BIOFACH 2023 – Superfoods gehen durch eine Delle

BIOFACH 2023 – Superfoods gehen durch eine Delle – toller Peru-Stand Þberzeugt

Die Weltleitmesse fÞr Bio-Lebensmittel Ãķffnete vom 14. bis 17. Februar 2023 in NÞrnberg ihre Tore. Mehr mehr als 2.700 Aussteller aus 95 LÃĪndern darunter mehr als 20 Aussteller aus Peru.

Die NÞrnbergMesse verfÞgt Þber eine ausgewiesene Kompetenz im Themenfeld Bio-Lebensmittel. Auf der BIOFACH treffen sich in NÞrnberg alljÃĪhrlich im Februar etwa 35.000 Fachbesucher aus 135 LÃĪndern. Das umfassende Angebot zertifizierter Bio-Produkte zeigt deren Vielfalt – von Frischeprodukten wie Molkereierzeugnisse und KÃĪse, Þber Obst, GemÞse, Trockenprodukte wie Getreide- und HÞlsenfrÞchte, NÞsse und SÞßwaren bis hin zu GetrÃĪnken. 

Die peruanischen Firmen waren gut sichtbar. PromPerÚ hat in der Halle 2 wieder ein Þberzeugendes Standkonzept mit VerkÃķstigung von Kaffee konzipiert. DarÞber hinaus waren zwei peruanische Firmen mit eigenen StÃĪnden vertreten. Die StÃĪnde lagen in der Nachbarschaft der LÃĪnder wie Ecuador, Brasilien, Chile, Argentinien oder Vietnam. Erstmals organisierte PromPerÚ auch die PrÃĪsenz auf der Messe VIVANESS in Halle 3, der Naturkosmetikbranche und Trend-Markplatz zu Innovationskraft, Engagement und unternehmerischer Verantwortung. Hier wurden-Messetrends, die sich rund um das eigene Wohlbefinden sowie eine weitere Reduzierung der Umweltauswirkungen drehen, gezeigt. FÞr Peru waren es Öle, Palo Santo oder Fertigkosmetik.

Das Interesse der Besucher war gemischt. Dienstag und Mittwoch waren noch gut besucht. Doch ab Donnerstagmittag war ein RÞckgang zu erkennen und am letzten Tag am Freitag, gab es kaum mehr qualifizierte Fachbesucher. Die eingerichteten BesprechungsrÃĪume und die StÞhle an den StÃĪnden selbst, waren daher kaum von EinkÃĪufern besetzt. Nach EinschÃĪtzung der Messe zeigt sich die Bio-Branche und das Messe-Duo krisen-resilient. Das untermauerten beide mit einem Umsatz von 15,3 Mrd. Euro 2022 im deutschen Bio-Markt (BÖLW).

Die Stimmung war bei den peruanischen Ausstellern jedoch durchwachsen. Etablierte Firmen sprachen von einer akzeptablen Messe, neue Firmen berichteten von keinen AbschlÞssen oder ernsthaften Verhandlungen. Über beinahe alle peruanischen Aussteller hinweg, war die Sorge zu hÃķren, dass durch neue EU-Normen die Importe schwieriger werden und das Superfoods „durch eine Delle gehen“. Sie sind nicht mehr „in“.

Sorgen bereitet den peruanischen familiengefÞhrten Firmen mit Quinoa neben den erhÃķhten QualitÃĪtsanforderungen auch der Preis. Inzwischen entwickelt sich Quinoa zum Commodity. Wer in Google „Quinoa kaufen“ eingibt, erhÃĪlt mehr als 2,9 Millionen Ergebnisse. Dazu kommt auch, dass Quinoa inzwischen in China, den USA, in Indien und in Deutschland angebaut wird.

Insgesamt waren 20 Ausstellern auf den Peru-Stand (5 sind nicht angereist) und zwei weitere Firmen mit eigenen StÃĪnden vor Ort. Auf Vivaness 6 Aussteller (zwei davon hatten auch StÃĪnde auf der Biofach). Die GrÃķße der peruanischen Firmen war sehr unterschiedlich. Die peruanischen Global Player wie Ecoandino, Peruvian Nature oder Algarrobos OrgÃĄnicos waren genauso vertreten wie kleine Firmen wie Olivico, VitallanÃģs oder Osho.


Eine Vorstellung ausgewÃĪhlter peruanischer Aussteller

Olivico aus Lima

Homepage: http://www.olivico.com

GegrÞndet 1990 von einem deutsch-peruanischen Paar stehen sie fÞr getrocknete Oliven. Inzwischen wird die Firma von der zweiten Generation fortgefÞhrt. Sales Manager ist Carol Vico Westhoff.


Inka Power GmbH aus NÞrnberg

Homepage: https://www.inkapower.de

Die von Klaus Scherbauer 2020 gegrÞndete Firma mit einem Stammkapital von 25.000 Euro importiert aus Peru Þberwiegend Quinoa und verkauft diese in Deutschland und in Europa weiter. Inzwischen haben sie eine Lagerhalle in Rotterdam und Hamburg.


Agro Andino aus Cajamarca

Homepage: http://www.agroandino-peru.com

Die von einem deutsch-peruanischen Paar gegrÞndet Firma ist fÞhrend im Bereich der Physalis, ob getrocknet oder frisch. Der GeschÃĪftsfÞhrer Reinhard Schedlbauer hat Þber die Jahrzehnte in Peru Landwirte entwickeln kÃķnnen, deren Produkte außergewÃķhnlich sind.


Fazit

Die BIOFACH  war fÞr die peruanischen Emprendedores im mittleren Maße erfolgreich. Die EinkÃĪufer schÃĪtzten zwar die PrÃĪsenz, doch zeigten sich bei den Bestellungen zurÞckhaltend PromPeru hat eine fÞr das Standkonzept eine sehr gute Mischung aus ProduktprÃĪsentation und FirmenprÃĪsentation vorbereitet. Die nÃĪchste BIOFACH findet vom 13.-16.02.2024 in NÞrnberg statt.

 

 

Autor: Holger Ehrsam, MBA, GrÞnder Ehrsam Peru-Consult GmbH

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FRUIT LOGISTICA so international wie nie – Peru Þberzeugt

FRUIT LOGISTICA so international wie nie – Peru Þberzeugt

Auf der fÞhrenden Fachmesse fÞr den globalen Fruchthandel prÃĪsentierten vom 8. bis 10. Februar 2023 mehr als 2.600 Aussteller aus 92 LÃĪndern Angebote entlang der gesamten WertschÃķpfungskette. Darunter 17 Aussteller aus Peru.

Seit 200 Jahren ist Berlin Messestandort, seit vielen Jahrzehnten einer der wichtigsten weltweit. Die FRUIT LOGISTICA gibt es seit 30 Jahren. Sie war international und bildete in 27 Hallen die gesamte WertschÃķpfungskette fÞr frisches Obst und GemÞse ab – vom Erzeuger bis zum Point of Sale. Seit 20 Jahren nimmt Peru regelmÃĪßig an der FRUIT LOGISTICA teil und seit 10 Jahren besteht das Wirtschafts- und HandelsbÞro PromPerÚ in Hamburg.

Die peruanischen Firmen waren sehr gut sichtbar. PromPerÚ hat einen markanten Stand mit VerkÃķstigung von Kaffee, Pisco, Causa, Eis und vieles mehr konzipiert. Der in der Mitte der Halle aufgebaute Stand Pavillon lag in der Nachbarschaft der LÃĪnder wie Mexiko, Argentinien, Costa Rica oder Uruguay. Die eingerichteten BesprechungsrÃĪume waren durchgehend von den peruanischen Ausstellern und EinkÃĪufern aus aller Welt besetzt. Die Stimmung war sehr gut und es konnten viele VertrÃĪge abgeschlossen werden.

Sorgen bereitet den peruanischen familiengefÞhrten Firmen mit Ingwer der Preis. Im Jahr 2022 war ein RÞckgang von etwa 20% zu verzeichnen.  Insgesamt wurden 58,219 Tonnen fÞr 71 Millionen US-Dollar exportiert. Was einen UmsatzrÞckgang von 23% bedeutet. Ingwer aus Peru wird von etwa 200 Exporteuren in mehr als 40 LÃĪnder der Welt exportiert.

Insgesamt waren 16 Ausstellern aus acht Regionen (Piura, Tumbes, La Libertad, Junín, Ica, Ancash, Arequipa, Moquegua) und fÞnf BranchenverbÃĪnden vertreten. DarÞber hinaus war Camposol in unmittelbarer Nachbarschaft mit einen eigenen Stand prÃĪsent. Vertreten waren unter anderem Danper, VirÚ, Elisur, JCH, Vancard oder La Grama.


Eine Vorstellung ausgewÃĪhlter peruanischen Aussteller mit Ingwer:

Vancard Peru SAC

Homepage: https://vancardperu.com/

VANCARD PERU S.A.C ist ein Unternehmen, das im Distrikt Pichanaqui, Provinz Chanchamayo, Departement Junin gegrÞndet wurde. Es steht fÞr Nachhaltigkeit in der Ãķkologischen Landwirtschaft.

Um dies durchzufÞhren, verfÞgen sie Þber hochqualifizierte Fachleute vom ersten Prozess in der Kette Þber das Pflanzen der Ernte bis zur letzten Phase der Vermarktung. Als oberstes Ziel haben Vancard die vollste Zufriedenheit seiner Kunden.

Die Firma bietet Ingwer an und wird vom deutschen Import Promotion Desk unterstÞtzt sowie von einer Peruanerin, die in Deutschland lebte.


Elisur Organic SAC

Homepage: https://elisurorganic.com/

ELISUR ORGANIC SAC wurde aus der Initiative heraus gegrÞndet, die wirtschaftlichen Bedingungen der Landwirte im  Peru zu verbessern, die sich der Schaffung von Mehrwert und der FÃķrderung der Industrialisierung landwirtschaftlicher Produkte fÞr den Export verschrieben haben.

Das Unternehmen besteht aus Produzenten mit mehr als 14 Jahren Erfahrung in der Produktion von Ingwer und Kurkuma (Curcuma). Außerdem hat ein Team von Fachleuten, die auf Agro-Export und Produktionssysteme spezialisiert sind.

DarÞber hinaus verfÞgt das Unternehmen Þber in Bio-Produktion geschulte Landwirte, die Jahr fÞr Jahr ihre Produktion zertifizieren lassen.

Den Ingwer von Elisur finden KÃĪufer beispielsweise bei ALDI.


JCH

Homepage: http://www.jchagroexportaciones.com/

J CHANG GROUP ist eine Gruppe peruanischer Unternehmen, die 2014 gegrÞndet wurde. Es ist ein Unternehmen, das Ingwer und Knoblauch verkauft.  JCH arbeitet Hand in Hand mit Bauern von der peruanischen KÞste, den Bergen und dem Regenwald. Auf diese Weise schafft es ArbeitsplÃĪtze fÞr lokale Gemeinschaften. Wichtig ist JCH, die Pflege und der Respekt vor der Natur. Die J CHANG GROUP mÃķchte, dass alle Familien auf der ganzen Welt die große Vielfalt an Speisen haben, die Peru zu bieten hat. So erzeugt es in ihnen einen gesunden Lebensstil mit peruanischer PrÃĪgung.

Die Produkte stammen aus der peruanischen Kultur und haben hohe gesundheitsfÃķrdernde Eigenschaften, weshalb sie in LÃĪndern wie den Vereinigten Staaten, Kanada, Russland, Holland sehr gefragt sind.


Fazit: Die FRUIT LOGISTICA  war fÞr die peruanischen Emprendedores in hohem Maße erfolgreich. Die EinkÃĪufer schÃĪtzten die PrÃĪsenz. Ihnen war wichtig aus erster Hand zu hÃķren, wie sie die Situation in Peru in Bezug auf Liefersicherheit einschÃĪtzen. PromPeru hat eine fÞr das Standkonzept eine sehr gute Mischung aus ProduktprÃĪsentation, kulinarischer Gastronomie und FirmenprÃĪsentation vorbereitet. Die nÃĪchste FRUIT LOGISTICA findet vom 07.-09.02.2024 in Berlin statt.

 

Autor: Holger Ehrsam, MBA, GrÞnder Ehrsam Peru-Consult GmbH

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Schwerer Stand fÞr peruanische Familienfirmen auf der AMBIENTE in Frankfurt – der weltgrÃķßten Fachmesse fÞr Living und Dekoration

Schwerer Stand fÞr peruanische Familienfirmen auf der AMBIENTE in Frankfurt – der weltgrÃķßten Fachmesse fÞr Living und Dekoration

4.460 Aussteller, davon 3.791 oder 85% aus rund 90 LÃĪndern und mittendrin 8 Familienbetriebe aus Peru. Sie erhofften sich viel von mehr als 130.000 Besuchern aus 167 LÃĪndern, doch sie hatten einen schweren Stand.

Die Messe Ambiente in Frankfurt kann als die grÃķßte KonsumgÞtermesse der Welt betrachtet werden. Aussteller aus rund 90 LÃĪndern prÃĪsentierten ihre Ideen in den Hallen der Messe Frankfurt. Darunter waren 8 Familienbetriebe aus Peru mit ihren frischen Ideen, hochwertigen Produkten und außergewÃķhnlichen Designs.

Aussteller aus Peru waren Mantas & Trenzas aus Ayacucho und Mainz, Cindy Valdez aus Lima und Berlin, Allpa aus Lima, Raymisa aus Lima, Textilalpaca aus Arequipa, Sumaq Qara aus Ayacucho, Berrocal aus Lima, Alpaca Couture aus Lima und das Wirtschafts- und HandelsbÞro Perus (PromPerÚ) aus Hamburg.

Die Besuchernationen aus dem Ausland kamen insbesondere aus Italien, Vereinigtes KÃķnigreich, USA, China, Frankreich, Niederlande, Spanien, Schweiz, SÞdkorea und der TÞrkei. Etwa 40% der Besucher wollten sich Þber die neuesten Trends informieren, Neuheiten kennenlernen und neue GeschÃĪftsverbindungen anbahnen. Beispielsweise besuchte ein EinkÃĪufer aus den USA einen peruanischen Familienbetrieb, um Vasen und andere Dekorationsprodukte zu bestellen. Doch es geht auf der Ambiente auch um die Pflege von bestehenden GeschÃĪftsverbindungen und um einen Gesamteindruck zu bekommen, so 30% der Besucher.

Es  waren dann auch hauptsÃĪchlich Bestandskunden die auf die peruanischen Ausstellern zugegangen sind. Die Lage in der Halle 10 war abgelegen und darÞber hinaus im 4. Stock. Das war nicht optimal. Die Firmenvertreter aus Peru hatten sehr oft keine oder wenige Besucher und das bei ihren hochwertigen Produkten. Man musste schon gezielt nach den Firmen suchen. Hier helfen frÞhzeitige AktivitÃĪten. Von Ehrsam Peru-Consult stellten zwei Kunden aus und die Neukundenansprache erfolgte seit Ende Oktober.


Eine Auswahl der peruanischen Aussteller:

Allpa aus Lima

Homepage: https://allpaperu.com/

Als Mitglied der World Fair Trade Organization glaubt und befolgt Allpa die 10 Fair-Trade-Prinzipien und widmet sich der FÃķrderung von Gerechtigkeit bei den Handwerkern und Mitarbeitern, mit denen sie zusammenarbeiten, um zu einer besseren Welt beizutragen. Nelly Canepa und Maria del Carmen de la Fuente, beide Soziologen aus Lima, haben dieses GeschÃĪft gegrÞndet, weil sie peruanische TÃķpferwaren, Textilien und alle Kunsthandwerke aus verschiedenen Regionen Perus geliebt haben. Nach so vielen Jahren haben sie immer noch dieselbe Leidenschaft fÞr ihre Arbeit, bei der es nicht nur darum geht, schÃķne Objekte zu entwerfen, sondern auch mit ihrem Team und ihren Handwerkern KapazitÃĪten aufzubauen.


Mantas & Trenzas aus Ayacucho

Homepage: https://www.mantasytrenzas.pe/

Mantas & Trenzas widmet sich der Produktion und Vermarktung von Produkten mit handgefertigten Stickereiapplikationen auf Schafwolle, Alpaka und Baumwollstoffen. Es ist ein Unternehmen, das sich der Herstellung von Wohnaccessoires wie Kissen fokussiert. Sie haben ein BÞro in Rheinland-Pfalz.


Raymisa aus Lima

Homepage: https://www.raymisa.com/

RAYMISA ist ein Fairtrade-zertifiziertes Familienunternehmen mit Sitz in Lima, Peru. Das Unternehmen wurde 1983 von Theodolinde Kellhammer und Orlando Vasquez BuenaÃąo gegrÞndet.

Alles begann mit einem dringenden BedÞrfnis nach sozialer Verantwortung in den 80er Jahren, als viele Menschen aus den Anden dem grausamen Terrorismus entkamen und sich in Lima niederließen. Bereits vor der GrÞndung von RAYMISA fÞhrten Linda und Orlando mehrere soziale und kÞnstlerische Projekte zur FÃķrderung der peruanischen Volkskunst durch.Bis jetzt unterstÞtzt RAYMISA handgefertigte Produkte peruanischer Kunsthandwerker.

Seit mehr als 30 Jahren vermarkten Raymisa eine breite Produktpalette – hochwertige Strickwaren aus Alpakagarn, aber auch Heimtextilien und Volkskunst. Sie beschÃĪftigen 25 Mitarbeiter und arbeiten eng mit WerkstÃĪtten in ganz Peru zusammen, die diese mit Starthilfe und der Entwicklung ihrer Produkte unterstÞtzen.

Die Vision ist es, peruanische Produkte von bester QualitÃĪt mit IdentitÃĪt zu handeln. Arbeiten mit der Verpflichtung zu sozialer Verantwortung, Schutz der Umwelt und fairen Handelsprinzipien.

Orlando VÃĄsquez BuenaÃąo wurde 1953 in der peruanischen Hauptstadt Lima geboren. Als Kind wurde er mit einer ÞberbevÃķlkerten und chaotischen Stadt konfrontiert, in der urbane Kultur und andine Traditionen aufeinander trafen.


Fazit:

Die AMBIENTE war fÞr die peruanischen Emprendedores eine Herausforderung. Es zeigte sich, dass die hochwertigen Produkte auch ein entsprechendes Umfeld der PrÃĪsentation brauchen. Dieses Mal war das auf der Ambiente leider nicht der Fall. Es zeigte sich auch, dass eine NichtprÃĪsenz keine Option ist. Also bleibt fÞr das nÃĪchste Mal 3-4 Monate vor der Messe gezielt potenzielle Kunden anzusprechen und diese auf die Messe zum persÃķnlichen Treffen einzuladen. Somit ist nach der Ambiente, vor der nÃĪchsten Ambiente.

 

Autor: Holger Ehrsam, MBA, GrÞnder Ehrsam Peru-Consult GmbH

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Peruanische Modelabels Þberzeugen auf der NEONYT – der Messe zum Thema Nachhaltigkeit

Peruanische Modelabels Þberzeugen auf der NEONYT – der Messe zum Thema Nachhaltigkeit

Wie kÃķnnen sich Perus Marken in Deutschland positionieren? Was braucht es, damit die eigene Marke nachgefragt wird?

Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer grÃķßere Rolle in unserem Leben. Wir alle sollten daran interessiert sein, dass unsere Enkel die Umwelt genießen kÃķnnen und sich an schÃķner Kleidung erfreuen. Aus diesem Grund gibt es Messen wie die NEONYT. Vom 28. bis 30. Januar traf sich die Community fÞr Nachhaltigkeit, Mode und Innovation in DÞsseldorf im Areal  BÃķhler, einer ehemaligen Stahlfabrik und heutigen Szene-Magneten.


1.Innovative peruanische nachhaltige Marken entdecken

Mit dabei waren mehrere peruanische Firmen. Sie stammten aus Lima, Arequipa, Genf oder Berlin. Einige sind seit vielen Jahren in der Modebranche in Deutschland aktiv, andere feierten ihr DebÞt. Das Wirtschafts- und HandelsbÞro Perus in Hamburg unterstÞtzte tatkrÃĪftig mit einem mehrkÃķpfigen Team. Die peruanischen Aussteller zeichneten sich mit hochwertiger Alpakamode aus. Doch nicht nur aus Peru wurden Alpakaprodukte angeboten, auch aus Großbritannien war ein Aussteller in DÞsseldorf.


2.Nachhaltigkeit

Wertewandel in Deutschland! 69% der Verbraucher sind Umwelt- und SozialvertrÃĪglichkeit sehr wichtig. Die Verantwortung hierfÞr wird von ein Drittel der Kunden bei den Unternehmen aus der Fashion-Branche gesehen. FÞr 60% der KÃĪufer mit einem Einkommen von Þber 3.000 Euro monatlich, ist Nachhaltigkeit wichtiger als der Preis. Auch der Gesetzgeber ist bei Nachhaltigkeit aktiv. Zahlreiche Richtlinien und Gesetze sind in der Pipeline. Dabei nimmt einen Hauptpart die EU-Strategie fÞr nachhaltige und kreislÃĪuffÃĪhige Textilien ein. Sie geht auf den Green Deal der EuropÃĪischen Union zurÞck. Bereits in wenigen Jahren, bis 2030, sollen Produkte so gestaltet sein, dass sie langlebiger, wiederverwendbar und reparierbar, recyclingfÃĪhiger und energieeffizienter sind.


3.Community-Building und Netzwerken

Events sind eine wunderbare MÃķglichkeit sich zu vernetzen. Es gibt nichts Besseres, als sich mit Menschen aus Peru auszutauschen, die die gleichen Interessen haben. Die NEONYT richtet hauptsÃĪchlich an FachbesucherInnen, DesignerInnen und JournalistInnen sowie Meinungsmachern. Holger Ehrsam von Ehrsam Peru-Consult war daher vor Ort, um die neuesten Trends der nachhaltigen Mode rund um Nachhaltigkeit aufzunehmen.


Eine Auswahl der peruanischen Modelabels

Manuela Bedford

Homepage: https://manuelabedford.de

Seit 1990 ist das Modeunternehmen Manuela Bedford fÞr hochwertige Mode- und LuxusgÞter aus sÞdamerikanischen Wollfasern bekannt. Von Natur ebenso wie von Kunstwerken, Ornamenten und Symboliken inspiriert, verleiht Manuela Bedford den jÃĪhrlich erscheinenden Kollektionen durch farbenfrohe Muster einen individuellen Charakter. Die Produkte kÃķnnen im eigenen Online-Shop oder bei ausgewÃĪhlten HÃĪndlern, die Þberwiegend in Nordrhein-Westfalen sowie in einzelnen StÃĪdten in Baden-WÞrttemberg, dem Saarland und in Oberfranken zu finden sind.

Inzwischen fÞhrt der Sohn von Manuela, Patrick Bedford, die Firma in zweiter Generation fort.


PAQU – Alpaca Revolution

Homepage: https://paquthealpacarevolution.com/nosotros

Micaela und MÃģnica, die beiden GrÞnderinnen, wollen die Art und Weise sich anzuziehen, revolutionieren und KleidungsstÞcke fÞr eine moderne Frau kreieren. Sie haben das Neo-Heritage-Konzept entwickelt, um der Vergangenheit mit einer zeitgenÃķssischen Vision Tribut zu zollen. Ihre MÃĪntel aus Alpaka sind spektakulÃĪr. Paqu hat in Spanien ein eigenes Lager und eine Firma gegrÞndet. Dadurch kÃķnnen sie Kunden in Deutschland den Aufwand fÞr den Import abnehmen und auch kleinere Mengen liefern. Micaela hat deutsche Vorfahren, spricht Deutsch und war bereits vor mehr als 15 Jahren erstmals in Deutschland. MÃģnica leben in Spanien in Barcelona und ist hier die erste Ansprechpartnerin. Beide sind aus Arequipa.


Philomena

Homepage: https://philomenaperu.com/

Micaela Llosa grÞndete das Label. Warum Philomena? Die Marke Philomena glaubt an die Bedeutung von Handarbeit und wie sich diese auf die Lebensweise von Kunsthandwerkern auswirkt. Micaela kreiert exklusive Ponchos, um der Welt die Freiheit in ihrer Kleidung zu bringen. Das Herz von Philomena sind die Anden von Peru. Micaela arbeitet mit Handwerkern aus Puno, Huancavelica, Huancayo und Cusco zusammen und suchen weiterhin nach neuen Gemeinschaften von Handwerkern, die ihre Kunst durch unsere Designs zeigen.

Philomena hat ein BÞro in Barcelona, dass Francesca Orrillo leitet.


Fazit: Die NEONYT war fÞr die peruanischen Emprendedores eine ideale MÃķglichkeit sich mit Marken und Kunden direkt zu vernetzen. Dadurch ergaben sich viele neue Impulse und Synergien fÞr die peruanischen Aussteller. Holger Ehrsam konnte sich mit zahlreichen PeruanerInnen lÃĪnger und intensiv austauschen. Von besonderem Interesse war der Green Deal in der EuropÃĪischen Union und hier der Produktpass fÞr Kleidung.

Autor: Holger Ehrsam, MBA, GrÞnder Ehrsam Peru-Consult GmbH

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