, dass die Redakteure beim Einsatz von KI effizienter arbeiteten. Interessant war der prozentuale Anteil der Zeit, den sie fÞr die Datenerfassung, das Verfassen und die Bearbeitung aufwandten. Die Gruppe, die keine KI einsetzte, verbrachte mehr Zeit mit der Datenerfassung und der Erstellung eines Textentwurfs, aber weniger Zeit mit der Bearbeitung des endgÞltigen Textes, wÃĪhrend die Gruppe, die KI einsetzte, das Gegenteil tat, d. h. die Datenerfassung und die Erstellung des Textentwurfs nahmen deutlich ab, aber die Bearbeitung des endgÞltigen Textes dauerte doppelt so lange. Insgesamt waren die KI-Redakteure etwa 59 % schneller und die QualitÃĪt ihrer Texte war ebenfalls hÃķher.

Das Ergebnis ist durchaus gerechtfertigt, da KI dazu beitragen kann, die Suche nach Informationen zu optimieren und automatisch Texte zu erstellen. Es ist jedoch zu beachten, dass Tools wie ChatGPT ihre Informationsquellen nicht offenlegen, so dass die Informationen, obwohl sie Þberzeugend sind, mÃķglicherweise nicht echt oder veraltet sind, da bekannt ist, dass diese Art von Tool alte Daten verwendet. Dies wÃĪre ein großer Nachteil solcher Tools, da wir nicht zwischen echten und falschen Informationen oder zwischen aktuellen und veralteten Informationen unterscheiden kÃķnnen.

Um KI sinnvoll nutzen zu kÃķnnen, bedarf es einer Regelung, die sicherstellt, dass die Informationen, auf die wir zugreifen, rechtmÃĪßig sind und dass das geistige Eigentum des Urhebers nicht verletzt wird, wie es derzeit der Fall ist. So hat beispielsweise die New York Times bereits OpenAI, den EigentÞmer von ChatGPT, verklagt, weil sie ihre Informationen ohne Genehmigung verwendet hat. Auch mehrere KÞnstler haben sich Þber die AnfÃĪlligkeit des geistigen Eigentums beschwert.

Andererseits muss ebenso wie der Zugang zu wahrheitsgetreuen Informationen gewÃĪhrleistet sein, wir als Nutzer auch bei der Verwendung dieser Tools auf ethische GrundsÃĪtze achten, d.h. die Nutzung zu kriminellen Zwecken oder unter Verletzung der Menschenrechte muss ordnungsgemÃĪß sanktioniert werden, und aus diesem Grund hat sich die EuropÃĪische Union intensiv um die Verabschiedung des KI-Gesetzes bemÞht, dessen Hauptziel es ist, die Nutzung zu regeln und MissbrÃĪuche zu sanktionieren.

KI-Gesetz

Ziele: Es soll sichergestellt werden, dass Systeme, die KI in der EU nutzen, sicher sind und die Rechte der BÞrgerinnen und BÞrger respektieren, indem KI-Entwicklern und -Umsetzern klar definierte Anforderungen und Verpflichtungen in Bezug auf die Nutzung von KI auferlegt werden. Die Verordnung zielt auch darauf ab, den administrativen und finanziellen Aufwand fÞr Unternehmen, insbesondere fÞr kleine und mittlere Unternehmen (KMU), zu verringern.
DarÞber hinaus zielt dieses Gesetz darauf ab, Investitionen und Innovationen im Bereich der KI in der EU zu fÃķrdern.

Ansatz: Der Ansatz dieses Gesetzes ist risikobasiert und hat 4 Stufen:

  • Inakzeptable Risiken: Risiken, die das Leben und die Sicherheit von Menschen gefÃĪhrden und ihre Rechte verletzen.
  • Hohes Risiko: Kritische Infrastrukturen wie Verkehr, Sicherheitskomponenten in Produkten (Anwendung von KI in der assistierten Chirurgie), wesentliche Ãķffentliche und private Dienstleistungen (Zugang zu Krediten) usw.
  • Begrenztes Risiko: Risiken im Zusammenhang mit dem Mangel an Transparenz beim Einsatz von KI.
  • Minimales Risiko: Alle KI-Systeme, die ein minimales oder gar kein Risiko darstellen, sind in der EU zugelassen. In dieser Gruppe sind Videospiele zu finden.

Anwendungsbereich: GrundsÃĪtzlich richtet sich dieses Gesetz an Anbieter von Systemen, die KI nutzen, und an alle Unternehmen, die KI bei der AusÞbung ihrer GeschÃĪftstÃĪtigkeit einsetzen.
Systeme, die ein inakzeptables Risiko darstellen, dÞrfen nicht verwendet werden. Systeme mit hohem Risiko unterliegen einer Reihe strenger Anforderungen, um die Ãķffentliche Sicherheit zu gewÃĪhrleisten, und Systeme mit begrenztem Risiko mÞssen ebenfalls bestimmte Anforderungen erfÞllen, die weniger streng sind als die bisherigen. Um diese Anforderungen durchzusetzen, wird das neu eingerichtete EuropÃĪische Amt fÞr KÞnstliche Intelligenz fÞr die Überwachung der Umsetzung des Gesetzes zustÃĪndig sein.

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Wird sich das KI-Gesetz auf Ausfuhren in die EU auswirken?

Im Prinzip wird es fÞr traditionelle Exporte (Landwirtschaft und Textilsektor) keine grÃķßeren Auswirkungen geben, es sei denn, in ihren Prozessen wird irgendeine Art von Technologie verwendet, die mit den vier oben genannten Risiken verbunden ist.
Unternehmen, die KI-LÃķsungen in die EU exportieren mÃķchten, sollten sich Þber die Anforderungen im Klaren sein, die je nach Risikoniveau gesetzlich festgelegt sind. Es sei darauf hingewiesen, dass die Verordnung noch nicht ausgearbeitet ist, so dass noch nicht bekannt ist, wie hoch die Anforderungen sein werden und wie hoch die Strafen bei Nichteinhaltung ausfallen werden, aber es ist bereits von hohen Summen die Rede.

Zusammenfassung:

  • KI sollte als Werkzeug gesehen werden, das uns hilft, Prozesse weiter zu optimieren, und nicht als Bedrohung. Es muss uns nicht unbedingt ersetzen, es muss uns auf dem Weg begleiten, es muss ein VerbÞndeter bei der Optimierung von Prozessen sein.
  • Der Einsatz von Hochtechnologie wie KI ist mit hohen wirtschaftlichen und Ãķkologischen Kosten verbunden, weshalb Investitionen in die Forschung in diesem Bereich gefÃķrdert werden sollen, mit dem Ziel, diese effizienter, also leichter zugÃĪnglich und umweltfreundlicher zu gestalten.
  • Derzeit ist der Einsatz von KI mit einem hohen Aufwand an Energie- und Wasserressourcen verbunden, sodass er aus Ãķkologischer Sicht mÃķglicherweise nicht sehr attraktiv erscheint, insbesondere wenn wir Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen. Aber wie im vorherigen Absatz erwÃĪhnt, besteht das Ziel darin, dass es in Zukunft nicht mehr so viel Energie verbraucht. Denken wir daran, dass sich die Technologie stÃĪndig weiterentwickelt und wahrscheinlich ein Modell entwickelt wird, das nicht so viel Energie verbrauchen muss.
  • Ohne Gesetze, die den Einsatz von KI regeln, sind Menschen Fehlverhalten ausgesetzt, wie wir bei der Frage des geistigen Eigentums gesehen haben, sodass KI ohne angemessene Regulierung als Bedrohung angesehen werden kÃķnnte.
  • Die EuropÃĪische Union war weltweit Vorreiter bei der Schaffung eines KI-Gesetzes, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass andere LÃĪnder oder LÃĪnderblÃķcke ihre kÞnftigen KI-Gesetze auf der Grundlage des EU-KI-Gesetzes anpassen werden.
  • Unternehmen, die mit KI arbeiten wollen oder arbeiten und auf den europÃĪischen Markt ausgerichtet sind, mÞssen auf die Einhaltung der Sorgfaltspflichten gemÃĪß dem KI-Gesetz achten.

 

 

Geschrieben von MÃģnica ValcÃĄrcel
 
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Business Model Canvas: Strategiewerkzeug fÞr Unternehmen

Business Model Canvas: Strategiewerkzeug fÞr Unternehmen

 

Was ist ein Canvas?

Das Business Model Canvas (BMC) ist ein Tool, mit dem du dein GeschÃĪftsmodell dynamisch entwickeln und strukturieren kannst, denn sein Hauptmerkmal ist die Sichtbarkeit aller strategischen Bereiche deines Unternehmens als Ganzes.

 

Woher kommt BMC?

Das BMC basiert auf der Doktorarbeit des Schweizer Marketingexperten Alexander Osterwalder zur Business Model Ontology, die 2004 vorgelegt wurde. Diese Arbeit war der erste Schritt fÞr die Entwicklung des Canvas-Modells, das in dem 2010 erschienenen Buch “Business Model Generation” von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur ausfÞhrlich erlÃĪutert wird.

 

Vorteile des BMC

  • Visuelle Analyse des GeschÃĪftsmodells in einer einzigen Ansicht, da alle Elemente auf einer Seite zusammengefasst sind.
  • ErmÃķglicht die Definition und Konkretisierung abstrakter Ideen.
  • Fokus auf die BedÞrfnisse als Ganzes und nicht nur auf einen Bereich.
  • Identifizierung der AbhÃĪngigkeiten zwischen den Bereichen des GeschÃĪftsmodells.
  • VerstÃĪndnis fÞr die Bedeutung der einzelnen Bereiche.
  • Es ist ein Modell, das auf Teamarbeit ausgelegt ist, so dass alle Beteiligten ihre Meinungen und Ideen einbringen und gemeinsam nach LÃķsungen und Strategien suchen kÃķnnen.

 

Anwendung des BMC

Es wird empfohlen, das Canvas-Modell im Team zu bearbeiten. Dazu musst du eine Vorlage entwickeln, die in 9 BlÃķcke unterteilt ist. Du kannst die Vorlage selbst auf einem Flipchart der GrÃķße A2 oder A1 erstellen oder eine Vorlage aus dem Internet verwenden und ausdrucken. Hier ist ein Beispiel, aber es gibt viele Beispiele im Internet, die du verwenden kannst.
Du benÃķtigst außerdem verschiedenfarbige Post-it-Zettel und Stifte. Die Dynamik besteht darin, die BlÃķcke mit den Haftnotizen zu fÞllen, auf die die Teammitglieder ihre Ideen und VorschlÃĪge, die sie gemeinsam analysiert haben, schreiben.

Organisation und Struktur

Die ArbeitsflÃĪche ist in 9 Bereiche unterteilt. Es gibt fÞnf Spalten, von denen die zweite und die vierte durch eine vertikale Linie in zwei geteilt sind. Unterhalb der fÞnf Spalten befindet sich ein horizontaler Streifen, der in zwei Teile geteilt ist. Mit einer vertikalen Linie in der Mitte.

Das AusfÞllen der BlÃķcke hat eine bestimmte Reihenfolge. Es ist ratsam, in jeden Block eine Zahl zu setzen. Die erste Spalte auf der rechten Seite ist Block 1, die mittlere Spalte ist Block 2. Neben Block 1 befindet sich die vierte Spalte, die in zwei Teile geteilt ist, Block 3 unten und Block 4 oben. Block 5 befindet sich im horizontalen Streifen auf der rechten Seite. Die BlÃķcke 6 und 7 befinden sich in der zweiten Spalte, die ebenfalls geteilt ist, 6 unten und 7 oben. Block 8 ist die erste Spalte und Block 9 befindet sich im horizontalen Streifen auf der linken Seite, neben Block 5. Diese Anordnung mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, aber unten siehst du ein Beispiel. Nun schauen wir zuerst, wie jeder dieser BlÃķcke heißt.

Grundbestandteile des BMC

Im Folgenden wird jeder der neun BlÃķcke genauer erklÃĪrt:
1. Marktsegmente: Hier werden die Kunden genannt, die du ansprechen willst oder bereits ansprichst.
2. Wertversprechen: Dies ist im Wesentlichen das Produkt und seine Eigenschaften, die als Wert fÞr den Kunden definiert werden.
3. VertriebskanÃĪle: Über welche KanÃĪle du deine Kunden ansprichst und wie sie Zugang zu deinem Produkt erhalten.
4. Kundenbeziehung: Welche GeschÃĪftsbeziehung wird zu den einzelnen Zielgruppen gepflegt.
5. Einnahmequelle: Hier legst du fest, wie dein Unternehmen Einnahmen generiert. Dies hÃĪngt von deinem Wertversprechen und Marktsegment ab, so dass du feststellen kannst, wie viel deine Kunde bereit sind, zu zahlen.
6. SchlÞsselressourcen: Hier solltest du die fÞr den Betrieb deines Unternehmens erforderlichen Ressourcen angeben.
7. SchlÞsselaktivitÃĪten: Die HauptaktivitÃĪten deines Unternehmens, um dein Produkt anbieten zu kÃķnnen.
8. SchlÞsselpartner: Welche Partner sind notwendig fÞr die Umsetzung und welche sind entbehrlich.
9. Kostenstruktur: Dies ist eine Übersicht Þber die grundlegenden Kosten deines Unternehmens.

Beschreibung und SchlÞsselfragen in jeder Komponente:

Nun werden wir etwas detaillierter auf die Inhalte der neun BlÃķcke eingeben und nennen einige SchlÞsselfragen, die dir helfen werden, jeden Block zu definieren.
1. Marktsegment oder Kundensegment. Eine Gruppe von Nutzern mit bestimmten Eigenschaften und Nutzungsverhalten oder Kundensegmente. Fragen:
FÞr wen schaffe ich mit meinem Angebot einen Mehrwert? Wer sind meine wichtigsten Kunden?
2. Wertversprechen oder Produkt. Mehrwert oder Wertversprechen fÞr die BedÞrfnisse der Kundensegmente. Fragen:
FÞr welche Probleme wollen diese Kunden eine LÃķsung?
Welchen Nutzen oder Mehrwert biete ich den Kunden mit meinem Angebot?
Welche KundenbedÞrfnisse will ich befriedigen?
Welche Kombination von Produkten und Dienstleistungen biete ich den Zielgruppen an?
3. VertriebskanÃĪle. Vertriebs- und KommunikationskanÃĪle fÞr das Kundensegment. Fragen:
Wie oder Þber welche KanÃĪle erreiche ich meine Kunden?
Welche KanÃĪle funktionieren am besten? Welches sind die besten Anlaufstellen?
4. Die Kundenbeziehung. Form der Beziehung zu den Kundensegmenten. Fragen:
Welche Art von Beziehung habe ich zu Kunden? Spreche ich sie individuelle an oder richte ich mich an die große Mase?
Was tue ich, um die Beziehung aufzubauen, zu pflegen und zu erhalten?
5. Einnahmequellen. Wie die Einnahmen nach Kundensegmenten generiert werden sollen. Erste Preisstrategien. Fragen:
Welche Preise sind meine Kunden bereit zu zahlen?
Gibt es vergleichbare Produkte und/oder Dienstleistungen? Welche Einnahmequellen gibt es?
Wie viel trÃĪgt jede der einzelnen Einnahmequellen zum Gesamtumsatz bei?
6. SchlÞsselressourcen. Ressourcen und Infrastruktur, die erforderlich sind, um das Produkt und/oder die Dienstleistung anbieten zu kÃķnnen. Fragen:
Auf welche Ressourcen stÞtzt sich mein Wertversprechen?
Welche SchlÞsselressourcen benÃķtige ich, um dem Kunden einen Mehrwert zu bieten?
7. SchlÞsselaktivitÃĪten. Alle KernaktivitÃĪten, die notwendig sind, um das Produkt und/oder die Dienstleistung zu liefern. Fragen:
Welche AktivitÃĪten muss ich durchfÞhren, um den Kundennutzen zu erfÞllen?
Welche AktivitÃĪten sind fÞr die VertriebskanÃĪle und welche fÞr die Kundenbeziehung notwendig?
8. SchlÞsselpartner. Liste der SchlÞsselpartner, die mit der jeweiligen SchlÞsselaktivitÃĪt verbunden sind. Fragen:
Wer sind meine SchlÞsselpartner, wer sind meine wichtigsten Lieferanten?
FÞr welche SchlÞsselressourcen oder SchlÞsselaktivitÃĪten bin ich von den Partnern abhÃĪngig?
9. Kostenstruktur. Erste grundlegende Finanzplanung. Fragen:
Welche Kostenstruktur ergibt sich aus der Planung?
Welche SchlÞsselressourcen und/oder SchlÞsselaktivitÃĪten sind die Kostentreiber?

 

Zusammenfassung

Das Canvas ist auf die Entwicklung von operativen und strategischen PlÃĪnen ausgerichtet. Es ist ein effektives Instrument, um die Dynamik und Entwicklung von GeschÃĪftsmodellen schnell, visuell ansprechend und konkret zu diskutieren. Dank dieses Tools ist es einfach zu erkennen, wie die Komponenten miteinander zusammenhÃĪngen. Es ist ein Werkzeug, das hÃĪufig von Start-ups und fÞr die Planung der digitalen Transformation eines Unternehmens verwendet wird.

 

 

Autoren Holger Ehrsam und MÃģnica ValcÃĄrcel
 
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Wachstumschancen fÞr dein Unternehmen

Wachstumschancen fÞr dein Unternehmen

Um einen strategischen GeschÃĪftsplan fÞr dein Unternehmen zu erstellen, musst du bestimmte Faktoren kennen, wie z. B. die StÃĪrken und SchwÃĪchen des Unternehmens, die interne Faktoren darstellen, und die Chancen und Gefahren, die externe Faktoren darstellen. HierfÞr kannst du die SWOT-Matrix verwenden.

Ist dein Unternehmen aufgebaut und am Markt erfolgreich, wirst du irgendwann an den Punkt kommen, an dem du dir Þber ExpansionsmÃķglichkeiten Gedanken machst. Dann stellt sich dir die Frage, wie du diese Wachstumschancen erkennen und nutzen kannst. Dabei unterstÞtzt dich die Ansoff-Matrix.

 

Ansoff-Matrix

Der Ursprung

Die Ansoff-Matrix, auch bekannt als Produkt-/Markt-Matrix oder Wachstumsvektor-Matrix, wurde 1957 von dem russisch-amerikanischen Mathematiker und Wirtschaftswissenschaftler Igor Ansoff entwickelt. Er wird noch heute als Vater des strategischen Managements bezeichnet wird, weil er ebenfalls Experte fÞr strategische UnternehmensfÞhrung war. Er entwickelte diese Matrix mit dem Ziel, Unternehmen dabei zu helfen, Wachstumschancen zu finden, indem sie sich auf ihr Produktangebot und ihre MÃĪrkte konzentrieren.

Merkmale und Anwendung

Die Ansoff-Matrix ist in vier strategische Bereiche unterteilt: Marktdurchdringung, Produktentwicklung, Marktentwicklung und Diversifikation. Sie hat außerdem eine horizontale Achse, die neue und bestehende Produkte umfasst, und eine vertikale Achse, die neue und bestehende MÃĪrkte abbildet. Die Matrix wird wie folgt dargestellt:

Anhand der Matrix lÃĪsst sich die geeignete Art des Wachstums fÞr unser Unternehmen wÃĪhlen. Zum Beispiel kÃķnnen wir feststellen, ob wir einen bestehenden Markt mit unseren bestehenden Produkten bearbeiten wollen und kÃķnnen oder ob wir neue Produkte fÞr einen bestehenden Markt entwickeln sollen. Andererseits sehen wir, ob wir mit unseren bestehenden Produkten weiterarbeiten wollen oder ob es sinnvoll ist, neue Marktnischen zu erschließen oder neue Produkte fÞr diese neuen Marktnischen zu entwickeln. Zum besseren VerstÃĪndnis erlÃĪutern wir jede Strategie.

Marktdurchdringung: Diese Strategie zielt auf die Gewinnung von Marktanteilen in einer Nische ab, in der unsere Produkte oder Dienstleistungen bereits angeboten werden. Das Ziel besteht darin, den Umsatz durch vermehrte KÃĪufe von Stammkunden zu steigern oder Kunden der Konkurrenz zu gewinnen. Um dies zu erreichen, muss der Verbraucher zum Kauf motiviert werden, weshalb Kundenbindungs- und Marketingstrategien erforderlich sind.

Produktentwicklung: Diese Strategie zielt darauf ab, das Interesse der Stammkunden durch neue Produkte oder Dienstleistungen zu wecken, indem bestehende Produkte mit zusÃĪtzlichen Funktionen ausgestattet werden. Das heißt, es kÃķnnen neue Produkte oder Variablen der bisherigen Produkte geschaffen werden. Umfragen kÃķnnen genutzt werden, um die PrÃĪferenzen der Kunden herauszufinden. Es sollte berÞcksichtigt werden, dass die Entwicklung neuer Produkte und/oder Variablen hohe Investitionen erfordert.

Markterschließung: Bei dieser Strategie werden bestehende Produkte in neuen Marktnischen positionieret. Es kann sich dabei um die Ansprache einer neuen Zielgruppe handeln, um die Marktbearbeitung eines anderen Standorts oder um eine andere Art des Vertriebs, z. B. Þber das Internet. Um diese Strategie zu etablieren, mÞssen erhebliche Investitionen in das Marketing getÃĪtigt werden.

Diversifikation: Die Diversifikationsstrategie ist die risikoreichste der vier Optionen, da sie darin besteht, ein neues Produkt in einem vÃķllig neuen und unbekannten Markt anzubieten. Bei der Diversifikation unterscheiden zwischen drei Arten: die horizontale, die vertikale und die laterale. Die erste besteht darin, Produkte zu entwickeln, in einen sachlichen Zusammenhang mit dem bestehenden Produktsortiment haben. Zum Beispiel kÃķnnen wir Accessoires wie GÞrtel oder Taschen herstellen, wenn wir bereits Kleidung produzieren, was zur Risikominimierung beitrÃĪgt. Bei der vertikalen Diversifikation vertieft ein Unternehmen sein Engagement in absatzorientierte Handlungen (VorwÃĪrtsintegration) und oder den eigentlichen Herstellungsprozess seiner Produkte (RÞckwÃĪrtsintegration). Und bei der lateralen Diversifikation konzentriet man sich nicht nur auf die Produktentwicklung, sondern auch auf die Erschließung eines neuen Marktes. Aus diesem Grund bei lateralen Diversifikation fallen hohsten Kosten an und die Risiko ist auch hÃķher, weil die gleichzeitige Entwicklung neuer Produkte und Erschließung neuer MÃĪrkte außerdem hohe Investitionen erfordet.

Es ist zu beachten, dass jede Strategie in der Ansoff-Matrix unterschiedliche Risiken und Chancen mit sich bringt, so dass jeder Unternehmer sorgfÃĪltig analysieren sollte, welche Strategie fÞr sein Unternehmen am besten geeignet ist.

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Zusammenfassung

Die Ansoff-Matrix ist ein hervorragendes Instrument zur Ermittlung von Wachstumschancen fÞr dein Unternehmen. Bedenke, dass jede Strategie auch Risiken birgt, egal wie klein sie sein mÃķgen. Aber gleichzeitig schafft sie auch neue ExpansionsmÃķglichkeiten.

Etwas, das die Ansoff-Matrix nicht berÞcksichtigt, ist die Konkurrenz. DafÞr kÃķnnen wir die Analyse aus der SWOT-Matrix herbeiziehen, die uns hilft, unsere Konkurrenz zu identifizieren und festzustellen, ob deren Produkte wirklich mit den unseren konkurrieren. Zu diesem Zweck sollte das QualitÃĪts-/PreisverhÃĪltnis analysiert werden.

Wenn du die Ansoff-Matrix anwenden willst, musst du unbedingt die Wachstumsziele deines Unternehmens ermitteln.

Ein weiterer zu berÞcksichtigender Punkt ist die Kenntnis der Produkte deiner Konkurrenten. Du kÃķnntest Gefahr laufen, ein innovatives und fantastisches Produkt zu entwickeln, das aber nicht angenommen wird, weil deine Konkurrenten ein ÃĪhnliches, besseres oder billigeres Produkt haben.

Wie bereits erwÃĪhnt, kannst du auch andere Instrumente wie die SWOT-Matrix, das BCG- oder das McKinsey-Portfolio fÞr die Strategieanalyse nutzen. Auch die Risikomatrix ist hilfreich, um die Risikowahrscheinlichkeiten in deinem Unternehmen zu ermitteln.

 

 

Geschrieben von MÃģnica ValcÃĄrcel
 
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Innovation und WettbewerbsfÃĪhigkeit – SchlÞsselelemente in Unternehmen

Innovation und WettbewerbsfÃĪhigkeit – SchlÞsselelemente in Unternehmen

Innovation fÃķrdert die WettbewerbsfÃĪhigkeit. Durch sie kÃķnnen sich Unternehmen besser auf dem Markt positionieren und sich von ihren Konkurrenten abheben. Ihr Produktangebot wird attraktiver, und der Verbraucher hat mehr MÃķglichkeiten zur Auswahl.
Warum, wie und wann solltest du als Unternehmer also auf Neuerungen setzen?
 

Warum

  • Innovation ist wie ein Magnet, der Kunden anzieht. Wenn du etwas Neues und Aufregendes anbietest, werden deine Produkte oder Dienstleistungen attraktiver und die Nachfrage steigt. Stell dir vor, jedes Unternehmen bietet ein Produkt mit denselben bekannten Designs und Farben an. Und dann bringst du eines auf den Markt, dass sich merklich in seinem Design oder seiner PrÃĪsentation von der Konkurrenz unterscheidet. Welches Produkt wird die grÃķßere Aufmerksamkeit und Nachfrage erzielen? Richtig, deines!
  • Innovation verÃĪndert auch die Kultur deines Unternehmens und die Einstellung zu zukÞnftigem Wachstum. Ein innovatives Produkt zu haben bedeutet, dass das Unternehmen bereit ist, neue MÃĪrkte zu erschließen.
  • WettbewerbsfÃĪhigkeit hilft dir, Kunden zu gewinnen und vor allem zu halten. Wenn du einen Mehrwert bietest, der dem Kunden einen echten Vorteil bietet, werden sich dieser immer wieder fÞr dein Unternehmen entscheiden. Weil er bei dir etwas bekommt, dass ein Leben einfacher macht. So baust du langfristige KundenloyalitÃĪt auf, denn deine Kunden werden sich immer wieder an dein Produkt oder deine Marke erinnern.

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Wie

  • Frag deine Kunden, was sie vermissen und brauchen. Zu wissen, was sie in deinem Unternehmen neu oder anders sehen mÃķchten, ist ein guter Ausgangspunkt fÞr deine zukÞnftige Entwicklung. Kunden kÃķnnen dir Ideen und neue Perspektiven liefern, die dir helfen, neue BedÞrfnisse zu erkennen, die bisher noch nicht erfÞllt wurden.
  • Halte dich Þber Branchennachrichten und Trends auf dem Laufenden. Soziale Medien sind eine große Hilfe und kÃķnnen dich Þber andere MÃĪrkte auf der ganzen Welt informieren. Wenn du die Zukunft im Auge behÃĪltst, kannst du den BedÞrfnissen deiner Kunden immer einen Schritt voraus sein.
  • Besuche VortrÃĪge oder Netzwerkveranstaltungen. Suche nach Unternehmern, die es bereits geschafft haben, innovativ und fÞhrend in ihrem Bereich zu sein. Spreche mit Experten, die dir wichtige Details verraten kÃķnnen, die du nicht kennst. Neue Kontakte zu knÞpfen, Ãķffnet immer mehr TÞren.

 

Wann

  • Der entscheidende Moment hÃĪngt von einer Reihe von Faktoren ab. Dazu gehÃķrt unter anderem das Wissen, das du bereits Þber die Trends in deinem Sektor, Þber deine Konkurrenten und Þber die BedÞrfnisse deiner Kunden gewonnen habst. Dadurch wirst du dir fÞr die Gunst der stÃĪrker bewusst.
  • Auch der Lebenszyklus deines Produkts ist wichtig. Wenn du feststellst, dass dein Produkt schon lange auf dem Markt ist und du nicht in der Lage bist, entsprechend deinem Plan weiter zu wachsen, ist dies ein guter Zeitpunkt eine Erneuerung.
  • Viele Unternehmer sagen, dass es so etwas wie den richtigen Zeitpunkt nicht gibt. Manchmal muss man den Schritt einfach wagen und es ausprobieren. Das Entwickeln und Testen von Ideen wird dir helfen, aus deinen Erfahrungen zu lernen und in Zukunft besser vorbereitet zu sein.

Innovation und WettbewerbsfÃĪhigkeit gehen Hand in Hand. Innovation hilft dir, dich von der Masse abzuheben, indem du etwas Einzigartiges anbietest. Sie ermÃķglicht es dir, wettbewerbsfÃĪhig zu bleiben, indem du dir einen Vorteil auf dem Markt verschaffst. Wenn du das richtige Gleichgewicht zwischen diesen beiden Faktoren findest, ist dein Unternehmen bereit fÞr neue Herausforderungen und Chancen.

 
 
 
Geschrieben von Bruno Otoya

MSc. Innovationsmanagement, Unternehmertum und Nachhaltigkeit

 

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„TurrÃģn de DoÃąa Pepa“ – Die sÞße Tradition des violetten Monats

„TurrÃģn de DoÃąa Pepa“ – Die sÞße Tradition des violetten Monats

Bevor wir Þber den Nougat von DoÃąa Pepa sprechen, sollten wir zunÃĪchst die Geschichte dieser beliebten SÞßigkeit erzÃĪhlen, die hauptsÃĪchlich im Oktober gegessen wird. Dieser Monat ist in Peru auch als der violette Monat bekannt, dies aufgrund der traditionellen Prozession des „SeÃąor de los Milagros“, eines der wichtigsten katholischen Feste des Landes, das seit 1687 in Lima stattfindet.
 

Die Geschichte des Herr der Wunder (SeÃąor de los Milagros)

Der SeÃąor de los Milagros, auch Cristo Moreno oder SeÃąor de Pachacamilla genannt, ist eine Darstellung Christi, die im 17. Jahrhundert auf eine Lehmwand gemalt wurde. Der Überlieferung zufolge malte es ein Sklave aus Angola, der zur Zeit der spanischen Kolonie nach Peru gebracht wurde. BestÃĪtigt ist diese Information aber nicht. Es ist einzig bekannt, dass es eine Aufzeichnung Þber die Existenz dieses Bildes seit 1651 gibt.
Im November 1655 erschÞtterte ein starkes Erdbeben die Grundfesten von Lima, und viele alte HÃĪuser, Wohnungen und Tempel stÞrzten ein. Aber das auf diese Lehmwand gemalte Bild blieb wie ein Wunder unversehrt, und so begann die erste Verehrung des Bildes. Es wurde bei den Dorfbewohnern so beliebt, dass 1671 die erste offizielle Messe dafÞr gefeiert wurde.
Im Jahr 1687 ereignete sich ein weiteres großes Erdbeben, das fast ganz Lima verwÞstete, doch erneut wurde das Bild nicht beschÃĪdigt. So beschloss man, dass das Bild durch die Stadt getragen werden sollte, und zu diesem Zweck wurde eine Ölkopie angefertigt. Seit diesem Jahr ist das Bild von der Bruderschaft des Herrn der Wunder von Nazarenas ein wichtiger Bestandteil der Prozession des „SeÃąor de los Milagros“, deren Mitglieder den traditionellen violetten Habit tragen. Auch viele Gemeindemitgliedern kleiden sich nicht nur wÃĪhrend der Prozession in violett, sondern tragen wÃĪhrend des ganzen Monats diese Farbe, weshalb der Oktober auch als violetter Monat bekannt ist.
Im Laufe der Jahre wurde das Bild immer beliebter und die glÃĪubigen Gemeindemitglieder waren Þberzeugt davon, dass ihre Bitten dank des GemÃĪldes erhÃķrt wurden. Es war so beliebt, dass nicht nur die BÞrger von Lima es anbeteten, sondern auch Menschen aus vielen Teilen des Landesinneren und sogar aus dem Ausland kamen, um an der Prozession teilzunehmen in der Hoffnung, dass ihre Gebete Wirklichkeit wurden. Heute wird die Darstellung Christi auch in anderen lateinamerikanischen LÃĪndern verehrt.

Prozession des Herr der Wunder 
 

Herkunft des Nougats von DoÃąa Pepa

Nach Angaben von Journalisten einer peruanischen Zeitung gibt es drei Versionen Þber den Ursprung des so beliebten Nougats. Die erste ist, dass die SÞßigkeit von der KÃķchin Josefa Cobos kreiert wurde, einer Spezialistin fÞr die Zubereitung schmackhafter GewÞrze. Andere widerum sind Þberzeugt, dass die Sklavin Josefa Marmanillo aus dem CaÃąete-Tal den Nougat erfand. Die litt an einer seltenen Krankheit, die ihre Arme lÃĪhmte, und ging nach Lima, in der Hoffnung, wieder gesund zu werden. Ihr Glaube und ihre Hingabe waren demnach so groß, dass der Herr der Wunder sie von ihrer LÃĪhmung erlÃķste. Aus Dankbarkeit fÞr die erfahrene Gnade bereitete sie ein Dessert zu, das sie bei der Prozession an die GlÃĪubigen verteilte. Jedes Jahr kehrte sie im Oktober nach Lima zurÞck, um ihre kÃķstliche SÞßspeise anzubieten, die bei den GlÃĪubigen von Lima bereits sehr beliebt geworden war. Die dritte Version beruft sich auf einen Eintrag in den alten Archiven des ehemaligen Finanzministeriums aus dem Jahr 1880, in dem es heißt, dass Josefa PiÃĐrola, eine Mulattin und Freigelassene, die BÃĪckerei von Don JosÃĐ PiÃĐlago fÞhrte. Was auch immer der wahre Ursprung des TurrÃģn de DoÃąa Pepa ist, die Peruaner haben dank Frau Josefa, denn so heißt sie zweifellos, eine kÃķstliche Delikatesse, die sie seither Jahr fÞr Jahr genießen.

Hausgemachter Nougat

Handel

FrÞher konnte diese SÞßigkeit nur im Oktober gekauft werden, aber inzwischen ist sie so beliebt, dass sie zu jeder Jahreszeit erhÃĪltlich ist. Den meisten Umsatz erzielt sie aber ganz klar in den Monaten vor und wÃĪhrend der Prozession, also im August, September und Oktober. Der Nougat wird mittlerweile auch in 13 andere LÃĪnder exportiert, wobei jeweils die peruanischen Einwanderer zweifellos die grÃķßte Kundengruppe ausmachen. Der grÃķßte Importmarkt sind die Vereinigten Staaten, auf die 60 % der Ausfuhren entfallen. Es folgen LÃĪnder wie die Niederlande, Japan, Chile, Spanien, Italien, Belgien, Kanada und Australien. In Deutschland ist der Nougat bei Sabor LimeÃąo erhÃĪltlich, und du kannst die leckere SÞßigkeit unter folgendem Link bestellen.

SelbstverstÃĪndlich kann man den Nougat auch selbst machen. Damit das gelingt, findest du hier das entsprechende Rezept. Viel Spaß!

Rezept TurrÃģn de DoÃąa Pepa*

Zutaten:

Teig:

Â― kg Weizenmehl (1050)

1 TeelÃķffel Backpulver

1 Prise Salz

ž kg Pflanzenfett

4 Eigelb

1 TeelÃķffel Anis (ganz) fÞr den Aufguss

ž Tasse Wasser zum Aufgießen

ž Tasse Kondensmilch (ohne Zucker)

1 TeelÃķffel Anis (ganz) fÞr den Teig

Honig:

1 Deckelchen Panela

Â― kg brauner Zucker

1 Zitrone

Zimt

Nelken

Orangenschalen

Wasser*

*Anstelle von Wasser kannst du auch einen Nektar aus Ananas, Quitte, Orange und Pfirsich machen und Zimt und Nelken hinzufÞgen. So wird der Nougar noch aromatischer. Ein Konzentrat von ca. 750 ml wir benÃķtigt.

Dekoration: Bunte Streusel und/oder Trockenobst (optional)

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz sieben, den ganzen Anis hinzufÞgen, die verquirlten Eigelbe nach und nach dazugeben, die Butter und den warmen Aufguss hinzufÞgen (den TeelÃķffel Anis in eine ž Tasse geben, das kochende Wasser darÞber gießen, 5 Minuten stehen lassen und abkÞhlen lassen). LÃķffelweise den Aufguss und die Milch hinzufÞgen und so lange kneten, bis der Teig eine Masse ist. Sobald der Teig fertig ist, 30 Minuten in den KÞhlschrank stellen, dann die Riegel formen und in eine Backform legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° 20 bis 25 Minuten backen. Nach dem AbkÞhlen mit dem heißen Honig betrÃĪufeln und nach Belieben mit bunten Streuseln und NÞssen verzieren.

FÞr die Zubereitung des Honigs alle Zutaten zusammenbringen und 10 Minuten lang kochen, dann abseihen und unter RÞhren ziehen lassen.

 
 
 
Geschrieben von MÃģnica ValcÃĄrcel
*Rezept basierend auf den Rezepten von Teresa Ocampo und Carlos Otero
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Kreislaufwirtschaft: Ein Modell, das sich durchsetzt

Kreislaufwirtschaft: Ein Modell, das sich durchsetzt

PrÃĪambel

Die industrielle Revolution fÞhrte zu einem Produktionsboom und natÞrlich auch zur Entwicklung von Technik und Medizin. All diese Entwicklungen haben es uns ermÃķglicht, unsere Lebenserwartung zu verlÃĪngern. Wir sind jetzt in der Lage, viele Krankheiten zu besiegen, und die Technologie hat uns geholfen, verschiedene Aufgaben sicher und schnell auszufÞhren, die in der Vergangenheit gefÃĪhrlich und riskant gewesen waren. Sie hat auch zu einem immer stÃĪrkeren BevÃķlkerungswachstum gefÞhrt, was die Nachfrage nach mehr Produkten nach sich zog, die bis heute einem linearen Produktionsmodell folgen. Das bedeutet, dass natÞrliche Ressourcen oder endliche Rohstoffe abgebaut werden, um Produkte herzustellen, die am Ende ihres Lebenszyklus entsorgt werden. Bei diesem Modell wird der Lebenszyklus des Produkts nicht berÞcksichtigt, da es auf RentabilitÃĪt ausgerichtet ist und auf dem Prinzip “benutzen und wegwerfen” basiert. Produkte mit geplanter Obsoleszenz sind ebenfalls Teil dieses Modells.
Nach Angaben des World Wildlife Fund (WWF) verbrauchen wir mehr Ressourcen als wir sollten, was sich negativ auf kÞnftige Generationen auswirkt. Kurz gesagt, die lineare Wirtschaft fÞhrt zu Abholzung, Bodenerosion, DÞrren, Verlust der Artenvielfalt und Klimawandel.
Um die ErschÃķpfung der Ressourcen zu vermeiden und der Natur Zeit zu geben, sich zu regenerieren, entwickelt sich die Kreislaufwirtschaft.
 

Was ist die Kreislaufwirtschaft?

Die Kreislaufwirtschaft ist ein Produktions- und Konsummodell, das der Nachhaltigkeit verpflichtet ist. Es konzentriert sich auf den Lebenszyklus des Produkts und wird von drei Grundprinzipien bestimmt: reduzieren, recyceln und wiederverwenden, auch die 3R genennt: „Reduce, Reuse, Recycle“. Das bedeutet, dass Produkte nicht fÞr den einmaligen Gebrauch produziert werden, sondern dass ihre Materialien, wenn mÃķglich, durch Recycling im Wirtschaftskreislauf verbleiben und in der Produktion wiederverwendet werden kÃķnnen.
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Die 7R

Die 3R waren eine hervorragende Initiative, die von der Nichtregierungsorganisation (NRO) Greenpeace propagiert und 2004 auf dem G8-Gipfel vom japanischen Premierminister Koizumi Junichiro vorgeschlagen wurde. Sie reichen jedoch nicht aus, um die ÞbermÃĪßige Ausbeutung von Ressourcen und die Entstehung von AbfÃĪllen einzudÃĪmmen, so dass weitere Initiativen hinzugekommen sind, wie z. B. die 7R, die einen umfassenderen Vorschlag zur Erhaltung der Umwelt durch Ressourcenmanagement, Wiederverwendung und Recycling darstellen. Die 7R stehen fÞr Redesign (redesign), Reduktion (reduce), Wiederverwendung (reuse), Reparatur (repair), Erneuerung (renew), RÞckgewinnung (recover) und Recycling (recycle).
Da das Hauptziel der Kreislaufwirtschaft darin besteht, die Umweltkosten der derzeitigen Prozesse zu senken, besteht ihre Strategie darin, die Verwendung von Rohstoffen zu optimieren, indem ihre Nutzungsdauer durch Recycling und Wiederverwendung verlÃĪngert wird. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Phase des Produktdesigns ÃĪußerst wichtig, da berÞcksichtigt werden muss, dass die zu verwendenden Materialien wiederverwendbar sein mÞssen und dass das Produkt bei Bedarf repariert werden kann und seine Teile austauschbar sind. Ebenso mÞssen die anfallenden Nebenprodukte und AbfÃĪlle berÞcksichtigt werden, damit sie wieder in neue Produktionsprozesse integriert werden kÃķnnen.
 

Vorteile:

  • Umweltschutz:
  • Verringerung des Verbrauchs an natÞrlichen Ressourcen.
  • Verringerung der Anzahl der erzeugten AbfÃĪlle und damit der Umweltauswirkungen.
  • Verringerung der Emission von Treibhausgasen.
  • Die Herstellung effizienterer und nachhaltigerer Produkte trÃĪgt zur Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs bei.
  • Reduziert die AbhÃĪngigkeit von Rohstoffen:
  • Viele LÃĪnder verfÞgen nicht Þber bestimmte natÞrliche Ressourcen, so dass sie Rohstoffe fÞr ihre Produktion importieren mÞssen.
  • ErhÃķhte Sicherheit bei der Versorgung mit Rohstoffen.
  • Es schafft ArbeitsplÃĪtze und spart Geld fÞr Verbraucher, Unternehmen und Regierungen.
  • Es wird geschÃĪtzt, dass der Übergang zur Kreislaufwirtschaft die WettbewerbsfÃĪhigkeit steigern, die Innovation anregen, das Wirtschaftswachstum ankurbeln und ArbeitsplÃĪtze schaffen kÃķnnte.
  • Die Verbraucher erhalten innovativere, langlebigere und besser reparierbare Produkte, die dem Endverbraucher Einsparungen ermÃķglichen.
  • Steigerung der wirtschaftlichen RentabilitÃĪt von Produktionsprozessen.
  • Gesteigerter Umsatz.
  • ErhÃķhte technologische WettbewerbsfÃĪhigkeit.
  • Anwendbar in allen Bereichen wie Textilindustrie, Landwirtschaft, Bauwesen, industrielle Prozesse, Wasseraufbereitung, Abfallbehandlung usw.
 
 

Die Situation in Europa

Das EuropÃĪische Parlament mÃķchte, dass die EuropÃĪer eine Kreislaufwirtschaft einfÞhren, Rohstoffe effizienter nutzen und AbfÃĪlle reduzieren. Die EuropÃĪische Kommission hat daher fÞr 2020 und 2021 AktionsplÃĪne fÞr nachhaltigere Produkte, Abfallverringerung und die Selbstbestimmung der BÞrger, wie z. B. das Recht auf Reparatur, vorgelegt, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf ressourcenintensiven Sektoren wie Elektronik, IKT, Kunststoffe, Textilien und/oder Bauwesen liegt. Sie forderte auch Maßnahmen, um bis 2050 zu einer kohlenstoffneutralen, nachhaltigen, giftfreien und vollstÃĪndig kreislauforientierten Wirtschaft zu gelangen, was strengere Recyclinggesetze und verbindliche Ziele fÞr 2030 beinhalten soll.
Im MÃĪrz 2022 legte die Kommission das erste Maßnahmenpaket zur Beschleunigung des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft vor. Das Paket umfasst die FÃķrderung nachhaltiger Produkte und die Selbstbestimmung der Verbraucher bezÞglich des grÞnen Übergangs, die Überarbeitung der Verordnung Þber Bauprodukte und eine Strategie fÞr nachhaltige Textilien. Im November desselben Jahres schlug sie neue EU-weite Verpackungsvorschriften vor, einschließlich VorschlÃĪgen zur Verbesserung des Verpackungsdesigns, wie z. B. eine klare Kennzeichnung, um Wiederverwendung und Recycling zu fÃķrdern. Außerdem befÞrwortet sie den Übergang zu biobasierten, biologisch abbaubaren und kompostierbaren Kunststoffen.
 

Die Situation in Peru

Im Februar 2020 genehmigte die peruanische Regierung den “Fahrplan fÞr eine Kreislaufwirtschaft in der Industrie” durch den Obersten Erlass Nr. 003-2020-Produce. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Produktionsministeriums (Produce) und des Umweltministeriums (MINAM), die darauf abzielt, lineare Produktionsprozesse schrittweise an die GrundsÃĪtze der Kreislaufwirtschaft anzupassen und zu fÃķrdern, indem bewÃĪhrte Verfahren bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von IndustrieabfÃĪllen sowie die Entwicklung von Mechanismen zur FÃķrderung innovativer Initiativen und sauberer Technologien gefÃķrdert werden.
Die ersten 42 Maßnahmen des Staates wurden festgelegt und zielen darauf ab, die Produktion im Rahmen des Kreislaufwirtschaftskonzepts zu fÃķrdern, Informationen zu verwalten, den nachhaltigen Verbrauch und die Abfallwirtschaft zu unterstÞtzen, Innovationen zu fÃķrdern und die notwendigen Finanzmittel bereitzustellen, um einen schrittweisen Übergang des Privatsektors zu gewÃĪhrleisten.
 

Tipps fÞr einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft

Wir, die Konsumenten, sind durch unser Handeln und unsere Konsumgewohnheiten ein wichtiger Teil dieses Prozesses. Aus diesem Grund geben wir dir die Empfehlungen der Aquae-Stiftung an die Hand und zeigen dir, was du zur Kreislaufwirtschaft beitragen kannst:
1: Reparieren statt wegwerfen. Beispiel: Garantien in Anspruch nehmen, vor der Entsorgung eines Produkts einen Techniker aufsuchen und das Produkt verantwortungsvoll entsorgen (Sammelstellen).
2. WÃĪhle langlebige Produkte statt Wegwerfprodukte. Beispiel: Stofftaschen
3. Reduziere den Abfall auf ein Minimum. Beispiel: Vermeide den Druck von Dokumenten wie Rechnungen, bestelle Werbung per E-Mail, rÃĪume regelmÃĪßig deine Inbox auf, kaufe Produkte ohne Verpackung oder mit wiederverwertbarer Verpackung.
4. Erstelle eine Einkaufsliste. Beispiel: Um zu vermeiden, dass zu viel eingekauft und Lebensmittel weggeworfen werden, ist es besser, zu prÞfen, welche Produkte zu Hause benÃķtigt werden, und eine Liste mit dem Notwendigen zu erstellen.
5. Kaufe aus zweiter Hand. Beispiel: Kaufe gebrauchte MÃķbel in gutem Zustand und zu einem guten Preis im Internet.
6. Kompostiere zu Hause. Beispiel: die organischen AbfÃĪlle, die beim SchÃĪlen von GemÞse anfallen. Du kannst einen Komposter benutzen, und wenn das nicht mÃķglich ist, dann verwende Recycling-PapiertÞten fÞr organische AbfÃĪlle und entsorge sie in biologisch abbaubaren BehÃĪltern, falls es sie in deiner Stadt gibt.
7. Passe deinen Energieverbrauch an. Beispiel: Ersetze GlÞhbirnen durch Energiesparlampen, fÞlle die Waschmaschine und ggf. den GeschirrspÞler. Kaufe energieeffiziente GerÃĪte.
8. Recyceln. Beispiel: Wenn mÃķglich, verwende Dinge ein zweites oder drittes Mal, bevor du sie ganz wegwirfst, und entsorge sie getrennt: Plastik, Papier, Glas, Batterien, elektronische GerÃĪte usw., damit sie wieder in den Wirtschaftskreislauf zurÞckgefÞhrt werden kÃķnnen.
9. Lerne, das loszuwerden, was du nicht mehr brauchst. Beispiel: Trenne dich von Dingen, die du seit mehr als 5 Jahren nicht benutzt hast. Wenn sie in gutem Zustand sind, kannst du sie verkaufen, andernfalls gemÃĪß den Recycling-Richtlinien entsorgen.
10. “Doggy Bag” oder “Gourmet Bag”. Beispiel: Bitte in einem Restaurant darum, dass Essensreste eingepackt werden, und frag nach recycelbaren Verpackungen. Diese Praxis hilft der Kreislaufwirtschaft sehr, also solltest du dich nicht dafÞr schÃĪmen.
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Zusammenfassung

  • Es stimmt zwar, dass die industrielle Revolution uns in der Entwicklung der Menschheit einen riesigen Schritt vorangebracht hat, aber wir mÞssen auch lernen, dass die angewandten Wirtschaftsmodelle dem Ökosystem schweren Schaden zugefÞgt haben, so dass wir nach besseren Alternativen suchen mÞssen, die uns helfen, die Ressourcen effizient zu verwalten.
  • Die Kreislaufwirtschaft ist eine hervorragende Initiative, um der ZerstÃķrung unseres Planeten durch Abholzung, Raubbau an Ressourcen und Umweltverschmutzung entgegenzuwirken.
  • Mit Initiativen wie der 7R kÃķnnen wir sowohl die Produktionsprozesse als auch die Abfallwirtschaft weiter verbessern.
  • Europa und Peru haben Fortschritte auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft gemacht, aber es gibt noch viel zu tun, besonders in Peru.
  • Dieses Thema geht uns alle an, die Verbraucher, die Unternehmen und die Regierungen. Lassen Sie uns am Übergang von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft mitwirken.
 
Geschrieben von MÃģnica ValcÃĄrcel
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Tipps fÞr GrÞnder

Tipps fÞr GrÞnder

Bist du Deutscher und mÃķchtest ein Unternehmen in Deutschland grÞnden? Hier geben wir dir die wichtigsten Tipps:
  • Zuerst musst du dich entscheiden, welche Art von GeschÃĪft du haben mÃķchtest und das entsprechende GeschÃĪftsmodell definieren. Z.B.: Wirst du einen Laden haben? Wirst du nur online im Internet verkaufen?
  • Als nÃĪchstes schreibst du einen Businessplan nach dem SMART-Ansatz. SMART bedeutet specific (spezifisch, klar definiert), measurable (messbar), achievable (erreichbar, realistisch), relevant (fÞr das Unternehmen relevant) und timeframe (innerhalb einer klar definierten Zeitvorgabe).

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  • Dein Unternehmen braucht unbedingt eine Vision und eine Mission. Ansonsten bist du wie ein Schiff ohne KapitÃĪn: orientierungs- und ziellos. Du musst wissen, was dein Unternehmen aus welchem Grund tust, was der Antreiber ist.
  • Beschreibe dann deine Produkte und deine idealen Kunden, um deine Zielgruppe zu definieren. Versetze dich in die Situation deiner Wunsch-Kunden hinein: wer sind sie, was wollen sie, wie leben sie, bei was brauchen sie UnterstÞtzung, welche Werte haben sie.
  • Danach kommt das Thema der Finanzierung. VerfÞgst du fÞr dein Business Þber genÞgend Eigenkapital oder wirst du auf Fremdkapital angewiesen sein?
  • Nach der Finanzierung geht es um rechtliche Aspekte. WÃĪhle die fÞr dich passende Rechtsform: Zum Beispiel eine GbR, oHG, KG, GmbH, UG oder AG.
  • Die meisten Unternehmen sind GmbH und UG, weil die Gesellschafter nur mit dem GesellschaftsvermÃķgen und nicht mit ihrem PrivatvermÃķgen haften. Um eine GmbH zu grÞnden, brauchst du ein Mindeststammkapital in der HÃķhe von 25.000 ₮. VerfÞgst du nicht Þber dieses Kapital, kannst du stattdessen eine UG grÞnden, denn dafÞr braucht es nur 1 ₮ Startkapital. Aber du musst auf jeden Fall die Unterschiede zwischen den beiden Rechtsformen im Auge behalten. Aufgrund des niedrigen Stammkapitals ist bei der UG eine RÞcklagenpflicht in der HÃķhe von 25% des JahresÞberschusses gesetzlich vorgeschrieben, wÃĪhrend diese bei der GmbH optional ist.
  • Hast du all die obigen Punkte geklÃĪrt, unterschreibst du den GeschÃĪftsvertrag und erÃķffnest dein GeschÃĪftskonto.
  • Die nÃĪchsten Schritte sind: Festlegung der wesentlichen Daten, AbklÃĪrung Firmierung und Gegenstand mit der IHK, Notarielle Beurkundung, Einzahlung des Stammkapitals, Anmeldung der Gesellschaft im Handelsregister durch den Notar, Gewerbeanmeldung, Anmeldung beim Finanzamt, Anmeldung der Mitarbeitenden (wenn dies der Fall ist).
Da wir keine AnwÃĪlte sind, empfehlen wir dir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du ein Unternehmen grÞnden mÃķchtest. Der Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken.
 
 
Geschrieben von MÃģnica ValcÃĄrcel
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Die Habaneros: Leidenschaft fÞr Musik

Die Habaneros: Leidenschaft fÞr Musik

Gloria Álvarez ist Systemingenieurin mit einer großen Leidenschaft fÞr Musik. Diese hat sie und eine Gruppe von Freunden dazu gebracht, in Deutschland, wo sie leben, eine Latino-Rock-Band zu grÞnden. Am Anfang war es nur ein lustiges Hobby, aber nach und nach wurde es ernst, und jetzt treten sie privat und auf Festivals auf. Sie haben auch eine Reihe von Produkten, die sie ihren Fans anbieten.

 
Die Idee und die Motivation

Gloria ist Peruanerin und lebt seit 14 Jahren in Ingolstadt, Deutschland. Die Rockband war fÞr sie erst nur ein Hobby. Es war fÞr sie eine gute MÃķglichkeit, sich zu entspannen und Zeit mit dem zu verbringen, was sie am meisten liebt: Musik. Nachdem sie jedoch vor Publikum gespielt und die NÃĪhe zu den Menschen erfahren hatte, waren sie und die Bandmitglieder davon begeistert, durch die Musik eine magische Verbindung mit anderen Menschen eingehen zu kÃķnnen. In diesem Moment entstand die Idee, ihre Kunst als Dienstleistung anzubieten und daraus ein GeschÃĪft zu entwickeln. Im Gegenzug fÞr ihre MÞhe und Disziplin, die sie in die Zusammenstellung ihrer Auftritte und in die erforderliche AusrÞstung investierten, wÞrden sie bezahlt werden.

Aufgrund des Marketings und der Werbung, die sie in sozialen Medien machten, kam Gloria auf die Idee, ihrer Fangemeinde zusÃĪtzliche Produkte anzubieten. Diese sollten sowohl zum Musikstil der Band passen als auch einen Trend setzen. Die Produkte sollten hauptsÃĪchlich mit den Hobbys der Band, Musik machen und Videos drehen, zu tun haben und den Fans einen echten Nutzen bieten.

 

Die Band, ihre Produkte und Dienstleistungen

Die Rockband, die Coverversionen verschiedener KÞnstler spielt, trat erstmals im Sommer des vergangenen Jahres (2022) unter dem Namen “Die Habaneros” aus. Mit dem Namen wollten sie die Verschmelzung der deutschen (die) und lateinamerikanischen Kultur (habaneros) widerspiegeln. Nur kurze Zeit nach dem DebÞt hat Gloria im Januar dieses Jahres (2023) ihre GeschÃĪftsidee der komplementÃĪren Produkte lanciert.

 

Die aktuell angebotenen Produkte sind T-Shirts fÞr MÃĪnner und Frauen mit dem Logo der Band, Dinosaurierpuppen (das Maskottchen der Band), die mit einem T-Shirt bekleidet sind, elastische StirnbÃĪnder aus Inka-Stoff. FÞr die Zukunft sind auch GÞrteltaschen geplant.

Die Produkte und ihre Covermusik bewerben Gloria und ihre Band Þber soziale Medien wie Facebook, Instagram und YouTube und in ihrem eigenen Online-Shop. Wenn du ihre Dienste fÞr private Konzerte in Anspruch nehmen mÃķchtest, kannst du sie direkt Þber WhatsApp (+4915140631701) oder Facebook Messenger kontaktieren.

 

Herausforderungen und Erfolge

Die grÃķßte Herausforderung fÞr die Band war es, die richtigen Mitglieder zu finden. Es mussten Personen sein, die sich der Band wirklich verpflichtet fÞhlten. Denn in der Vergangenheit stießen viele Musiker dazu, fÞr die die Band nur ein entspannendes und spaßiges Hobby war. Doch als es darum ging, professioneller zu werden und konsequent zu proben, gaben viele von ihnen auf, weil sie nicht daran interessiert waren, mehr Zeit und Energie in die Musik zu investieren. Es brauchte Zeit und Disziplin, bis sie sich allmÃĪhlich als Team etablierten und mehr Selbstvertrauen und gegenseitiges Engagement entwickelten.

Auch das Merchandising stellte die Band anfangs vor Herausforderungen. Themen wie ProduktqualitÃĪt, Lieferanten (in Deutschland oder Peru), Logistik, Kosten, Ausgaben usw. waren fÞr viele neu. Und es bestand das Risiko, dass das GeschÃĪft nicht rentabel sein wÞrde.

Heute blickt die Band stolz auf ihre ProfessionalitÃĪt, das Engagement und die Entwicklung jedes einzelnen Mitglieds. Und auch das Merchandising hat sich positiv entwickelt. Unter den Fans erfreuen sich die verschiedenen Artikel einer stetig steigenden Nachfrage und viele von ihnen wollen Teil der Gemeinschaft sein. Die Fans fÞhlen sich mit der Musik, dem Tanz und den Partys verbunden und identifizieren sich Þber die Produkte mit der Band.

 
Vision und ZukunftsplÃĪne

Gloria ist eine Kundin von Ehrsam Peru-Consult. Sie hat den Exportkurs besucht, weil Holger ein Experte fÞr GeschÃĪfte zwischen Peru und Deutschland ist. Über ihn sagte sie uns: “Holger ist ein ausgezeichneter Mentor, der immer bereit ist, alle Fragen zu beantworten”. Der Kurs hat Gloria den Impuls gegeben, den ersten Schritt in die SelbstÃĪndigkeit ohne Angst zu tun. Und ihr einen guten Überblick Þber die verschiedenen MÃķglichkeiten verschaffen, wie sie mit dem Verkauf von hochwertigen peruanischen Produkten beginnen konnte.

Eine weitere Motivation fÞr die Teilnahme an dem Kurs war Glorias Wunsch, hochwertige Produkte aus Peru zu verkaufen, anstatt auf Massenprodukte aus China zu setzen. Ihr war es, qualitativ hochstehende peruanische Produkte anzubieten, die nicht leicht zu finden sind und die von den Kunden geschÃĪtzt werden.

Als Band haben sie sich zum mittelfristigen Ziel gesetzt, nicht nur an privaten AnlÃĪssen zu spielen, sondern an mindestens 5 großen Festivals in Deutschland aufzutreten.

Ihre Merchandising-Artikel wollen sie langfristig auf großen Online-Plattformen anbieten, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Im eigenen Online-Shop wollen sie ein sicheres Zahlungssystem implementieren, um ein besseres Kundenerlebnis zu bieten.

Auch trÃĪumt Gloria von der Produktion eines eigenen Podcasts auf Spotify mit den Geschichten der Bandmitglieder. Denn jeder von ihnen hat eine Menge super interessanter Abenteuer zu erzÃĪhlen. 

In diesem Jahr werden “Die Habaneros” vorerst weiter hart daran arbeiten, ihren Bekanntheitsgrad in der Musikszene zu steigern und wertvolle Kontakte zu knÞpfen, um mehr Auftritte in und um Ingolstadt zu bekommen. Sie werden auch weiterhin ihre Produkte in Netzwerken, online und auf ihren Konzerten verkaufen.

Wir danken Gloria Álvarez dafÞr, dass sie ihre Erfahrungen mit uns geteilt und diesen Artikel mÃķglich gemacht hat. Wir wÞnschen ihr und der Band noch viele große Erfolge.

 

 

Geschrieben von MÃģnica ValcÃĄrcel

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Nachhaltigkeit in der Textilindustrie: Trend oder langfristige Änderung der Gewohnheiten?

Nachhaltigkeit in der Textilindustrie: Trend oder langfristige Änderung der Gewohnheiten?

 

Hintergrund

In den 1980er Jahren begannen die großen Unternehmen der Modeindustrie aus KostengrÞnden, ihre Kleidung in LÃĪndern der “Dritten Welt”, wie sie damals genannt wurden, herstellen zu lassen. Dies kÃķnnte grundsÃĪtzlich eine attraktive BeschÃĪftigungsmÃķglichkeit fÞr viele Menschen sein, doch die Umsetzung verlief bisher mehr als mangelhaft. Die Modeindustrie nutzte das niedrige Niveau der BeschÃĪftigungsfÃĪhigkeit in diesen LÃĪndern aus und zahlte den Arbeitern jeweils nur den Mindestlohn. Die Arbeitsrechte wurden oft nicht respektiert, wie z. B. eine Arbeitszeit von nicht mehr als acht Stunden oder eine Krankenversicherung, und auch die prekÃĪren Infrastrukturbedingungen, unter denen die Angestellten arbeiten mussten, waren bedenklich. Damals wurde das Thema in der westlichen Gesellschaft nicht diskutiert, und die Menschen kauften einfach Kleidung in KaufhÃĪusern, ohne zu wissen, unter welchen Bedingungen ihre Kleidung hergestellt wurde.

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Vor zehn Jahren hat die TragÃķdie des Einsturzes von Rana Plaza in Bangladesch diese unglÞckliche RealitÃĪt in der Textilindustrie deutlich gemacht. Rana Plaza war ein achtstÃķckiges GebÃĪude, in dem hauptsÃĪchlich Textilfabriken untergebracht waren. Die TragÃķdie forderte mehr als 1.120 Tote und Þber 2.500 Verletzte. Aber auch in Lateinamerika sind die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche alles andere als gut. In LÃĪndern wie Nicaragua, Honduras, Guatemala oder El Salvador gibt es die berÞhmten “Freihandelszonen” oder, wie die Branche sie nennt, “Sonderwirtschaftszonen”, in denen die Arbeitsvorschriften weniger streng sind als in den IndustrielÃĪndern, es gibt Steueranreize und natÞrlich billige, nicht gewerkschaftlich organisierte ArbeitskrÃĪfte.

 
Soziales und Ãķkologisches Problem

Diese unglÞckliche Situation ist nicht nur ein soziales Problem, sondern auch ein Ãķkologisches. Die Auftraggeber kÃķnnen ihre Waren aufgrund der billigen ArbeitskrÃĪfte im Westen zu Tiefstpreisen anbieten, so dass Kleider bereits fÞr nur 4 Euro oder den entsprechenden Gegenwert (je nach Wechselkurs) zu haben sind. GeschÃĪfte mit Billigmode sprießen wie Pilze aus dem Boden und sind ÃĪußerst beliebt. Sie bieten der BevÃķlkerung Zugang zu gÞnstigster Kleidung, und so entsteht “Fast Fashion” oder “schnelle Mode”, bei der nicht mehr daran gedacht wird, saisonale Kollektionen zu produzieren. Das einzige Ziel besteht darin, so viel wie mÃķglich zu niedrigen Kosten zu produzieren, um so viel wie mÃķglich zu verkaufen. Ein lukratives GeschÃĪft mit Massenware. Wurden im Jahr 2000 noch 50 Milliarden KleidungsstÞcke produziert, so sind es heute, nur 20 Jahre spÃĪter, doppelt so viele. Diese Billigproduktion mindert die QualitÃĪt der Produkte und macht sie zu Wegwerfartikeln. Wie wir alle wissen, wirkt sich jedes Produkt, das schnell weggeworfen wird, durch die Menge der verbrauchten Ressourcen direkt auf die Umwelt aus.

Die Herstellung von Stoffen und KleidungsstÞcken ist aufgrund der giftigen AbfÃĪlle, die durch industrielle Farbstoffe entstehen, und des hohen Wasserverbrauchs, sehr umweltbelastend. Nach Angaben der UN-UmweltbehÃķrde werden fÞr die Herstellung einer Jeans 7.500 Liter Wasser benÃķtigt, eine Menge, die den Durst eines Menschen sieben Jahre lang stillen wÞrde.

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GemÃĪß der UN-Umweltorganisation und der Ellen MacArthur Foundation verbraucht die Textilindustrie jedes Jahr 93 Milliarden Kubikmeter Wasser, eine Menge, die den Wasserbedarf von 5 Millionen Menschen decken kÃķnnte. Andererseits stammen 20 % des weltweiten Abwassers aus der TextilfÃĪrberei und -behandlung. Aus den Daten geht außerdem hervor, dass 87 % der fÞr die Herstellung von KleidungsstÞcken verwendeten Fasern verbrannt oder deponiert und 60 % weggeworfen werden, bevor sie ein Jahr lang getragen worden sind. Dieser Sektor verursacht 10 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen, und eine halbe Million Tonnen Mikrofasern werden jedes Jahr ins Meer gekippt, was 50 Milliarden Plastikflaschen entspricht. Das Problem dabei ist, dass die Mikrofasern nicht aus dem Wasser entfernt werden kÃķnnen und die Nahrungskette beeintrÃĪchtigen.

 

Trends in der Mode

Die Textilindustrie stellt also nicht nur ein soziales, sondern auch ein Ãķkologisches Problem dar, weshalb das Thema Nachhaltigkeit in diesem Sektor in den 2000er Jahren an Bedeutung gewann.

Heute verpflichten sich bekannte Modemarken, in der gesamten WertschÃķpfungskette gute soziale und Ãķkologische Praktiken anzuwenden. Lokale Marken in jeder Region engagieren sich ebenfalls fÞr den Umweltschutz. Sie konzentrieren sich auf die Verwendung von natÞrlichen Rohstoffen fÞr Fasern und Farbstoffe sowie auf die Verwendung von Recyclingmaterial.

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Diese Marken mÞssen dem Verbraucher auch Vertrauen vermitteln. Es reicht nicht aus, zu sagen, dass sie nachhaltig sind, sie mÞssen es beweisen. Es gibt viele Unternehmen, die das berÞhmte “Greenwashing” betreiben, d. h. den Anschein erwecken wollen, nachhaltig und umweltfreundlich zu sein, obwohl sie es in Wirklichkeit nicht sind.

 
Herausforderungen fÞr die Textilindustrie und die Rolle des Verbrauchers

Eine der grÃķßten Herausforderungen fÞr die nachhaltige Textilindustrie sind die Kosten. Die HauptprÃĪmisse nachhaltiger Mode ist es, den Preis, das Design und die QualitÃĪt von KleidungsstÞcken beizubehalten und gleichzeitig umweltfreundlich zu sein. Die Preise fÞr Fast-Fashion-Kleidung liegen jedoch immer noch weit unter den Preisen fÞr nachhaltige Mode, so dass die große Herausforderung darin besteht, die Verbraucher davon zu Þberzeugen, “mehr auszugeben und weniger zu konsumieren”. Denn billig ist in diesem Fall teuer, da minderwertige Kleidung schnell weggeworfen werden muss, was bedeutet, dass die Konsumenten erneut fÞr neue Kleidung bezahlen mÞssen. Viele Verbraucher realisieren das aber nicht. Vor Menschen mit geringem Einkommen, die ihre Konsumgewohnheiten wahrscheinlich nicht ÃĪndern werden.

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Das Ziel der nachhaltigen Mode ist es darum, das Bewusstsein der Verbraucher fÞr die sozialen und Ãķkologischen SchÃĪden zu schÃĪrfen, die Fast Fashion mit sich bringt. Zu diesem Zweck muss der gesamte Sektor zusammenarbeiten, um Produkte anzubieten, die umweltfreundlich sind und die WertschÃķpfungs- und Lieferkette respektieren. Doch auch wir Konsumenten mÞssen unsere Verantwortung wahrnehmen. Wir sollten nicht darauf warten, dass die Industrie die Arbeit allein erledigt, sondern wir mÞssen bereit sein, unsere Konsumgewohnheiten zu ÃĪndern, indem wir z. B. auf QualitÃĪt statt auf QuantitÃĪt achten, uns fÞr die Herkunft des KleidungsstÞcks interessieren, nur das NÃķtigste kaufen und KleidungsstÞcke, die nicht mehr in Mode sind, wiederverwenden oder umgestalten.
Die Industrie wiederum hat die Aufgabe, fÞr Segmente mit tieferer Kaufkraft erschwingliche, aber umweltfreundliche Alternativen anzubieten.

 
Die Situation in Peru

Auf der Expotextil, die vom 3. bis 6. November letzten Jahres in Lima stattfand, wurde das wachsende Interesse der peruanischen Textilunternehmen an Initiativen zur Nachhaltigkeit deutlich – ein Bereich, in dem Peru vor allem dank privater Initiative große Fortschritte gemacht hat. Allerdings ist die Technologie in diesem Sektor der Schwachpunkt. Auf der Messe prÃĪsentierten die peruanischen Textilhersteller Innovationen wie die Verwendung von Farbstoffen aus Zwiebeln, Kurkuma und der berÞhmten Cochenille, die bereits seit der Eisenzeit fÞr das FÃĪrben verwendet wird. Wie nicht anders zu erwarten, prÃĪsentierten sie auch KleidungsstÞcke aus natÞrlichen Stoffen pflanzlichen Ursprungs wie Baumwolle und tierischen Ursprungs wie Alpaka und anderen in Peru heimischen Kameliden.

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Der große Wettbewerbsvorteil Perus im Bereich der tierischen Stoffe besteht darin, dass es in Peru etwa 5 Millionen Alpakas gibt, was 70 % der WeltbevÃķlkerung entspricht. Außerdem wachsen in Peru verschiedene Baumwollsorten wie TangÞis, del cerro, ÃĄspero, Supima und Pima, wobei letztere als eine der besten der Welt gilt. Infolgedessen ist Peru zu einem wichtigen regionalen Textillieferanten geworden, aber das Land verfÞgt Þber keine große Eigenmarkenindustrie. ZufÃĪlligerweise sind es die Eigenmarken, die die Digitalisierung und den elektronischen Handel vorantreiben, ein Bereich, in dem das Land noch viel Optimierungspotenzial hat.

 
Schlussfolgerungen
  • Insgesamt gesehen ist der Wandel in der Textilindustrie auf dem richtigen Weg. Es gibt aber noch viel zu tun und zu entwickeln, und es geht um weit mehr als nur Alternativen zu bieten. Von der Industrie wird jetzt erwartet, dass sie den Ansatz der Nachhaltigkeit standardisiert und gute Praktiken in Umwelt- und Sozialfragen anwendet. Auch die RÞckverfolgbarkeit in der WertschÃķpfungs- und Lieferkette ist dafÞr wichtig.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Änderung der Gewohnheiten, die jeder von uns als Verbraucher vornehmen muss. Diese Änderung sollte sich nicht auf die Textilindustrie beschrÃĪnken, sondern fÞr unseren Konsum im Allgemeinen gelten. Wenn wir ein billiges Produkt sehen, sollten wir darÞber nachdenken, warum es so wenig kostet und unter welchen Bedingungen es produziert worden ist.
  • Was Peru betrifft, so hat das Land aufgrund seiner natÞrlichen Ressourcen und dem Heranwachsen neuer Unternehmergenerationen, die sich um die Anwendung bewÃĪhrter, auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Verfahren bemÞhen, Wettbewerbsvorteile. Allerdings muss das Land technologische Fortschritte machen, um auf dem Markt wettbewerbsfÃĪhiger zu werden.
  • BezÞglich der Kosten muss der Textilunternehmer in einen nachhaltigen Herstellungsprozess investieren und diesen anschließend bei den Verbrauchern bekannt machen. Diese mÞssen verstehen, warum ein Produkt einen bestimmten Preis hat. Der Konsument muss lernen, ein QualitÃĪtskleidungsstÞck zu schÃĪtzen, das den Anforderungen der Nachhaltigkeit entspricht.

 

 

Geschrieben von MÃģnica ValcÃĄrcel

 

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