âTurrÃģn de DoÃąa Pepaâ – Die sÞÃe Tradition des violetten Monats
âTurrÃģn de DoÃąa Pepaâ – Die sÞÃe Tradition des violetten Monats
Die Geschichte des Herr der Wunder (SeÃąor de los Milagros)
Der SeÃąor de los Milagros, auch Cristo Moreno oder SeÃąor de Pachacamilla genannt, ist eine Darstellung Christi, die im 17. Jahrhundert auf eine Lehmwand gemalt wurde. Der Ãberlieferung zufolge malte es ein Sklave aus Angola, der zur Zeit der spanischen Kolonie nach Peru gebracht wurde. BestÃĪtigt ist diese Information aber nicht. Es ist einzig bekannt, dass es eine Aufzeichnung Þber die Existenz dieses Bildes seit 1651 gibt.
Im November 1655 erschÞtterte ein starkes Erdbeben die Grundfesten von Lima, und viele alte HÃĪuser, Wohnungen und Tempel stÞrzten ein. Aber das auf diese Lehmwand gemalte Bild blieb wie ein Wunder unversehrt, und so begann die erste Verehrung des Bildes. Es wurde bei den Dorfbewohnern so beliebt, dass 1671 die erste offizielle Messe dafÞr gefeiert wurde.
Im Jahr 1687 ereignete sich ein weiteres groÃes Erdbeben, das fast ganz Lima verwÞstete, doch erneut wurde das Bild nicht beschÃĪdigt. So beschloss man, dass das Bild durch die Stadt getragen werden sollte, und zu diesem Zweck wurde eine Ãlkopie angefertigt. Seit diesem Jahr ist das Bild von der Bruderschaft des Herrn der Wunder von Nazarenas ein wichtiger Bestandteil der Prozession des âSeÃąor de los Milagrosâ, deren Mitglieder den traditionellen violetten Habit tragen. Auch viele Gemeindemitgliedern kleiden sich nicht nur wÃĪhrend der Prozession in violett, sondern tragen wÃĪhrend des ganzen Monats diese Farbe, weshalb der Oktober auch als violetter Monat bekannt ist.
Im Laufe der Jahre wurde das Bild immer beliebter und die glÃĪubigen Gemeindemitglieder waren Þberzeugt davon, dass ihre Bitten dank des GemÃĪldes erhÃķrt wurden. Es war so beliebt, dass nicht nur die BÞrger von Lima es anbeteten, sondern auch Menschen aus vielen Teilen des Landesinneren und sogar aus dem Ausland kamen, um an der Prozession teilzunehmen in der Hoffnung, dass ihre Gebete Wirklichkeit wurden. Heute wird die Darstellung Christi auch in anderen lateinamerikanischen LÃĪndern verehrt.
Herkunft des Nougats von DoÃąa Pepa
Nach Angaben von Journalisten einer peruanischen Zeitung gibt es drei Versionen Þber den Ursprung des so beliebten Nougats. Die erste ist, dass die SÞÃigkeit von der KÃķchin Josefa Cobos kreiert wurde, einer Spezialistin fÞr die Zubereitung schmackhafter GewÞrze. Andere widerum sind Þberzeugt, dass die Sklavin Josefa Marmanillo aus dem CaÃąete-Tal den Nougat erfand. Die litt an einer seltenen Krankheit, die ihre Arme lÃĪhmte, und ging nach Lima, in der Hoffnung, wieder gesund zu werden. Ihr Glaube und ihre Hingabe waren demnach so groÃ, dass der Herr der Wunder sie von ihrer LÃĪhmung erlÃķste. Aus Dankbarkeit fÞr die erfahrene Gnade bereitete sie ein Dessert zu, das sie bei der Prozession an die GlÃĪubigen verteilte. Jedes Jahr kehrte sie im Oktober nach Lima zurÞck, um ihre kÃķstliche SÞÃspeise anzubieten, die bei den GlÃĪubigen von Lima bereits sehr beliebt geworden war. Die dritte Version beruft sich auf einen Eintrag in den alten Archiven des ehemaligen Finanzministeriums aus dem Jahr 1880, in dem es heiÃt, dass Josefa PiÃĐrola, eine Mulattin und Freigelassene, die BÃĪckerei von Don JosÃĐ PiÃĐlago fÞhrte. Was auch immer der wahre Ursprung des TurrÃģn de DoÃąa Pepa ist, die Peruaner haben dank Frau Josefa, denn so heiÃt sie zweifellos, eine kÃķstliche Delikatesse, die sie seither Jahr fÞr Jahr genieÃen.
Hausgemachter Nougat
Handel
FrÞher konnte diese SÞÃigkeit nur im Oktober gekauft werden, aber inzwischen ist sie so beliebt, dass sie zu jeder Jahreszeit erhÃĪltlich ist. Den meisten Umsatz erzielt sie aber ganz klar in den Monaten vor und wÃĪhrend der Prozession, also im August, September und Oktober. Der Nougat wird mittlerweile auch in 13 andere LÃĪnder exportiert, wobei jeweils die peruanischen Einwanderer zweifellos die grÃķÃte Kundengruppe ausmachen. Der grÃķÃte Importmarkt sind die Vereinigten Staaten, auf die 60 % der Ausfuhren entfallen. Es folgen LÃĪnder wie die Niederlande, Japan, Chile, Spanien, Italien, Belgien, Kanada und Australien. In Deutschland ist der Nougat bei Sabor LimeÃąo erhÃĪltlich, und du kannst die leckere SÞÃigkeit unter folgendem Link bestellen.
SelbstverstÃĪndlich kann man den Nougat auch selbst machen. Damit das gelingt, findest du hier das entsprechende Rezept. Viel SpaÃ!
Rezept TurrÃģn de DoÃąa Pepa*
Zutaten:
Teig:
Â― kg Weizenmehl (1050)
1 TeelÃķffel Backpulver
1 Prise Salz
ž kg Pflanzenfett
4 Eigelb
1 TeelÃķffel Anis (ganz) fÞr den Aufguss
ž Tasse Wasser zum AufgieÃen
ž Tasse Kondensmilch (ohne Zucker)
1 TeelÃķffel Anis (ganz) fÞr den Teig
Honig:
1 Deckelchen Panela
Â― kg brauner Zucker
1 Zitrone
Zimt
Nelken
Orangenschalen
Wasser*
*Anstelle von Wasser kannst du auch einen Nektar aus Ananas, Quitte, Orange und Pfirsich machen und Zimt und Nelken hinzufÞgen. So wird der Nougar noch aromatischer. Ein Konzentrat von ca. 750 ml wir benÃķtigt.
Dekoration: Bunte Streusel und/oder Trockenobst (optional)
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz sieben, den ganzen Anis hinzufÞgen, die verquirlten Eigelbe nach und nach dazugeben, die Butter und den warmen Aufguss hinzufÞgen (den TeelÃķffel Anis in eine ž Tasse geben, das kochende Wasser darÞber gieÃen, 5 Minuten stehen lassen und abkÞhlen lassen). LÃķffelweise den Aufguss und die Milch hinzufÞgen und so lange kneten, bis der Teig eine Masse ist. Sobald der Teig fertig ist, 30 Minuten in den KÞhlschrank stellen, dann die Riegel formen und in eine Backform legen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° 20 bis 25 Minuten backen. Nach dem AbkÞhlen mit dem heiÃen Honig betrÃĪufeln und nach Belieben mit bunten Streuseln und NÞssen verzieren.
FÞr die Zubereitung des Honigs alle Zutaten zusammenbringen und 10 Minuten lang kochen, dann abseihen und unter RÞhren ziehen lassen.