PERU – Jobchancen: 5 tolle Möglichkeiten für Deutsche

Sehr häufig möchten Deutsche aufgrund familiärer Wurzeln oder privaten Beziehungen ihren Lebensmittelpunkt nach Peru verlegen. Sie suchen dann eine stetige Einkommensquelle wie einen sicheren Arbeitsplatz oder ein passives Einkommens. Durch Corona verstärkt sich die Alternative des Home Office.

Die Möglichkeiten in Peru sind vielfältig:

  1. Als Expat bei einer deutschen Firma oder Institution
  2. Im Home Office für deutsche Firmen
  3. Als lokaler Mitarbeiter bei deutschen Firmen oder Institutionen
  4. Als Selbstständiger oder Unternehmer
  5. Als lokaler Mitarbeiter bei peruanischen Firmen
  6. oder als lokaler Mitarbeiter bei peruanischen Firmen mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland (CIM/GIZ) – hier geht es zum podcast “Rückkehr in die Heimat”

Gute Arbeitsgebiete für Deutsche finden Sie in Branchen wie Bergbau, Gesundheitswesen, Handwerk, Software, Tourismus oder Umwelt.

5 Möglichkeiten in Peru zu arbeiten

1) Als Expat bei einer deutschen Firma oder Institution

Eine Idee ist es bei renommierten Firmen wie Bosch, DHL, Faber Castell, Fraport, Hamburg Süd, Heinz Glas, Kärcher, Siemens, ThyssenKrupp oder anderen vertretenen deutschen Unternehmen als Expat zu arbeiten.

Immer wieder treffe ich auch Deutsche die für deutsche Regierungsorganisationen in Peru arbeiten. Beispiele sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die Welthungerhilfe, Lehrer an einer deutschen Schule, Berater der Marine, Langzeitprojekte von Beratern in den öffentlichen Verwaltungen, Mitarbeiter bei der deutschen Botschaft oder beim Goethe Institut.

Sind Sie bereits in einer der genannten Firmen und Institutionen tätig und als Führungskraft oder Spezialist tätig, dann haben Sie eine richtig gute Ausgangssituation. Sie erhalten dann ein rund-um-sorglos Paket. Falls nicht, dann wird es sehr schwierig. Praktisch ist mir niemand in den vielen Jahren begegnet, der als Quereinsteiger eine Expat-Stelle in Peru erhielt.

Vorteile:

  • Beschaffung der Arbeitsgenehmigung und Visa
  • Gehalt wie in Deutschland
  • soziale Leistungen
  • Sonderleistungen wie Auslandszuschuss
  • Übernahme Schulgeld
  • Sicherheit des Arbeitsplatzes

Nachteil:

  • die Entsendung ist befristet und die Rückkehr nach Deutschland fällt meist sehr schwer

2) Im Home Office für deutsche Firmen

Ich kenne Spezialisten die in Peru im Home Office für deutsche oder internationale Firmen arbeiten. Die Internetinfrastruktur ist in Lima und den anderen bedeutenden Städten sehr gut ausgebaut. Es lässt sich von Peru aus richtig gut arbeiten.

Einzig die Zeitverschiebung zu Europa ist schwierig. Wenn Sie um 09.00 Uhr deutscher Zeit starten wollen, müssten Sie um 02.00 oder 03.00 Uhr, je nach Sommer- oder Winterzeit, starten.

Ich empfehle Ihnen mit dem Arbeitgeber zu besprechen, dass Sie um 11.00 oder 12.00 Uhr starten, dann fällt das Aufstehen wahrscheinlich etwas leichter. Vorteil der Zeitdifferenz ist, dass Sie Aufgaben aus Deutschland übernehmen können und diese am Arbeitsbeginn in Deutschland dann bereits vorliegen.

Vorteile:

  • Arbeitsgenehmigung ist nicht notwendig
  • Deutsches Gehalt
  • Deutsche soziale Leistungen
  • Sicherheit des Arbeitsplatzes
  • Kein Ablauf der Entsendung und Rückkehr nach Deutschland

Nachteil:

  • Keine Sonderleistungen für Auslandszuschuss
  • Keine Übernahme Schulgeld
  • Befristung des Aufenthaltstitels (Visa)

3) Als lokaler Mitarbeiter bei deutschen Firmen oder Institutionen

Eine Alternative für Sie ist es als lokaler Mitarbeiter bei deutschen Unternehmen und Regierungsorganisationen zu arbeiten. Leider finden sich kaum entsprechende Stellenangebote. Sie brauchen daher ein sehr gutes Netzwerk in den relevanten Firmen und Institutionen.

Die Stellen werden teilweise aus Deutschland heraus besetzt. Außerdem bewerben sich für diese wenigen Jobs viele Fachkräfte mit deutsch-peruanischen Wurzeln, die beide Kulturen kennen und beide Sprachen fließend sprechen.

Vorteile:

  • Beschaffung der Arbeitsgenehmigung und Visa
  • Gewisse Sicherheit des Arbeitsplatzes
  • Unbefristeter Aufenthalt in Peru und damit keine Rückkehrpflicht nach Deutschland

Nachteile:

  • nur lokales Gehalt
  • in der Regel eingeschränktere soziale Leistungen
  • wenig bis keine Sonderleistungen
  • in der Regel keine Übernahme Schulgeld

4) Als Selbstständiger oder Unternehmer

Eine weitere Möglichkeit für Sie ist es sich als Selbstständiger oder Unternehmer in Peru zu etablieren.

Die Umsetzung ist gerade bei bi-nationale Ehen in Bezug auf Aufenthalt und Unternehmensgründung sehr einfach. Sie brauchen nur ein exzellentes Geschäftsmodell sowie gutes Netzwerk, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich zu verkaufen.

Ich kenne Unternehmer die von Peru aus nach Deutschland exportieren. Es sind peruanische Produkte aus den Sektoren Bergbau, Landwirtschaft und Textilien.

Je größer Ihr finanzielle Rückhalt ist, umso besser. Sie können dann in Ruhe Ihren Kundenstamm aufbauen und auch eine Phase niedriger Erlöse überbrücken. Sie vermeiden dann Preiszugeständnisse zu machen die Sie möglicherweise nicht mehr aufholen können.

Vorteile:

  • Einfache Gründung und Visa durch den Partner
  • Unbefristeter Aufenthalt in Peru und damit keine Rückkehrpflicht nach Deutschland
  • Nutzung der Kenntnisse des peruanischen und deutschen Markts

Nachteile:

  • Einnahmen auf Höhe der lokalen Preise
  • keine soziale Leistungen
  • keine Sonderleistungen
  • keine Übernahme Schulgeld
  • keine Sicherheit beim Einkommen

5) Als lokaler Mitarbeiter bei peruanischen Firmen

Deutsche haben einen guten Ruf in Peru und werden gerne als Arbeitnehmer in verschiedenen Funktionen aufgenommen. Der Arbeitsmarkt bietet für alle Qualifizierungen ein breites Angebot.

Im Regelfall sind peruanische Unternehmen nur zu lokalen Bedingungen am Know-How Deutscher interessiert. Diese Variante ist schwierig. Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung, dass die Lebenshaltungskosten in Peru sehr unterschiedlich sind. Je nach Stadt, Stadtteil und Umfeld.

Sie kommen nur sehr schwer mit einem lokalen Gehalt aus, wenn Sie den deutschen Lebensstandard halten wollen. Die Kosten für diesen Standard liegen auf deutschem Niveau und bei Bildung sogar darüber.

Das lokale Gehalt entspricht etwa 1/3 des deutschen Gehaltsniveaus. Ich kenne Familien, deren Einkommen nicht für die Zahlung des Schulgelds für die deutsche Schule reicht. Dadurch wird eine spätere Rückkehr nach Deutschland problematischer.

Bedenken Sie auch, dass in Peru andere Arbeitsgesetze herrschen.

Meine Beobachtung ist, dass sehr viele meiner Kontakte mit lokalen Arbeitsverträgen etwa alle 2 Jahre ihren Job wechseln. Schauen Sie zum Beispiel bei LinkedIn in den Lebensläufen nach. Sie werden erstaunt sein.

Immer wieder höre ich auch, dass peruanische Firmen die Arbeit scheuen Arbeitsgenehmigungen einzuholen und Deutsche dann im Rahmen ihres Touristenvisums arbeiten lassen wollen. Davon rate ich Ihnen ab.

Vorteile:

  • Unbefristeter Aufenthalt in Peru und damit keine Rückkehrpflicht nach Deutschland

Nachteile:

  • in der Regel keine Beschaffung der Arbeitsgenehmigung u
  • nur lokales Gehalt
  • in der Regel lokale soziale Leistungen
  • wenig bis keine Sonderleistungen
  • keine Übernahme Schulgelds
  • in der Regel wenig Sicherheit des Arbeitsplatzes

Wenn Sie zu einem Stellenangebot telefonieren, werden Sie oft gebeten Ihren Lebenslauf per E-Mail zu senden. E-Mails werden jedoch oft ignoriert.

3 Empfehlungen hierzu:

1) Die bessere Option ist, den möglichen Arbeitgeber anzurufen, um ihnen mitzuteilen, dass Sie ihnen Ihren Lebenslauf per E-Mail geschickt haben.

2) Noch besser ist es, sich bei einem Urlaubsaufenthalt vor Ort persönlich vorzustellen. Dadurch erhöhen Sie deutliche Ihre Chancen.

3) Am besten ist es über Familie, Freund oder sonstigen Netzwerk dem Entscheider vorgestellt oder empfohlen zu werden.

Vereinzelt können Sie hochdotierte Stellen auf gleicher Ebene wie eine Expat- oder lokale Stelle bei deutschen Firmen finden. TOP Manager und Spezialisten werden meist durch Headhunter gesucht und nicht durch Online-Portale.

Gründe sind die begrenzte Anzahl der Angebote an diesen Stellen und vor allem das bestehende langjährige und enge Netzwerk der Entscheider.

Typischerweise ist der Entscheider im TOP Management oder Gesellschafter. Sein Netzwerk wuchs über Schule, Universität, Clubs und befreundeten Familien. Aus diesem Kontakten wird meist die Stelle besetzt.

HILFREICHE LINKS

Überblick über den Arbeitsmarkt

Fokus Deutschland: Führungskräfte und Spezialisten

  • Das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) versteht sich als Kompetenzzentrum der internationalen Zusammenarbeit der deutschen Bundesregierung. Es vermittelt Fach- und Führungskräfte in Partnerorganisationen in Peru. Durch den Ausgleich des Gehaltsunterschied wird das deutsche Gehaltsniveau erreicht.https://www.cimonline.de/de/bewerber/1732.asp
  • Die German JobXchange der AHK Lima ist eine Dienstleistung, die den Bewerber bei wichtigen Unternehmen aus dem Netzwerk anbietet. Die AHK verfügt über sehr gute Kontakte zu den Führungsebenen der angesehensten peruanischen Unternehmen, um jedem Bewerber die Stelle zu finden, die für ihn geeignet ist und die er anstrebt.https://peru.ahk.de/

Fokus International: Führungskräfte und Spezialisten

  • Die PageGroup ist ein international gut aufgestelltes Personalberatungsunternehmen und auch in Peru tätig. Häufig finden sich Stellen als Country Manager mit Bezahlung in US-Dollar. Teilweise werden auch hochbezahlte lokale Jobs angeboten.https://www.michaelpage.pe/
  • Head Hunters Peru ist ein lokaler Personalberater mit einer Nähe zu Deutschland.//www.headhuntersperu.com/
  • Überschaubares durchaus hochwertige Jobangebote die sich insbesondere an Ausländer richten. Das Gehalt ist für Peru ordentlich, für deutsche Verhältnisse niedrig.https://www.learn4good.com/jobs/language/english/list/country/peru/

Fokus lokale Stellenangebote

Insider-Tipp: Ein Tool mit einer Vielzahl von Hilfsmitteln auch in spanischer Sprache ist https://novoresume.com/es

Fazit

Der schnellste Weg in Peru zu starten ist das eigene Business. Die Chancen stehen hierfür sehr gut, da Deutschland eine hohe Reputation genießt. Es ist jedoch nicht immer einfach. Der sicherste Weg ist es als Expat in Peru zu starten. Die Chancen hierfür stehen eher schlecht. Es bestehen nur wenige Stellen und die Bewerberzahl ist enorm. Der am meisten gewählte Weg ist eine Kombination aus verschiedenen Optionen und meist ist es nicht ideal. Es ist aber viel besser, als es nicht zu probieren.

Beste Grüße

Holger Ehrsam

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Emoliente Tees aus Peru für Lebensfreude

Gonzalo Agusti ist als Sohn peruanischer Einwanderer in Deutschland geboren und sieht sowohl Deutschland als auch Peru als seine Heimat. Während seinem BWL und Management Studium entwickelte er immer mehr Interesse für interkulturelles Verständnis und realisiert, dass er beruflich Leute aus unterschiedlichen Kulturen miteinander verbinden wollte, um so Brücken zwischen Ländern, Sprachen und Völkern zu bauen.

Peruanischer Urgroßvater liefert Anstoß zur Businessidee

Nach Abschluss des Studiums entschied er, sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig zu machen und suchte lange nach einer passenden Geschäftsidee. Er erinnerte sich an seinen peruanischen Urgroßvater, der, wie sich ein paar Jahre zuvor herausgestellt hatte, in Peru mehrere Felder besaß. Gonzalo überlegte sich, wie er die Felder mit typischen peruanischen Produkten bewirtschaften konnte, die man in Deutschland noch nicht kannte. Bei seiner Recherche stieß er auf sogenannte Emolientes. Emolientes sind Tees, die in Peru zu jeder Tageszeit warm und auch kalt getrunken werden. Dabei handelt es sich aber um weit mehr als einfach nur um Teetrinken. Emolientes sind ein eigentliches Ritual und von den Inka und peruanischen Kräuterschamanen inspiriert, die seit Jahrhunderten Körper und Geist mit Teemischungen in Einklang gebracht haben.

Peruanisches Lebensgefühl für gestresste Deutsche

Gonzalo wusste sofort, dass er seine Geschäftsidee gefunden hatte. Denn genau dieses entspannte und entschleunigte Lebensgefühl der Peruaner fehlte seiner Meinung nach hier in Deutschland. Und peruanische Lebensfreude und Inka-Weisheiten waren ein guter Weg, um inmitten des Alltagsstresses für Ruhe und Entschleunigung zu sorgen. In Peru ist es üblich, dass jede Familie ihren eigenen Schamanen hat, so auch die Familie von Gonzalo. Von ihm stammten die Rezepturen für die Emolientes, die Gonzalo leicht veränderte, damit sie auch den deutschen Geschmack treffen würden.

Gustavo Agusti und Camila Rummler (Co-Founderin)

Wayu Tales – ein Unternehmen will eine Geschichte erzählen

2019 gründeten Gonzalo und Camila Rummler, seine Co-Founderin das Unternehmen Wayu Tales, um die peruanischen Emolientes nach Deutschland zu importieren und hier zu vertreiben. Die Produktpalette beinhaltet mittlerweile nicht nur Emolientes, sondern auch verschiedene Superfoods und Zubehör für verschiedene Inka-Rituale.

Mehr über Wayu Tales in meinem Podcast

Ich habe mit Gonzalo ein ausführliches Interview über die Gründung von Wayu Tales, sein Marketing, den Vertrieb und Emoliente Tees geführt. Das ganze Gespräch kannst du dir hier anschauen.

Wer dringend Zeit für sich braucht, der kann die Emolientes direkt bei Wayu Tales auf der Webseite beziehen.

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PERU PURO: Bio-Edelkakao und Gourmetschokolade aus Peru

Dr. Arno Wielgoss ist promovierter Tropenbiologe und Mitgründer des Unternehmens PERÚ PURO, das sich aktiv gegen Regenwaldzerstörung und Armut einsetzt. PERÚ PURO importiert und vertreibt Bio-Edelkakao, Gourmetschokolade und Hochlandkaffee aus Peru. Dabei wird strengstens auf BIO, Faire-Trade, Hilfe zur Selbsthilfe und höchste Qualität gesetzt.

Ein tragisches Ereignis führte Arno Wielgoss nach Peru

Entstanden ist das sozial ausgerichtete Unternehmen 2014 aus einem gemeinnützigen Verein, der aufgrund eines Schicksalsschlags von Arno und seiner Familie ins Leben gerufen wurde. Sein Bruder kam während eines Abenteuerurlaubs in Peru bei einem tragischen Unfall ums Leben, und die Familie wollte, dass aus dieser Tragödie etwas Positives hervorgeht. Der Verein unterstützte Menschen in den Bereichen Bildung, Landwirtschaft und Gesundheit und wollte sie befähigen, diese Projekte selbst zu verwalten und durchzuführen.

Finanzielle Situation der Kakao-Bauern verbessern

Der Verein schaffte es, dass die Bewohner dank der ökologischen Landwirtschaft eine bessere Ernte einfuhren und eine überdurchschnittliche Qualität von Kakao produzierten, die sogar EU-zertifiziert wurde. Die Menschen aber befanden sich weiterhin in einem Abhängigkeitsverhältnis mit Zwischenhändlern, die die Preise ganz bewusst tief hielten. Diese Situation war der Ausschlag für die Gründung von PERÚ PURO. Arno wollte einen Weg finden, um diese Zwischenhändler zu umgehen, damit die Bauern einen direkten Zugang zum europäischen Markt bekamen, um ihren hochwertigen Bio-Kakao vertreiben zu können.

Hochwertige Produkte erobern Europa

PERÚ PURO schaffte es als eine der ersten, verschiedene Kakaoprodukte wie Kakaoschalentee, geröstete und rohe Kakaobohnen sowie Kakaonips in Deutschland in den Einzelhandel zu bringen. Aufgrund einer immer höheren Kundennachfrage fing PERÚ PURO an, aus dem Kakao Schokolade zu produzieren. Ein Schweizer Chocolatier verarbeitete den hochwertigen Rohstoff zu feinster Schokolade, die bis heute einen riesigen Erfolg feiert und sogar international ausgezeichnet wurde. Mit verantwortlich für die große Nachfrage ist nicht nur der die Qualität und der hervorragende Geschmack der Schokolade, sondern die Tatsache, dass man als Konsument durch den Kauf den Regenwald und die Kakao-Bauern vor Ort unterstützt.

Hier geht’s zum Podcast und zur Schokolade

Mehr über Dr. Arno Wielgoss und PERÚ PURO erfährst du in meinem spannenden Interview mit ihm, das du dir hier anschauen kannst.

Und wenn du jetzt Lust auf diese leckere Schokolade bekommen hast, dann kannst du sie direkt bei Perupuro beziehen.

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Kakao aus Peru : eine Erfolgsgeschichte

Der 7. Juli ist der offizielle Weltkakao-Tag. Peru aber hat zusätzlich den nationalen Tag des Kakaos eingeführt, und der ist am 1. Oktober. Doch woher stammt eigentlich der Kakao? Neue Forschungen liefern Antworten auf diese Fragen, die wir hier mit dir teilen.

Die wahre Herkunft

2010 untersuchen ecuadorianische und peruanische Archäologen archäologische Überreste auf der Suche nach dem Ursprung des Kakaos. 2014 fanden sie in einem Tempel in Palanda , in der ecuadorianischen Provinz Zamora Chinchipe , Reste von Kakaostärke in zeremoniellen Gefäßen. Anhand Carbon-14-Tests konnte das ungefähre Alter der Überrest ermittelt werden , und es stellte sich heraus, dass diese mehr als 5.000 Jahre alt waren. Dies sorgte bei Forschern für großes Erstaunen, da man immer geglaubt hatte , dass der Ursprungsort des Kakaos in Mesoamerika liegt.

Kakao-Überreste aus 2000 Jahre v.C. nachgewiesen

Nach dieser Entdeckung begann der peruanische Archäologe Quirino Olivera Núñez 2016 eine weitere Untersuchung zur Herkunft des Kakaos . Und zwar im archäologischen Komplex Montegrande der Stadt Jaén (Region Cajamarca), da dieser Ähnlichkeiten mit dem Tempel in Palanda aufweist. Bei seinen Ausgrabungen stieß Núñe z auf Gräber , die Kakaosamen enthalten und deren Überreste auf die Zeit 2.000 Jahre v.C. geschätzt werden. Mit der Unterstützung der Region Cajamarca werden seither weiter archäologische Überreste im Amazonas untersucht , um die Kakaoroute nachvollziehen zu können.

Peru weist eine große Vielfalt und genetische Variabilität dieser Frucht auf, weshalb angenommen wird , dass Peru einer der Hauptherkunftsorte von Kakao ist, und die neuesten Erkenntnisse scheinen dies zu bestätigen.

Peru als Produzent und Exporteur von Kakao

Peru ist weltweit der neuntgrößte Produzent von Kakaobohnen und der zweitgrößte Produzent von Bio-Kakao. Die bekanntesten Sorten sind Trinitario, Forastero amazónico und Creole. Ebenso gehört der Andenstaat zu den wenigen Länder n , in denen weiße r Kakao angebaut wird. In 16 Regionen wird Kakao angebaut . Cusco ist mit einem Produktionsanteil von 33,1% der größte Produzent , gefolgt von Ayacucho mit 22,3%, Amazonas mit 12,6 % und Junín mit 9,9%. Die Regionen San Martín, Ucayali und Huánuco decken gemeinsam etwa 15% der nationalen Produktion ab . Die Kakao- Produktion beschäftigt mehr als 100.000 Familien, die laut dem Minagri (Ministerium für Landwirtschaft und Bewässerung) jährlich 11 Millionen Löhne generiert. 90 % der nationalen Produktion sind für den Export bestimmt, hauptsächlich in die USA und nach Europa. 75 % des exportieren Kakaos ist sogenannter Edelkakao . Etwa 20 % der Exporte werden von Genossenschaften oder Verbänden getätigt, zu denen sich die Kakao- zusammengeschlossen haben. Von 2010 bis 2019 stiegen die Exporte um jeweils 16% pro Jahr, 2020 jedoch sanken sie aufgrund der Pandemie um 13% gegenüber dem Vorjahr. Glücklicherweise kam es 2021 zu einer Erholung, und die aktuellen Zahlen zeigen gegenüber 2020 eine Steigerung des Volumens um 27 % und des Werts um 17 %.

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Expoalimentaria in Lima/Peru: die Leitmesse für Superfoods

Expoalimentaria in Lima – die Leitmesse für Superfoods

Expoalimentaria ist die führende Lebensmittel- und Getränkemesse Lateinamerikas und eine hervorragende Plattform für alle, die bereits mit peruanischen Lebensmitteln handeln oder vorhaben, in diesem Bereich ihr eigenes Business zu starten. Die einflussreiche Messe für Superfoods und landwirtschaftliche Produkte und findet zum zweiten Mal hintereinander in virtueller Form statt, und zwar vom 30. September bis zum 8. Oktober 2021. 

Ein “Must” für alle, die schon mit Nahrungsmitteln geschäften oder es tun wollen

Peru ist weltweit einer der wichtigsten Produzenten von Superfoods wie Avocado, Ingwer, Quinoa oder Amarant und überzeugt durch seine vielfältigen und qualitativ hochstehenden Produkte. Herstellern bietet Expoalimentaria die Möglichkeit, sich einer großen, internationalen Kundschaft zu präsentieren, und Käufer aus aller Welt erhalten einen fundierten Einblick in die Trends der Branche des Superfoods und Inspirationen für ihr eigenes Business. Letztes Jahr nahmen an der Expoalimentaria 600 internationale und nationale Aussteller und 500 Käufer teil, die in über 2000 Verkaufsgesprächen bestehende Geschäftsbeziehungen intensivierten oder neue knüpften. Es lohnt sich also, sich sein Ticket für die Superfood-Messe zu sichern.

Wir von Ehrsam Peru-Consult werden selbstverständlich an der virtuellen Messe mit dabei sein, um unsere Kenntnisse über die peruanische Lebensmittelbranche zu erweitern, um neue Kontakt zu knüpfen und um nach neuen Produkttrends Ausschau zu halten, die für unsere Kunden interessant sein könnten.

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Dank an den Veranstalter. Fuente del foto/Fotoquelle: @https://expoalimentaria.b2peru.pe/es –
Quelle @ https://expoalimentaria.b2peru.pe/es

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